Strukturanalysebericht 2008 - Samtgemeinde Flotwedel
Strukturanalysebericht 2008 - Samtgemeinde Flotwedel
Strukturanalysebericht 2008 - Samtgemeinde Flotwedel
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<strong>Strukturanalysebericht</strong> Freiwillige Feuerwehr <strong>Flotwedel</strong><br />
Hier sind geeignete Aktivitäten wie z.B. durch die Feuerwehr-Unfallkasse und durch den Landesfeuerwehrverband<br />
angeregt, durchzuführen (Feuerwehr bewegt).<br />
Die Überalterung, der fehlende Nachwuchs, die mangelnde Anerkennung und die zunehmenden<br />
Schwierigkeiten beim Arbeitgeber sind weitere Negativfaktoren, mit denen die Personalsteuerung<br />
der Feuerwehr zu kämpfen hat. Auch hier ist dem allg. Trend entgegenzuwirken.<br />
Durch den Soll- und Ist-Vergleich werden vorhandene Schutzziele, anzustrebende Schutzziele, der<br />
dazugehörige Service- oder Erreichungsgrad, die derzeitige Technik und die zu beschaffende neue<br />
Technik aufeinander abgestimmt. Der daraus resultierende Investitionsplan soll dem <strong>Samtgemeinde</strong>rat<br />
und der Verwaltung Planungssicherheit für zukünftige Beschaffungen geben. Hiermit soll auch die<br />
immer wiederkehrende, langwierige und unliebsame Diskussion über einzelne Beschaffungsmaßnahmen<br />
vermieden werden.<br />
Die Bedürfnisse an Sicherheit in der Bevölkerung orientieren sich an erfahrungsgemäß hohem Standard,<br />
meist der Städte. Dieses wird noch verstärkt durch den vielfachen Wohnortwechsel von der<br />
Stadt aufs Land. Entfernungen und Infrastrukturen sind hier aber anders. Es gilt nun das Sicherheitsbedürfnis<br />
der Bevölkerung, dem Idealschutzzustand und dem leistbaren Schutzziel einander näher zu<br />
bringen. Hier wird erstmals die Politik gefordert bei nicht leistbaren Schutzzielen der Bevölkerung<br />
klar mitzuteilen was die Kommune und die Feuerwehr leisten können und was nicht. Die so auch<br />
politisch definierten Schutzziele werden in den wenigsten Fällen den Vorstellungen der Einwohner<br />
entsprechen. Die daraus resultierende prozentuale Schutzziel-Abdeckung ist immer wieder zu überprüfen<br />
und ggf. anzupassen. Hierbei ist natürlich die Grundlinie das Nds. Brandschutzgesetz und die<br />
daraus resultierende Verpflichtung der <strong>Samtgemeinde</strong> einen leistungsfähigen Schutz der Bevölkerung<br />
sicher zu stellen.<br />
Die Ergebnisse der Erhebungen in der Strukturanalyse ermöglichen so der Feuerwehr und der Kommune<br />
in bestimmten Zeitabständen Überprüfungen durchzuführen um so rhythmisch, politisch und<br />
feuerwehrtechnisch neu zu entscheiden.<br />
Eine leistungsfähige Feuerwehr kann so besser gestaltet werden. Ersatzbeschaffungen orientieren<br />
sich an den ermittelten und turnusmäßig überprüften Eckwerten. Dies schafft Planungssicherheit und<br />
lässt Weichenstellungen für größere Beschaffungsmaßnahmen zu. Neues feuerwehrtechnisches Gerät<br />
kann durch Auswertungen und Entwicklungsplanungen besser bewertet und beschafft werden.<br />
Durch all diese Maßnahmen wird die Strukturanalyse der Feuerwehr ein fortlaufender Prozess der<br />
sich an ermittelten Ist-Zuständen, Veränderungen durch Maßnahmen und gezielten Planungen für<br />
die Zukunft orientiert, um so die unverzichtbare ehrenamtliche Tätigkeit zu fördern, ihr den richtigen<br />
Stellenwert zu geben und dem Steuerzahler den Umgang mit den Finanzaufwendungen im Feuerwehrwesen<br />
transparent zu machen, sowie deren Notwendigkeit zu erklären.<br />
Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen (Jugendarbeit) in den Jugendfeuerwehren, die damit auch<br />
verbundene Mitgliederwerbung, der demographische Wandel in unserer <strong>Samtgemeinde</strong> sowie im<br />
ländlichen Raum sind noch in der nächsten Zeit besonders zu bearbeiten.<br />
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