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Nr. 36, Januar - Deutsches Down-Syndrom InfoCenter

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Eine Stunde in der Turnhalle mit Schuhkartons.<br />

Als Einstimmung das Bewegungslied „Zeigt her<br />

eure Füße“.<br />

durch das Erfahren bekannter Inhalte<br />

kann eine vermehrte Bereitschaft, aktiv<br />

teilzunehmen bzw. mitzugestalten, festgestellt<br />

werden. Dieses Mitgestalten<br />

lässt sich allmählich auch auf neue und<br />

unbekannte Inhalte übertragen.<br />

Ziele<br />

– Soziale Integration für und mit Kindern<br />

mit <strong>Down</strong>-<strong>Syndrom</strong><br />

– Bewegung als natürlichen Bestandteil<br />

der kindlichen Entwicklung erfahren<br />

und erleben<br />

– Durch das Bewegungsangebot soll eine<br />

bessere und freudvolle Bewältigung<br />

des Alltags aller Teilnehmer erreicht<br />

werden. Dabei steht der soziale Aspekt<br />

absolut im Vordergrund. Wettkampf<br />

und Leistung sind kein Bestandteil der<br />

inhaltlichen Struktur.<br />

Ausblick<br />

Mit einer Häufigkeit des <strong>Down</strong>-<strong>Syndrom</strong>s<br />

von einem unter 600 Kindern<br />

stellt sich die Frage nach einer bedarfsgerechten<br />

Förderung dieses Klientels im<br />

Bewegungsbereich wie auch in allen anderen<br />

Bereichen des täglichen Lebens.<br />

In der logischen Fortführung solcher<br />

Bewegungs- und Förderangebote sind<br />

für eine spätere Schullaufbahn wie auch<br />

den beruflichen Werdegang praktikable<br />

und ausgereifte Konzepte notwendig.<br />

Kartonschuhlaufen, schon ganz allein!<br />

Wichtig ist es hierbei, einen individuellen<br />

Betrachtungswinkel für die betroffene<br />

Person zu wählen und eine möglichst<br />

optimale Förderung anzustreben.<br />

Die Selbsthilfegruppe in Bretten<br />

strebt berufliche Integration an<br />

Die Intention der Brettener <strong>Down</strong>-Gruppe<br />

geht dahin, über Fördereinrichtungen<br />

die schulische Integration in Regelschulen<br />

zu erreichen und eine spätere<br />

Berufsausbildung anzustreben. Beispielhafte<br />

Projekte wie das Hamburger<br />

Stadthotel (das mit Ausnahme des Managements<br />

von Personen mit <strong>Down</strong>-<br />

<strong>Syndrom</strong> betrieben wird) oder der<br />

Lehnhof (landwirtschaftlicher Betrieb<br />

am Bodensee) zeigen, wie sinnvoll und<br />

effizient <strong>Down</strong>-Kinder sich bei bedarfsgerechter<br />

Förderung entwickeln können.<br />

Erste positive Kontakte sind bereits<br />

mit dem Verband für Garten- und Landschaftsbau<br />

e.V. geknüpft. Dieser bietet<br />

eine reguläre dreijährige Berufsausbildung<br />

mit einem reduzierten inhaltlichen<br />

Anspruch. Am Ende steht ein qualifizierter<br />

und anerkannter Berufsabschluss<br />

mit einer ordentlichen Abschlussprüfung<br />

und einem „Fachwerkerbrief“<br />

(Gesellenbrief mit reduziertem<br />

Anspruch).<br />

Literaturhinweise auf Anfrage bei der<br />

Redaktion<br />

FREIZEIT<br />

Von Karton zu Karton – Durchlauf an der<br />

Kartonschlange<br />

Korrespondenzadresse:<br />

Axel Rusnak, Turnverein Bretten 1846 e.V.,<br />

Withumanlage 7, 75015 Bretten<br />

Tel.: (07252) 8<strong>36</strong>6, Fax: (07252) 7650,<br />

E-Mail: TV.Bretten.de<br />

Dr. Matthias Gelb, Jörg-Schwarzerd-Str. 8,<br />

75015 Bretten<br />

Tel.: (07252) 957413; Fax: (07252) 78444,<br />

E-Mail: info@kinderarzt-bretten.de<br />

Sonja Börger, Hermann-Hesse-Str. 6,<br />

75045 Walzbachtal, Tel.: (07203) 7586<br />

Leben mit <strong>Down</strong>-<strong>Syndrom</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>36</strong>, Jan. 2001 45

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