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10<br />

P HYSI SCHE EIGENSCHAFTEN DES BI OSPHÄRENRESERVATS<br />

Mit 140 nachgewiesenen Vogelarten, davon<br />

93 Brutvogelarten, hat <strong>das</strong> <strong>Biosphärenreservat</strong><br />

ornithologisch besondere Bedeutung.<br />

Unterstrichen wird dies durch die<br />

Ausweisung von 94 % seiner Fläche <strong>als</strong><br />

Europäisches Vogelschutzgebiet mit der<br />

Bezeichnung „Mittlerer �üringer Wald“,<br />

welches damit Teil der Natura 2000-Gebietskulisse<br />

ist. Dabei besteht für die Arten<br />

Schwarzstorch (Ciconia nigra) und<br />

Schwarzspecht (Dryocopus martius) ein<br />

besonderes Interesse an deren Erhaltung.<br />

Nachweise des Birkhuhns (Tetrao tetrix)<br />

sind seit den 1990er Jahren im <strong>Biosphärenreservat</strong><br />

nicht mehr gelungen.<br />

Lebensräume von besonderem Interesse<br />

Folgende Biotoptypen von europäischer<br />

Bedeutung kommen innerhalb des <strong>Biosphärenreservat</strong>s<br />

Vessertal-�üringer<br />

Wald vor:<br />

Gefährdete oder bedrohte Pflanzen-<br />

oder Tierarten<br />

Im <strong>Biosphärenreservat</strong> wurden bisher<br />

über 300 Arten von Pflanzen, Pilzen und<br />

Flechten sowie über 300 Tierarten in der<br />

Roten Liste Deutschland und der Roten<br />

Liste �üringen nachgewiesen (siehe Anhang<br />

7 und Anhang 8). Dies belegt die<br />

Bedeutung des Gebietes für die Erhaltung<br />

der biologischen Vielfalt.<br />

Darüber hinaus hat der Freistaat �üringen<br />

für einige im Gebiet vorkommende<br />

Pflanzen- und Tierarten eine besondere<br />

Verantwortung für deren Erhaltung im<br />

globalen Rahmen (siehe Tabelle 4).<br />

Arten von traditioneller oder wirtschaftlicher<br />

Bedeutung<br />

Seit der menschlichen Besiedlung haben<br />

zahlreiche Tier- und Pflanzenarten eine<br />

wirtschaftliche Bedeutung. Diese war für<br />

die einheimische Bevölkerung bis etwa<br />

Anfang des 20. Jahrhunderts vielfach existenziell.<br />

Heute hat die Nutzung von Tier-<br />

und Pflanzenarten Tradition. Nur für einen<br />

relativ kleinen Teil der Bevölkerung haben<br />

Bericht zur Überprüfung des<br />

UNESCO-<strong>Biosphärenreservat</strong>s, 2011<br />

Tabelle 2: Nachgewiesene Tierarten nach taxonomischen Gruppen<br />

Taxonomische Gruppe Deutscher Name Anzahl<br />

Mammalia Säugetiere 49<br />

Aves Vögel 140<br />

Reptilia Kriechtiere 6<br />

Amphibia Lurche 13<br />

Pisces et Cyclostomata Fische und Rundmäuler 20<br />

Mollusca Weichtiere 81<br />

Annelida Ringelwürmer 4<br />

Crustacea Krebse 1<br />

Arachnida Spinnentiere 165<br />

Insecta Insekten 2.129<br />

Gesamt 2.608<br />

Tabelle 3: Übersicht der Fauna-Flora-Habitat-Lebensraumtypen im <strong>Biosphärenreservat</strong><br />

Europäische Union-Code-<br />

Nummer des Lebensraumtyps<br />

(* prioritärer Lebensraumtyp)<br />

3.160 Dystrophe Stillgewässer<br />

Name des<br />

Lebensraumtyps<br />

3.260 Fließgewässer mit flutender Wasserpflanzenvegetation<br />

4.030 Trockene Heiden<br />

*6.230 Artenreiche Borstgrasrasen<br />

6.430 Feuchte Hochstaudenfluren<br />

6.510 Extensive Mähwiesen des Flach- und Hügellandes<br />

6.520 Berg-Mähwiesen<br />

*7.110 Naturnahe lebende Hochmoore<br />

7.120 Geschädigte Hochmoore<br />

7.140 Übergangs- und Schwingrasenmoore<br />

7.230 Kalkreiche Niedermoore<br />

8.150 Silikatschutthalden<br />

8.220 Silikatfelsen und ihre Felsspaltenvegetation<br />

8.230 Silikatfelskuppen mit ihrer Pioniervegetation<br />

9.110 Hainsimsen-Buchenwälder<br />

9.130 Waldmeister-Buchenwälder<br />

*9.180 Schlucht- und Hangmischwälder<br />

*91D0 Moorwälder<br />

*91E0 Auenwälder mit Erle, Esche und Weide<br />

9.410 Bodensaure Fichtenwälder

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