26.10.2013 Aufrufe

Strukturanalysebericht 2008 - Samtgemeinde Flotwedel

Strukturanalysebericht 2008 - Samtgemeinde Flotwedel

Strukturanalysebericht 2008 - Samtgemeinde Flotwedel

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

4.3 Szenarien<br />

<strong>Strukturanalysebericht</strong> Freiwillige Feuerwehr <strong>Flotwedel</strong><br />

4.3.1 Rauchgasdurchzündung (Flash Over) / Kritischer Wohnungsbrand<br />

Beschreibung: Ein einfacher Wohnungsbrand z.B. in Hohnebostel um 11:45 Uhr. Ähnliche Szenarien<br />

lassen sich auf andere Örtlichkeiten im <strong>Flotwedel</strong> projizieren.<br />

Probleme der <strong>Flotwedel</strong>er Feuerwehren:<br />

• Für nachrückende Einheiten (Bröckel, Wiedenrode, , Langlingen und Offensen) ist mit einer<br />

längeren Anmarschzeit zu rechnen.<br />

• Auf dem Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) von Hohnebostel wird kein Wasser und keine Atemschutzgeräte<br />

mitgeführt, daher kann unr eine eingeschränkte Erkundung und Aufbau der<br />

Wasserversorung gemäß den Grundsätzen der FwDV 3 (Einheiten im Löscheinsatz) ablaufen.<br />

((taktische Einheit Staffel). Die Menschenrettung und der Löschangriff können erst nach Eintreffen<br />

der nachrückenden Kräfte (Langlingen) und der Ausrüsten der AGT-Trupps vorgenommen<br />

werden.<br />

• Beginn der Menschenrettung unter PA und Wasser am Strahlrohr erst nach Eintreffen der<br />

2.ten, nachrückenden Einheit möglich (Reanimationsgrenze ca. 17 min).<br />

• Mit der Gefahr für einen Flash Over ist ca. 18-20 Min nach Brandausbruch zu rechnen.<br />

• Alle Einsatzkräfte sind durch die Verrauchung und mögliche Rauchgasdurchzündung der gesamten<br />

Rettungswege (Treppenraum und Flure) gefährdet<br />

• durch geeignete Ausrüstung könnten die Verletzungen durch einen Flash Over erheblich verringert<br />

werden.<br />

Ausrüstung Ist / Soll:<br />

Fazit:<br />

• Nicht alle Ortsfeuerwehren verfügen über Atemschutzgeräte. Für einen Ersteinsatz zur Menschenrettung<br />

ist die Ausstattung aller Ortsfeuerwehren mit mindestens 2 Atemschutzgeräten<br />

erforderlich. Die Verordnung über die Mindeststärke, die Gliederung nach Funktionen und<br />

die Mindestausrüstung der Freiwilligen Feuerwehren im Land Niedersachsen sieht 4 Geräte<br />

als Mindestausstattung für jede Ortsfeuerwehr vor.<br />

• Es ist sinnvoll, Headsets für alle Einsatzkräfte unter Pressluftatmer (PA) zur besseren Verständigung<br />

vorzuhalten<br />

• Für ein sichereres Vorgehen für Einsatzkräfte im Gebäude und zur Minderung der Schäden<br />

durch Löschwasser sind dringend weitere Hohlstrahlrohre zu beschaffen (bessere Kühlwirkung<br />

und Löschwirkung gegenüber einem Mehrzweckstrahlrohr)<br />

Um einen kritischen Wohnungsbrand wirkungsvoll bekämpfen zu können, sind alle TSF Fahrzeuge<br />

durch TSF-W zu ersetzen. Weiterhin ist es unumgänglich Feuerschutzbekleidung nach DIN EN<br />

469/2007 und HuPF 2007 für alle Atemschutzgeräteträger (AGT) zu beschaffen (Feuerwehrüberjacke,<br />

Feuerwehrüberhose und Flammschutzhaube).<br />

Um eine sichere Verbindung zwischen Einsatzleitung und vorgehenden Kräften sicher zu stellen, ist<br />

es auch erforderlich weitere 2-Meter-Handsprechfunkgeräte mit Headset zu beschaffen.<br />

Anmerkung:<br />

Bei Einsätzen dieser Art ist sicher zu stellen, dass ausreichend Einsatzverpflegung zugeführt wird.<br />

(Zuständigkeit klären).<br />

27

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!