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Strukturanalysebericht 2008 - Samtgemeinde Flotwedel

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4.2.1.3.2 Hohnebostel (306 Einwohner)<br />

<strong>Strukturanalysebericht</strong> Freiwillige Feuerwehr <strong>Flotwedel</strong><br />

Hohnebostel ist flächenmäßig groß auseinandergezogen und besteht neben dem Ort Hohnebostel<br />

aus den Ortsteilen Hohnebostel-Berg, Fernhavekost und Kohlen.<br />

In allen Ortsteilen findet man Fachwerkgebäude vor. Von der verwinkelten Bauweise und eng aneinander<br />

liegende Gebäudeteilen geht eine besondere Brandgefahr aus. Die Gehöfte werden zum Teil<br />

noch bewirtschaftet und verfügen über eine hohen Tierbestand. Einige im Ort befindliche Häuser<br />

werden noch aus Flüssigkeitstanks versorgt, welche sich in den Gärten der jeweiligen Häuser befinden.<br />

Im Ort haben sich 2 Tischlereien niedergelassen. Beide Verfügen über ein Lacklager und einen Spänebunker.<br />

Weiterhin gibt es noch einen Landmaschinenhandel. Die größten Gefahren dieses Betriebes<br />

gehen von den eingelagerten Ölen sowie den Gas-, Sauerstoff- und Azetylenflaschen aus. Insgesamt<br />

gibt es in diesen Unternehmen ca. 10 Beschäftigte.<br />

Mit der Vogelwelt und der Dorfscheune gibt es 2 Versammlungsräume. Beide Stätten können mehr<br />

als 100 Personen aufnehmen. Im Ortsteil Fernhavekost wird ein Heuhotel betrieben. Bis zu 20 Gäste<br />

finden hier Platz.<br />

Am Ortsrand befindet sich eine Biogasanlage, eine weitere befindet sich im Bau.<br />

Durch Nutzung des Ortsgebietes für Übungsflüge des Fliegerhorstes Wietzenbruch und Überflüge von<br />

Passagiermaschinen im Landeanflug auf Hannover-Langenhagen ergeben sich auch aus dem Luftverkehr<br />

gewisse Risiken.<br />

4.2.1.3.3 Nienhof (473 Einwohner)<br />

Die Ortschaften Nienhof und Neuhaus sind überwiegend durch eine offene Bauweise gekennzeichnet.<br />

Eine geschlossene Bauweise findet man im Wesentlichen nur im alten Ortskern vor.<br />

Die Bebauung des alten Ortskernes stellt im Brandfall ein sehr großes Gefahrenpotential dar. Hier<br />

befinden sich drei von sechs landwirtschaftlichen Vollerwerbsbetrieben, des Weiteren ein Nebenerwerbsbetrieb<br />

mit größerer Bausubstanz, sowie das Gasthaus Duda mit Saalbetrieb (Fassungsvermögen<br />

bei Tanzveranstaltungen bis zu 600 Personen) in unmittelbarer Nähe zueinander.<br />

Die Gebäude der landwirtschaftlichen Betriebe im alten Ortskern sind zum größten Teil im 19. Jahrhundert<br />

erbaut worden. Sie sind gekennzeichnet durch eine sehr eng aneinander liegende Bauweise.<br />

Wohnhäuser, Stallungen und andere Wirtschaftsgebäude sind überwiegend ohne jegliche Trennung<br />

direkt nebeneinander erstellt worden. Funktionsfähige Brandwände sind nicht vorhanden. Im Brandfall<br />

ist hier eine extrem schnelle Ausbreitungsgefahr gegeben.<br />

Zu den landwirtschaftlichen Betrieben, wo mit gefährlichen Stoffen wie Düngemitteln, Pflanzenschutzmitteln<br />

und Treibstoffen in größeren Tanklagern gerechnet werden muss, sind folgende Gewerbe<br />

im Ort angesiedelt:<br />

• ein Architektenbüro<br />

• ein Maurer- und Putzunternehmen<br />

• ein Lagergebäude für Heizungsbau- und Sanitäranlagen<br />

• eine 500 KW Biogasanlage (Neuhaus)<br />

Die aufgeführten Gewerbe befinden sich mit Ausnahme der Biogasanlage in direkter Nachbarschaft<br />

zur Wohnbebauung im Ortskern.<br />

Bei den Gebäudehöhen ist die zweigeschossige Bauweise bei den Wohneinheiten das Maximum.<br />

Besondere Unfallschwerpunkte gibt es nicht.<br />

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