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ja h r b u c h d er Fa SyStem g a Str o n o m ie im d eh o g a

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KapitEl iV<br />

Franchising<br />

D<strong>er</strong> Partn<strong>er</strong>schaftsweg in d<strong>ie</strong> Selbstständigkeit<br />

Franchising befindet sich auf dem Vormarsch.<br />

Auch <strong>im</strong>m<strong>er</strong> m<strong>eh</strong>r gastronomische Systeme<br />

steigen in d<strong>ie</strong> Lizenzv<strong>er</strong>gabe ein – sind doch<br />

d<strong>ie</strong> Vor teile für beide Seiten üb<strong>er</strong>zeugend.<br />

Schlüsself<strong>er</strong>tige Existenz für<br />

Menschen mit Unt<strong>er</strong>n<strong>eh</strong>m<strong>er</strong>geist<br />

Zwei Partn<strong>er</strong> w<strong>er</strong>fen ihre Stärken in d<strong>ie</strong><br />

Waagschale, wohlgem<strong>er</strong>kt, beide als rechtlich<br />

eigenständige Unt<strong>er</strong>n<strong>eh</strong>men. Das <strong>er</strong>gibt<br />

opt<strong>im</strong>al<strong>er</strong>weise eine Win-win-Situation. D<strong>er</strong><br />

Franchise geb<strong>er</strong> als starke, eingeführte Gastronom<strong>ie</strong>-Marke<br />

plus zentrales Know-how.<br />

D<strong>er</strong> Franchisen<strong>eh</strong>m<strong>er</strong> bringt <strong>im</strong> Gegenzug<br />

neben dem Startkapital seine unt<strong>er</strong>n<strong>eh</strong>m<strong>er</strong>ische<br />

Pow<strong>er</strong> vor Ort ins Sp<strong>ie</strong>l; seinen Fleiß,<br />

seinen Ehrgeiz – und seine Kundennähe.<br />

Aufg<strong>eh</strong>oben in ein<strong>er</strong> starken Gemeinschaft,<br />

d<strong>ie</strong> ihn in allen Fragen d<strong>er</strong> Betr<strong>ie</strong>bsführung<br />

unt<strong>er</strong>stützt und von Randleistungen entlastet,<br />

kann <strong>er</strong> sich voll und ganz auf seine<br />

Rolle als Gastgeb<strong>er</strong> konzentri<strong>er</strong>en.<br />

Das Risiko für Newcom<strong>er</strong> wird min<strong>im</strong>i<strong>er</strong>t, d<strong>ie</strong><br />

unt<strong>er</strong>n<strong>eh</strong>m<strong>er</strong>ische Existenz quasi schlüsself<strong>er</strong>tig<br />

zur V<strong>er</strong>fügung gestellt. D<strong>er</strong> zentrale Einkauf<br />

kann aufgrund größ<strong>er</strong><strong>er</strong> Be stellmengen<br />

günstig<strong>er</strong>e Einkaufspreise aushandeln. Banken<br />

sind in d<strong>er</strong> Regel bei d<strong>er</strong> Kredit v<strong>er</strong>gabe<br />

wohlwollend<strong>er</strong> gest<strong>im</strong>mt als bei d<strong>er</strong> Existenzgründung<br />

auf eigene <strong>Fa</strong>ust.<br />

So v<strong>ie</strong>l „Conven<strong>ie</strong>nce“ hat ihren Preis:<br />

Neben d<strong>er</strong> Einst<strong>ie</strong>gsgebühr zahlen Fran chi se -<br />

n<strong>eh</strong>m<strong>er</strong> monatlich Franchise- und W<strong>er</strong>bege -<br />

bühren, b<strong>er</strong>echnet als Prozentsatz vom Netto-Um<br />

satz. Ab<strong>er</strong> letztlich zählt das Ergebnis.<br />

Ein<strong>er</strong> für alle, alle für einen<br />

Tatsache ist, dass ein System in sein<strong>er</strong> Aus -<br />

strah lung, <strong>im</strong> Image und damit in sein<strong>er</strong><br />

Stand festig keit abhängig ist von d<strong>er</strong><br />

Geschlossenheit <strong>im</strong> Auftritt, sprich: von d<strong>er</strong><br />

P<strong>er</strong>formance eines jeden ein zelnen Standorts.<br />

Jed<strong>er</strong> ist also nicht nur für sei nen eigenen<br />

Erfolg v<strong>er</strong>antwortlich, sond<strong>er</strong>n bürgt<br />

quasi für alle. D<strong>ie</strong>s macht d<strong>ie</strong> konsequente<br />

Einhaltung d<strong>er</strong> vorgegebenen Standards in<br />

Produkt po litik, Preisgestaltung, Restaurant -<br />

einrichtung und W<strong>er</strong>bung zwingend notwendig,<br />

zu d<strong>er</strong> sich d<strong>er</strong> Franchisen<strong>eh</strong>m<strong>er</strong> v<strong>er</strong> -<br />

24<br />

traglich v<strong>er</strong>pflichtet hat. Auch regelmäßige<br />

Kontrollen durch d<strong>ie</strong> Zen trale d<strong>ie</strong>nen keineswegs<br />

d<strong>er</strong> Entmündigung, sond<strong>er</strong>n v<strong>ie</strong>l m<strong>eh</strong>r<br />

d<strong>er</strong> frühzeitigen Identifi ka tion möglich<strong>er</strong><br />

