gerechnet. Wirtschaftspolitik Die im Jahr 2003 verabschiedete "Agenda 2010" - insbesondere die bereits beschlossenen Reformen im sozialen Bereich und auf dem Arbeitsmarkt - hat die Weichen für umfassende Reformen gestellt. Es ist jedoch davon auszugehen, dass sich keine raschen Erfolge einstellen werden, da die Reformen erst mit zeitlicher Verzögerung ihre volle Wirkung entfalten. Die Reformen auf dem Arbeitsmarkt sind dabei am weitesten fortgeschritten. Nur geringe Fortschritte kann die Regierung bei der Reform der Sozialsysteme vorweisen. Das Überschreiten der 5 Millionen-Grenze bei den Arbeitslosenzahlen hat zusätzlichen Druck auf die Regierung ausgeübt. Die durch die vorgezogene Bundestagswahl im September 2005 gewählte Regierung muss daher weitere wirtschaftliche Reformen folgen lassen. Unterdessen rechnet der internationale Währungsfonds 2006 zum fünften Mal in Folge mit einer Verletzung der Defizitgrenze in Deutschland. Danach erwarten die Experten für das laufende Jahr 2005 ein gesamtstaatliches Haushaltsdefizit von 3,7% des Bruttoinlandsproduktes. 2006 soll der Fehlbetrag auf 3,4% sinken. Erlaubt sind nach den EU-Verträgen maximal 3%. Das Einhalten der Defizitgrenze wird nur mit einer nachhaltigen Erholung der Konjunktur gelingen. Die Staatsverschuldung hat in den vergangenen Jahren stetig zugenommen. 2004 bezifferte sie sich auf 66% des BIP und lag damit über der Maastrichtgrenze von 60%. Eine Haushaltskonsolidierung ist daher dringend geboten. Die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) ist expansiv ausgelegt und wirkt anregend auf die Konjunktur im Euroraum. Am 01.12.2005 fand die erste Leitzinserhöhung seit März 2003 statt. Der Leitzins der EZB hat nun ein Niveau von 2,25%. Indikatoren 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 * bis 1998 in Mrd. DM Quellen: OECD, Statistisches Bundesamt, Bundesbank, IKB, DekaBank, Helaba, Bankenverband, Commerzbank, Bankgesellschaft Berlin, Dresdner Bank, Internationaler Währungsfonds, Bundesagentur für Arbeit, IfW Logistikimmobilienmarkt Deutschland 1. HJ. 2005 reales BIP (in %) 1,7 0,8 1,4 2,0 2,0 2,9 0,8 0,2 -0,1 1,7 0,6 Bevölkerung (in Mio.) 81,661 81,895 82,052 82,029 82,024 82,160 82,277 82,456 82,502 82,500 k.A. Arbeitslosenquote (in %) 8,0 8,5 9,1 8,8 7,9 7,2 7,4 8,2 9,0 9,5 10,1 Inflationsrate (in %) 1,7 1,2 1,5 0,6 0,6 1,4 1,9 1,3 1,0 1,8 1,7 Leistungsbilanzsaldo (in % des BIP) Staatsverschuldung (in % des BIP) -1,1 -0,6 -0,4 -0,6 -1,0 -1,2 0,2 2,2 2,2 3,3 k.A. 57,1 60,3 61,8 63,2 61,6 60,9 60,5 62,9 65,1 66,0 k.A. Leitzinsen (in %) 3,00 2,50 2,50 2,50 3,00 4,75 3,25 2,75 2,00 2,00 2,00 Ausländische Direktinvestitionen (in Mrd. EUR/DM)* <strong>Rothmann</strong> & <strong>Cie</strong>. - <strong>LogisFonds</strong> 2 17,233 9,890 21,233 43,276 52,634 215,209 25,518 53,679 24,157 -31,054 3,411 Die Standorte für Logistikimmobilien verteilen sich entsprechend den wirtschaftlichen Zentren und den Verkehrsknotenpunkten über die gesamte Bundesrepublik. Die Zentrale Lage innerhalb Europas, die durch EU-Osterweiterung noch an Bedeutung gewonnen hat, begünstigt Deutschland als Standort für Logistikimmobilien. Die stärksten Konzentrationen finden sich in den Berater <strong>Rothmann</strong> & <strong>Cie</strong>. AG Prospekt vom 13.04.2006 Seite Interessent Analysiert am 19.05.2006 © 2006 Scope Analysis <strong>GmbH</strong> 40/57 Ausdruck vom 29.05.2006
<strong>Rothmann</strong> & <strong>Cie</strong>. - <strong>LogisFonds</strong> 2 Immobilienhochburgen Frankfurt/Main, Berlin, Hamburg, München und Düsseldorf. Hier werden regelmäßig die größten Flächenumsätze erzielt. Die positive Nachfrageentwicklung auf dem Markt für Lager- und Logistikimmobilien wirkt sich insgesamt stabilisierend auf das Mietpreisniveau aus. Für gut bis sehr gut ausgestattete Hallenflächen in bevorzugten Lagen liegen die Monatsmieten derzeit bei € 4,5 – € 6,00 pro m². In Frankfurt/Main bzw. in München liegen die Spitzenmieten mit € 8,- bzw. € 7,- pro m² etwas über dem Durchschnittsniveau. Leipzig und Dresden dagegen schneiden mit € 5,- pro m² schlechter ab als der Durchschnitt. Berater <strong>Rothmann</strong> & <strong>Cie</strong>. AG Prospekt vom 13.04.2006 Seite Interessent Analysiert am 19.05.2006 © 2006 Scope Analysis <strong>GmbH</strong> 41/57 Ausdruck vom 29.05.2006