Strukturanalysebericht 2008 - Samtgemeinde Flotwedel
Strukturanalysebericht 2008 - Samtgemeinde Flotwedel
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4.3.3 Brände in Gewerbebetrieben<br />
<strong>Strukturanalysebericht</strong> Freiwillige Feuerwehr <strong>Flotwedel</strong><br />
Beschreibung: Brand in einem Gewerbebetrieb im <strong>Flotwedel</strong>, ähnlich dem kritischen Wohnungsbrand,<br />
ein Lager oder Werkstattraum im steht Vollbrand (z.B. Saatzucht Flettmar,<br />
Außenstelle Wienhausen; Tischlereien usw.)<br />
Probleme der <strong>Flotwedel</strong>er Feuerwehren:<br />
• Menschenrettung<br />
• Lagerung von Düngemitteln, Giftstoffen, brennbaren Materialien, Lacken usw.<br />
• Weitläufige Gebäude, z.B. Keller und Dachböden,<br />
• Mehrgeschossige Gebäude<br />
• Nicht an allen Seiten Aufstellflächen zum Anleitern vorhanden<br />
• Gebäudeverrauchung<br />
• Zu wenig Sonderlöschmittel vorhanden<br />
• Umfangreicher Atemschutzeinsatz, auch im rückwärtigen Einsatzraum nötig (Düngemittel)<br />
• Kein Gerät zur Schadstoffmessung vorhanden<br />
• Einsatzdauer kann mehrtägig werden<br />
• Starke Verrauchung auch in der Nachbarschaft (Zivilpersonen)<br />
• Keine Auffangmöglichkeiten für kontaminiertes Löschwasser<br />
Ausrüstung Ist / Soll:<br />
Fazit:<br />
• Menschenrettung: Die Problematik ist in einem gesonderten Szenario aufgrund der Dringlichkeit<br />
beschrieben<br />
• Zur Entrauchung und Kühlung von Gebäuden sind nur je ein Hochdrucklüfter in den Ortsfeuerwehren<br />
Bröckel und Wienhausen vorhanden, für diese Einsätze wäre eine Anzahl von<br />
mind. 4 Stück (pro Einheitsgemeinde) sinnvoll.<br />
• Nicht alle Ortsfeuerwehren verfügen über Atemschutzgeräte. Es ist erforderlich für jede Ortsfeuerwehr<br />
mindestens 2 Atemschutzgeräte vorzuhalten. Die Verordnung über die Mindeststärke,<br />
die Gliederung nach Funktionen und die Mindestausrüstung der Feuerwehren im<br />
Land Niedersachsen sieht als Mindestausstattung 4 Atemschutzgeräte für jede Ortsfeuerwehr<br />
vor.<br />
• Schaummittel ist nur begrenzt, andere Sonderlöschmittel sind nur in Form von Handfeuerlöschern<br />
vorhanden.<br />
• Schadstoffmessung ist aufgrund fehlender Geräte nicht möglich, auch fehlen Chemie- und<br />
Strahlenschutzanzüge (CSA) im <strong>Flotwedel</strong>.<br />
• Bei längeren Einsätzen mit tiefen Temperaturen ist eine Unterbringung von Einsatzkräften<br />
dringend notwendig (z.B. Atemschutzträger durchnässt). Die Anschaffung eines bislang nicht<br />
vorhandenen Schnelleinsatzzeltes ist hierfür erforderlich.<br />
• Starker Personaleinsatz für Evakuierung bei dichter Wohnbebauung, Polizei ist hier nicht mit<br />
genügend Personal in kurzer Zeit vor Ort.<br />
• Derzeit ist nur ein Dichtkissen für das Rückhalten von kontaminiertem Löschwasser in Oppershausen<br />
vorhanden. Hier ist die Anschaffung von weiteren Dichtkissen und Gully-<br />
Einlaufdichtkissen (Elefantenfuß) notwendig.<br />
Es sind nicht genügend Atemschutzgeräte vorhanden, eine Ausbildung weiterer Atemschutzgeräteträger<br />
ist jedoch zwingend notwendig. Es sind weiterhin zu wenig Hochdrucklüfter und Kanaldichtkissen<br />
vorhanden. Schadstoffmessgeräte, ein Schnelleinsatzzelt sowie Geräte zur Menschenrettung<br />
sind nicht vorhanden.<br />
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