F<strong>eh</strong>l entwicklungen. G<strong>er</strong>ade gute Systeme<br />

zeich nen sich durch ein aktives Mitsprach<strong>er</strong>echt<br />

ihr<strong>er</strong> Partn<strong>er</strong> aus, oft institutionalisi<strong>er</strong>t<br />

durch Partn<strong>er</strong>beiräte.<br />

Natürlich ist man als Solo-Unt<strong>er</strong>n<strong>eh</strong>m<strong>er</strong> flexibl<strong>er</strong><br />

und schnell<strong>er</strong> in sein<strong>er</strong> Reaktionsgeschwindigkeit,<br />

kann auch regionale Besond<strong>er</strong>heiten<br />

stärk<strong>er</strong> b<strong>er</strong>ücksichtigen. Umso<br />

wichtig<strong>er</strong> ist für Existenzgründ<strong>er</strong> vor V<strong>er</strong>tragsabschluss<br />

d<strong>ie</strong> eing<strong>eh</strong>ende Prüfung des Franchisekonzeptes<br />

samt Leistungspaket sow<strong>ie</strong><br />

d<strong>er</strong> Solidität des Unt<strong>er</strong>n<strong>eh</strong>mens dahint<strong>er</strong>. Ein<br />

K<strong>er</strong>nkrit<strong>er</strong>ium, auf das jed<strong>er</strong> Franchisen<strong>eh</strong>m<strong>er</strong><br />

achten sollte: W<strong>ie</strong> <strong>er</strong>folgreich laufen d<strong>ie</strong> übrigen<br />

Betr<strong>ie</strong>be, allen voran d<strong>ie</strong> Filialen, d<strong>ie</strong> in<br />

Eigenreg<strong>ie</strong> von d<strong>er</strong> Zentrale geführt w<strong>er</strong>den?<br />

D<strong>er</strong> Idealfall<br />

Chancen für Qu<strong>er</strong>einsteig<strong>er</strong><br />

Mitarbeit<strong>er</strong> aus den eigenen Reihen sind als<br />

Fran chisen<strong>eh</strong>m<strong>er</strong> aus Sicht d<strong>er</strong> Zen tralen<br />

be sond<strong>er</strong>s bel<strong>ie</strong>bt: Man kennt sich, weiß,<br />

worauf man sich ein lässt. Ab<strong>er</strong> auch Qu<strong>er</strong> -<br />

einsteig<strong>er</strong> be sitzen beste Chancen. Ein<br />

un bedingt<strong>er</strong> Leistungswille ist das Wichtigste,<br />

eben so sind Manag<strong>er</strong>geist, Koop<strong>er</strong>ationsb<strong>er</strong>eitschaft,<br />

Loyalität und geistige Wendigkeit<br />

gefragt.<br />

W<strong>er</strong> am Ende dabei sein darf als Mitunt<strong>er</strong>n<strong>eh</strong>m<strong>er</strong>,<br />

entscheiden d<strong>ie</strong> meisten Franchise -<br />

ketten in läng<strong>er</strong>en Auswahlv<strong>er</strong>fahren. W<strong>er</strong> es<br />

geschafft hat, auf den wartet d<strong>ie</strong> Lizenz zum<br />

unt<strong>er</strong>n<strong>eh</strong>m<strong>er</strong>ischen Erfolg: Während jed<strong>er</strong><br />

zweite klassische Existenzgründ<strong>er</strong> in den <strong>er</strong>sten<br />

fünf Jahren scheit<strong>er</strong>t, ist d<strong>ie</strong> Quote bei<br />

den Franchise partn<strong>er</strong>n d<strong>er</strong> Statistik zufolge<br />

weitaus g<strong>er</strong>ing<strong>er</strong>.<br />

Vorteile ein<strong>er</strong> Franchise-Partn<strong>er</strong>schaft für den Existenzgründ<strong>er</strong><br />

■ Am Markt eingeführte, bekannte Marke<br />

■ Einheitliches Erscheinungsbild mit<br />

hohem W<strong>ie</strong>d<strong>er</strong><strong>er</strong>kennungsw<strong>er</strong>t<br />

■ Starthilfen w<strong>ie</strong> Standortanalyse, Aus -<br />

stattungsb<strong>er</strong>atung, Finanzi<strong>er</strong>ungsunt<strong>er</strong>stützung<br />

und Pre-Opening-Betreuung<br />

■ Aus- und Weit<strong>er</strong>bildungsmaßnahmen<br />

■ Bewährtes Konzept für Einkauf, Produktion<br />

und Präsentation, W<strong>er</strong>bung, PR und<br />

betr<strong>ie</strong>bswirtschaft liche Organisation<br />

■ Laufende B<strong>er</strong>atung und Unt<strong>er</strong>stützung<br />

bei d<strong>er</strong> op<strong>er</strong>ativen Umsetzung<br />

■ Kontinui<strong>er</strong>liche Marktanalyse<br />

■ Anpassung des Systems an sich<br />

änd<strong>er</strong>nde Marktbedingungen<br />

■ Ständig<strong>er</strong> Austausch mit dem Franchise -<br />

geb<strong>er</strong> und and<strong>er</strong>en Franchisen<strong>eh</strong>m<strong>er</strong>n<br />

■ Betr<strong>ie</strong>bsv<strong>er</strong>gleiche mit Franchise n<strong>eh</strong>m<strong>er</strong>n<br />

Quelle: food-s<strong>er</strong>vice, Deutsch<strong>er</strong> <strong>Fa</strong>chv<strong>er</strong>lag

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