können Sie das wichtige Dokument als PDF - Biosphärenreservat ...
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32<br />
V ERWALTUNGSASPEKTE<br />
Tagungsreihe<br />
Im Jahr 2003 wurde die Tagungsreihe<br />
„Naturschutz im Naturpark �üringer<br />
Wald und im <strong>Biosphärenreservat</strong> Vessertal“<br />
gestartet. Diese Tagungsreihe ist vor<br />
allem auf den Informations- und Erfahrungsaustausch<br />
zu speziellen Fachthemen<br />
gerichtet und bezieht sowohl Behördenvertreter,<br />
ehrenamtlich Tätige, <strong>als</strong> auch<br />
Landnutzer und Kommunalvertreter ein.<br />
�emen wie Biotopverbund, FFH-Management,<br />
Besuchermonitoring, Grünlandbewirtschaftung,Naturschutzprojekte<br />
und naturkundliche Forschung standen<br />
im Mittelpunkt der jährlich stattfindenden<br />
Fachtagungen.<br />
Kommunikation<br />
2005 wurde die bundesweite Dachmarke<br />
„Nationale Naturlandschaften“ eingeführt.<br />
Seitdem wurden alle neuen Publikationen<br />
der <strong>Biosphärenreservat</strong>sverwaltung im zu-<br />
gehörigen Corporate Design gestaltet und<br />
die bestehenden Veröffentlichungen bei<br />
Überarbeitungen daran angepasst.<br />
Die <strong>Biosphärenreservat</strong>sverwaltung kommunizierte<br />
kontinuierlich mit der regionalen<br />
und thüringenweiten Presse, dem<br />
Rundfunk und dem Fernsehen. Die Zusammenarbeit<br />
war partnerschaftlich und<br />
wurde jährlich weiter ausgebaut und professionalisiert.<br />
Die Resonanz in den Medien<br />
war verlässlich und gut (siehe Tabelle<br />
55: Presseclipping im Anhang 11). Aktuelle<br />
Informationen wurden regelmäßig<br />
in den Nachrichten gesendet und zahlreiche<br />
Beiträge über <strong>das</strong> <strong>Biosphärenreservat</strong><br />
ausgestrahlt.<br />
Seit dem Jahr 2001 betreibt die <strong>Biosphärenreservat</strong>sverwaltung<br />
die Website<br />
www.biosphaerenreservat-vessertal.de. Im<br />
Zeitraum von 2001 bis 2009 hatten rund<br />
500 000 Besucher die Homepage mit rund<br />
1,7 Mio. Anforderungen aufgerufen. Zum<br />
Jahreswechsel 2010 wurde der Internetauftritt<br />
überarbeitet und die Methodik der<br />
Zugriffstatistik geändert. <strong>Sie</strong> erhielt <strong>das</strong><br />
Bericht zur Überprüfung des<br />
UNESCO-<strong>Biosphärenreservat</strong>s, 2011<br />
Corporate Design der Nationalen Naturlandschaften,<br />
ist barrierefrei und bietet inhaltlich<br />
ein breiteres Spektrum <strong>als</strong> vorher<br />
an. Das Webprojekt soll sukzessive <strong>als</strong> öffentlich<br />
zugänglicher Wissensspeicher über<br />
<strong>das</strong> <strong>Biosphärenreservat</strong> ausgebaut werden.<br />
Die aktive Mitarbeit in regionalen und<br />
überregionalen Netzwerken ist eine <strong>wichtige</strong><br />
Form der Kommunikation. Auf regionaler<br />
Ebene gehört dazu die Mitarbeit in<br />
Beiräten des Regionalverbunds �üringer<br />
Wald e. V., in Regionalen LEADER-Aktionsgruppen<br />
und Agenda 21-Arbeitskreisen,<br />
die Initiierung und Moderation projektspezifischer<br />
Arbeitsgruppen sowie die<br />
jährlich durchgeführten Touristikertreffen.<br />
Das Zusammenführen von Akteuren aus<br />
den unterschiedlichsten Bereichen in diesen<br />
