pe – beschäftigen die Foto- grafin Elfriede Mejchar seit den 90er ...

lichkeiten lassen Assoziationen zu, die zuweilen deftig sein
sollen, auch die haptische Qualität und Sinnlichkeit von optisch
eingefangenen Augenblicken zeigen, dass künstlerisches
„Begreifen“ eine kurze ideale Koppelung von Geist
und Empfindung ist.
Wer aber weder von den erotischen Stimulierungen, noch
von den stark Gegenwarts bezogenen Verbindungen von
Fotografie und wissenschaftlichem Konzept etwas wissen
will, kann sich allein dem Genuss hochästhetischer Aufnahmen
hingeben: diese Fotos sind so schön, dass sie selbst
eingefleischten Sammlern von Biedermeier-Faksimiles vereinzelter
Krokusse oder Enziane als heutige fotografische
Alternativen „einleuchten“. Dabei erfüllt Elfriede Mejchar
Erinnerung an einen Obstgarten.
KULTUR ERFAHREN �
keine Klischees und drängt nie Geschichten auf, ihre erotisch
aufgeladenen Blüten- und Pflanzenmotive zeugen von
der Liebe zur Ironie. Pathos und seine Perversion im Kitsch
lässt so eine Anschauung nicht zu. �
Literatur:
Das Kunstbuch: Elfriede Mejchar. Photographien ist im
Christian Brandstätter-Verlag Wien – München 1999 erschienen.
Ausstellungskatalog Elfriede Mejchar. Photographien (Hg.
P.Zawrel), Blau-Gelbe Galerie im ehemaligen NÖ-Landesmuseum
in Wien 1992.
Ausstellungskatalog Elfriede Mejchar. Arbeiten 1950
– 1999, Werkschau V der Fotogalerie Wien 2000.
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Foto: Aus „Elfriede Mejchar – Photographien“, Ausstellungskatalog 1992.