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Januar 2013 - Deutscher Forstverein

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Säge­ und Holzindustrie<br />

Nur noch ein<br />

Bundesverband<br />

Seit dem 1. <strong>Januar</strong> <strong>2013</strong> gibt es<br />

nur noch einen starken Bundes‑<br />

verband der Säge‑ und Holz‑<br />

industrie in Deutschland, den<br />

Deutsche Säge‑ und Holzindus‑<br />

trie Bundesverband e. V. (DSH).<br />

Die beiden großen Sägewerks‑<br />

verbände Verband der Säge‑ und<br />

Holzindustrie Deutschland e. V.<br />

(VDS in Wiesbaden) und der<br />

Bundesverband der Säge‑ und<br />

Holzindustrie Deutschland e. V.<br />

Kurz notiert + + + Kurz notiert + + + Kurz notiert + + +<br />

Wälderhaus<br />

in Hamburg<br />

Der Wald kommt<br />

in die Stadt<br />

»Der Wald kommt in die Stadt!«<br />

lautet das Motto des Wälder‑<br />

hauses, das die Schutzgemein‑<br />

schaft <strong>Deutscher</strong> Wald (SDW)<br />

als Exzellenzprojekt der Inter‑<br />

nationalen Bauausstellung IBA<br />

Hamburg realisiert. In der<br />

Dauerausstellung des Wälder‑<br />

hauses, dem sogenannten Sci‑<br />

ence Center Wald, werden die<br />

Ökologie des Waldes, seine<br />

Wichtigkeit für Wasser und<br />

Foto: Wälderhaus/Klaus Frahm<br />

(BSHD in Berlin) trafen einen<br />

entsprechenden Fusionsbe‑<br />

schluss auf den am 15. Novem‑<br />

ber 2012 zeitgleich im Kloster<br />

Eberbach bei Eltville stattfi n‑<br />

denden außerordentlichen Mit‑<br />

gliederversammlungen jeweils<br />

einstimmig. Der neue Bundes‑<br />

verband vertritt rund 600 Mit‑<br />

gliedsbetriebe und repräsentiert<br />

damit ungefähr 85 Prozent der<br />

bundesdeutschen Holzverarbei‑<br />

tungskapazität. Die deutsche<br />

Säge‑ und Holzindustrie be‑<br />

schäftigt rund 11.000 Men‑<br />

schen und erwirtschaftet pro<br />

Jahr knapp vier Milliarden Euro<br />

Umsatz. Im Jahr 2010 ver‑<br />

arbeiteten die Betriebe mehr als<br />

38 Millionen Festmeter Holz,<br />

wobei der überwiegende Teil aus<br />

deutschen Wäldern stammte.<br />

(mh)<br />

Klima sowie seine kulturelle Be‑<br />

deutung dargestellt. Die Aus‑<br />

stellung über zwei Etagen hält<br />

80 »Erkundungs‑Stationen«<br />

zum Th ema Holz und Wald be‑<br />

reit. Alle Nutzungen sind dem<br />

Wald und dem Th ema Nachhal‑<br />

tigkeit gewidmet. Die ses Kon‑<br />

zept greift die Architektur wie‑<br />

der auf: Das WÄLDERHAUS<br />

besteht überwiegend aus Holz.<br />

Die Holzfassade soll außerdem<br />

zur »bewohnten Fassade« wer‑<br />

den: Sie bietet verschiedenen<br />

Tieren einen Lebensraum und<br />

eine neue Heimat. Die Lär‑<br />

chenholzfassade hat Nischen für<br />

Pfl anzennester, die von Vögeln<br />

und Insekten besiedelt werden<br />

können. Während die ersten<br />

beiden Etagen aus Brandschutz‑<br />

gründen in Stahlbetonbauweise<br />

errichtet und mit Holz verklei‑<br />

det sind, bestehen die oberen<br />

drei Geschosse und die tragen‑<br />

den Bauteile vollständig aus<br />

Massivholz. Das Bau werk ver‑<br />

jüngt sich nach oben und äh‑<br />

nelt im Zusammenspiel mit der<br />

leicht unregelmäßigen Holzfas‑<br />

