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Strukturanalysebericht 2008 - Samtgemeinde Flotwedel

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4.3.4 Landwirtschaftlicher Betrieb<br />

<strong>Strukturanalysebericht</strong> Freiwillige Feuerwehr <strong>Flotwedel</strong><br />

Beschreibung: Bei einem landwirtschaftlichen Betrieb, z.B. an der Masch in Offensen, brennt ein<br />

Wirtschaftsgebäude (Stall u. Scheune) in voller Ausdehnung. Dieses Szenario lässt<br />

sich auf andere Örtlichkeiten im <strong>Flotwedel</strong> projizieren.<br />

Probleme der <strong>Flotwedel</strong>er Feuerwehren:<br />

• Sehr eng stehende Gebäude, ein Übergreifen des Brandes muss verhindert werden.<br />

• Sehr großer Personaleinsatz erforderlich.<br />

• Großtiere müssen aus den Gebäuden gerettet und eingepfercht werden.<br />

• Zufahrtswege sind teilweise nur einspurig.<br />

• Zufahrt nur von einer Gebäudeseite möglich.<br />

• Aufgrund der in einem landwirtschaftlichen Betrieb vorhandenen Brandlast muss eine ausreichende<br />

Wasserversorgung sichergestellt werden.<br />

• Unabhängige Löschwasserentnahmestellen sind nur schwer über Grünflächen zu erreichen.<br />

• Aufgrund der engen Wege und der großen Bäume ist ein Drehleitereinsatz problematisch.<br />

• Hohe Brandlast fördert die Brandausbreitung.<br />

• Alte Gebäudestruktur erhöht die Einsturzgefahr (Schirme, Schleppdächer).<br />

• Schlechte Zugangsmöglichkeiten in die Gebäude; besonders in die Stallungen zur Tierrettung.<br />

• Es muss mit der Lagerung von Reinigungsmitteln, Pflanzenschutzmitteln, Kunstdünger, Gasen<br />

und Betriebsstoffen gerechnet werden.<br />

• Große Mengen Stroh werden auf den Böden gelagert.<br />

• Großer Bedarf an Atemschutzgeräteträgern und Geräten.<br />

• Bei Dunkelheit ist eine große Anzahl an Beleuchtungsmittel notwendig.<br />

Ausrüstung Ist / Soll:<br />

Fazit:<br />

• Die zuerst eintreffenden Kräfte werden zur Menschen-/Tierrettung, Brandbekämpfung und<br />

Sicherung der Nachbargebäude eingesetzt.<br />

• Weitere eintreffende Fahrzeuge werden zur Wasserversorgung (TSF), Brandbekämpfung und<br />

Sicherung der Nachbargebäude (TLF u. LF) eingesetzt.<br />

• Als Erstangriffsfahrzeug ist ein TLF unerlässlich, um z.B. Maßnahmen zur Abriegelung anderer<br />

Objekte schnell und effizient durchzuführen. Dieses ist durch die grundsätzliche Mitalarmierung<br />

einer entsprechenden Ortsfeuerwehr gewährleistet. Die vorhandenen Tanklöschfahrzeuge<br />

müssen in ihrem Bestand erhalten bleiben.<br />

• LF 8 und TSF werden zur Wasserversorgung der erstangreifenden Kräfte benötigt und unterstützen<br />

bei Tierrettung und Brandbekämpfung.<br />

• Eine tragbare Beleuchtungsleistung von mind. 12.000 Watt ist erforderlich, um einen Gebäudekomplex<br />

schattenfrei auszuleuchten. Die vorhandene unabhängige Stromversorgung und<br />

Beleuchtungsmittel in der <strong>Samtgemeinde</strong> <strong>Flotwedel</strong> sind nicht ausreichend.<br />

• Eine Drehleiter muss aus der Nachbargemeinde Wathlingen angefordert werden.<br />

• Für die eingesetzten Atemschutzgeräteträger ist der Einsatz eines beheizbaren Schnelleinsatzszelts<br />

bei niedrigen Temperaturen nur schwer verzichtbar.<br />

Die Feuerwehren im <strong>Flotwedel</strong> sind für die Brandbekämpfung in einem solchen Schadenfall nicht<br />

ausreichend gerüstet. Große Probleme bereitet die nicht ausreichende Beleuchtung. Eine ausreichende<br />

Personalstärke vor Ort ist nur durch den Erhalt aller Ortsfeuerwehren sicherzustellen!<br />

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