Netzwerken befördert den Interessenausgleich<br />
und führt zu einer besseren und<br />
verstärkten Kooperation in der Region.<br />
Überregional spielt die Mitarbeit der <strong>Biosphärenreservat</strong>sverwaltung<br />
in Netzwerken<br />
von EUROPARC Deutschland e. V., EU-<br />
ROPARC Federation, der Arbeitsgruppe<br />
der <strong>Biosphärenreservat</strong>e in Deutschland,<br />
von EUROMAB, LTER u. a. für den Erfahrungsaustausch<br />
eine <strong>wichtige</strong> Rolle.<br />
Zusammenfassend lässt sich festhalten,<br />
<strong>das</strong>s es neben besonders gut bearbeiteten<br />
Handlungsfeldern, wie der Öffentlichkeitsarbeit<br />
oder Teilbereichen der Umweltbildungsarbeit,<br />
auch noch deutliche<br />
Defizite gibt, deren Behebung vorrangige<br />
Aufgabe ist:<br />
• Ein den Ansprüchen eines UNESCO-<br />
<strong>Biosphärenreservat</strong>s genügendes Infor-<br />
mationszentrum fehlt.<br />
• Die Weiterentwicklung der Umweltbildung<br />
zu einer Bildung für nachhaltige<br />
Entwicklung ist noch nicht erfolgt.<br />
• Die Bildungsangebote sind insgesamt<br />
nicht ausreichend. So kann z. B. der<br />
Bedarf an Angeboten für Schulen aus<br />
der Region durch die <strong>Biosphärenreservat</strong>sverwaltung<br />
nicht umfassend<br />
befriedigt werden.<br />
7.3. Ausblick<br />
Die Realisierung des geplanten Informationszentrums,<br />
die Erarbeitung einer<br />
Kommunikationsstrategie, die Implementierung<br />
der Bildung für Nachhaltige Entwicklung<br />
, die Erweiterung der Bildungsangebote<br />
um die �emen Klimaschutz<br />
und Klimawandel aber auch die Fortführung<br />
der bisher erfolgreich durchgeführten<br />
Aktivitäten auf diesem Gebiet sind<br />
die zentralen Aufgaben denen sich die<br />
<strong>Biosphärenreservat</strong>sverwaltung zuwenden<br />
will.<br />
Die Fortführung der Aktivitäten zur Einrichtung<br />
eines Informationszentrums für<br />
<strong>das</strong> <strong>Biosphärenreservat</strong> wird neben der Er-<br />
weiterung des Gebiets weiterhin der Hauptarbeitsschwerpunkt<br />
der Verwaltung sein.<br />
Die Entscheidung über den Standort<br />
(Bahnhof Rennsteig oder Schmiedefeld)<br />
wird noch in diesem Jahr fallen. Die Umsetzung<br />
der Planung wird 2012 beginnen<br />
und spätestens 2015 realisiert sein.<br />
Die Fortführung und Weiterentwicklung<br />
der Vielzahl an geschilderten Bildungsangeboten<br />
ist ebenfalls <strong>das</strong> Anliegen der<br />
Verwaltung für die nächste Dekade. Um<br />
diese Aufgabe bewältigen zu <strong>können</strong>, sollen<br />
in noch stärkerem Maße Partner für<br />
entsprechende Angebote gewonnen werden.<br />
8. Verwaltungsaspekte<br />
8.1. Administrative Zuordnung<br />
Das <strong>Biosphärenreservat</strong> Vessertal-�üringer<br />
Wald liegt im südlichen Teil des<br />
Freistaats �üringen. Es hat Anteil an 13<br />
Gemeinden sowie den Landkreisen Hildburghausen<br />
und Ilm-Kreis und der kreisfreien<br />
Stadt Suhl.<br />
Die für die Umsetzung der sich aus dem<br />
UNESCO-Programm „Der Mensch und<br />
die Biosphäre“ ergebenden Aufgaben zuständige<br />
<strong>Biosphärenreservat</strong>sverwaltung<br />
hat ihren Sitz in Schmiedefeld am Renn-