sade und der Begrünung einem<br />

mächtigen Baum. (mh)<br />

Preisverleihung<br />

Goldene Tanne<br />

2012 für Einsatz<br />

gegen Bodenversauerung<br />

Für ihre wegweisenden Wald‑<br />

kalkungskonzepte erhielten<br />

Dr. Karl‑Josef Meiwes (l.) von<br />

der Nordwestdeutschen Forstli‑<br />

chen Versuchsanstalt in Göttin‑<br />

gen und Privatdozent Dr. Klaus<br />

von Wilpert (2. v. r.) von der<br />

Forstlichen Versuchs‑ und For‑<br />

schungsanstalt Baden‑Württem‑<br />

berg in Freiburg die Goldene<br />

Tanne der Schutzgemeinschaft<br />

<strong>Deutscher</strong> Wald (SDW). SDW‑<br />

Präsident Dr. Wolfgang von<br />

Geldern (3. v. l.) ehrte die bei‑<br />

den Preisträger im Rahmen<br />

eines Parlamentarischen Abends<br />

am 8. November 2012 in Ber‑<br />

lin. Die Goldene Tanne wird<br />

von der SDW in Kooperation<br />

kurZ nachhaltIgkeIt<br />

nOtIert<br />

Kurz notiert + + + Kurz notiert + + + Kurz notiert + + +<br />

Erderwärmung<br />

Bedrohlicher<br />

Rekord bei<br />

Treibhausgasen<br />

Die Konzentration von Treib‑<br />

hausgasen in der Atmosphäre<br />

hat im Jahr 2011 den höchsten<br />

jemals gemessenen Stand er‑<br />

reicht. Wie die Weltwetterorga‑<br />

nisation WMO mitteilte, setzt<br />

sich der globale Trend der Erd‑<br />

erwärmung damit weiter fort.<br />

So sei die Konzentration von<br />

Kohlendioxid im Jahr 2011 bei<br />

391 ppm, was den Anteil der<br />

CO 2‑Moleküle an einer Million<br />

Luftmoleküle bezeichnet. Zu<br />

Beginn der Industrialisierung<br />

lag dieser Wert bei 280 ppm.<br />

mit der Düngekalk‑Hauptge‑<br />

meinschaft (DHG) seit neun<br />

Jahren an Persönlichkeiten ver‑<br />

geben, die sich vorbildlich für<br />

die Zukunftssicherung des Wal‑<br />

des engagieren.<br />

Die beiden Wissenschaftler<br />

haben die Zusammenhänge von<br />

Nährstoff versorgung und Ver‑<br />

sauerung von Waldböden und<br />

den weit verbreiteten Wald‑<br />

schäden erforscht. Beide haben<br />

Konzepte für den Bodenschutz<br />

und eine fachlich basierte Wald‑<br />

kalkung erarbeitet. Sie haben<br />

nachgewiesen, dass die Kalkung<br />

zur Stabilisierung und Gesun‑<br />

dung des Waldes beiträgt und<br />

dass ohne sie die Versauerung<br />

der meisten basenarmen Böden<br />

weiter voranschreitet. (PM)<br />

Das Potsdam‑Institut für<br />

Klimafolgenforschung (PIK)<br />

prognostiziert vor diesem Hin‑<br />

tergrund eine Erderwärmung<br />

von vier Grad Celsius bis zum<br />

Ende dieses Jahrhunderts mit<br />

katastrophalen Folgen. »Wenn<br />

wir uns weit über die Zwei‑<br />

Grad‑Linie hinauswagen, also<br />

in Richtung vier Grad, laufen<br />

wir Gefahr, Kipp‑Punkte im<br />

Erdsystem zu überschreiten«,<br />

warnte PIK‑Direktor Hans Joa‑<br />

chim Schellnhuber.<br />

Als Baustoff verwendetes<br />

Holz bindet Kohlendioxid lang‑<br />

fristig und hilft so, das Klima zu<br />

entlasten. Außerdem weist Holz<br />

im Vergleich der Baustoff kate‑<br />

gorien die günstigste Ökobilanz<br />

auf. (mh)<br />

Foto: bildaspekt.de/pixelio.de<br />

JanUar <strong>2013</strong> : proWALD 15<br />

Foto: DhG

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