AFF AHB Teil I

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DFV (Deutscher Fallschirmsport Verband e.V.) AFF-Ausbildungshandbuch 3 AFF IN THEORIE UND PRAXIS, BODENAUSBILDUNG weitergehende Informationen siehe Ausbildungshandbuch Fallschirmsport 3.1 ORIENTIERUNG • Registrierung/Schülerpapiere/Überprüfung der Ausbildungsvoraussetzungen • Erklärung der rechtlichen Grundlagen • Erklärung lokaler Vorschriften/Platzeinweisung • Vorstellen des AFF-Konzepts 3.2 SPRUNGVORBEREITUNG • Bereitstellung der Ausrüstung inklusive sämtlicher Zusatzausrüstung • Anziehen der Ausrüstung inklusive sämtlicher Zusatzausrüstung wird dem Schüler demonstriert. • Anpassung des Gurtzeuges (gem. Anleitung des Herstellers) • Anpassung der Zusatzausrüstung: • Knöchelhohe, feste Schuhe mit möglichst flachem Profil (ohne Absätze) und ohne Schnellschnürhaken • Sprungkombi • im Bedarfsfall Bleiweste, -gürtel • Helm • Funk • Schutzbrille (bei Brillenträger Fixiervorrichtung) • Handschuhe • Höhenmesser • Die Bedienung des Öffnungsautomaten wird demonstriert und erklärt. • Vertrautmachen mit dem Umgang. Einführung einer elementaren Ausrüstungskontrolle. • "Hands-on" Kontrolle durch Sprunglehrer. • Beginn auf Vorderseite, von oben nach unten; • Fortsetzung Rückseite, wiederum von oben nach unten. • Theorie des freien Falls • Demonstration der Körperposition. • Üben der Körperposition und der Aufziehbewegung in horizontaler Lage. • Demonstration der Aufziehbewegung. • Horizontaler Trainer. • Einführung des Ablaufes "Durchdrücken - greifen - ziehen". ("Arch - Reach - Pull") • Tatsächliches Aufziehen des Fallschirmes durch den Schüler. • Mit Nachdruck auf Kraftaufwand hinweisen. • Demonstration und Erklärung des Öffnungsvorganges; • Erscheinungsbild des Fallschirmes; • Einführung der Fachausdrücke; • Einführung in das Packen von Fallschirmen. Version 4.2 vom 15. Mai 2007 Seite 8 von 33
DFV (Deutscher Fallschirmsport Verband e.V.) AFF-Ausbildungshandbuch 3.3 VERTRAUTMACHEN MIT DEM ABSETZLUFTFAHRZEUG • Vor dem Sprung, auch nach intensivster Verwendung der Attrappe, möglichst auch das Absetzluftfahrzeug für das weitere Üben verwenden. • Schüler trägt die komplette Ausrüstung bei Übungen zum Einstieg und Einnehmen der Sitzposition unter Berücksichtigung von Pilot, Schüler, Sprunglehrer. • Bei Mitnahme einer Videoperson: Sitzordnung und Ein-/Ausstieg diesbezüglich anpassen oder festlegen. • Demonstration der genauen Ausstiegsprozedur. • Wiederholtes Einüben der Ausstiegsprozedur. • Verwendung von Sicherheitsgurten. Die Sitzordnung und der Ausstieg muss dem jeweiligen Flugzeugtyp angepasst werden. Dabei gilt es zu beachten, dass mindestens einer der Sprunglehrer die volle Kontrolle über den Schüler hat und dieser nie alleine gelassen wird. 3.4 EXITTRAINING Das Vorgehen muss dem verwendeten Flugzeugtyp angepasst werden. Der "Innen"-Sprunglehrer sichert den Schüler während des Ausstiegs des "Aussen"-Sprunglehrers. Er hält Griffe am Gurtzeug und an der Schulter. Auf Zeichen des "Aussen"-Sprunglehrers fordert der "Innen"-Sprunglehrer den Schüler auf, mit dem eigentlichen Ausstieg zu beginnen. Unverzüglich sichert auch der "Aussen"-Sprunglehrer den herauskletternden Schüler. Die Griffe müssen jeweils so sein, dass dem Schüler von seinen Sprunglehrern beim Ausstieg geholfen werden kann. Demonstration am Flugzeug: • Eine eventuelle Videoperson klettert zuerst oder zuletzt aus dem Flugzeug. • Der "Aussen"-Sprunglehrer nimmt seine Absprungposition ein. • Der Schüler begibt sich erst nach Aufforderung durch den "Innen"- Sprunglehrer in seine eingeübte Position. Dabei wird er ständig von mindestens einem seiner Sprunglehrer gesichert. • "Innen"-Sprunglehrer bringt sich fast gleichzeitig mit dem Schüler in Stellung. • Dialoge vermeiden, Anleitungen in kurzer, prägnanter Form. Wiederholtes Üben des Ausstiegs. 3.5 NOTFALL-MAßNAHMEN/LUFTFAHRZEUG Der Pilot ist für das Flugzeug verantwortlich, der Sprunglehrer ist für den Schüler verantwortlich und gibt entsprechende Anweisungen. • Startabbruch/Notlandung (Schüler bleibt angeschnallt und behält Helm auf) • Notausstieg aus geringer Höhe mit Reserveaktivierung (300m - 800m/GND) • Notausstieg mit Hauptschirmaktivierung (ab 800m/GND) • Ausstieg mit Sprunglehrer(n) (1000m - 2999m/GND) • Verhalten bei vorzeitiger Schirmöffnung im Flugzeug • Landung mit der Maschine (ggf. Sicherheitsgurte; Helme; der Sprunglehrer ist für den Öffnungsautomat verantwortlich) Version 4.2 vom 15. Mai 2007 Seite 9 von 33
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