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8<br />

N AME DES BI OSPHÄRENRESERVATS<br />

1. Name des<br />

<strong>Biosphärenreservat</strong>s<br />

Vessertal-�üringer Wald<br />

2. Land<br />

Bundesrepublik Deutschland<br />

3. Physische Eigenschaften<br />

des <strong>Biosphärenreservat</strong>s<br />

3.1. Breiten- und Längengrad<br />

50° 36’ N, 10° 48’ E<br />

Zur Lage vergleiche Karte Nr. 1 (Anhang<br />

4).<br />

3.2. Biogeographische Region<br />

• Biogeographische Region: Paläarktische<br />

Region<br />

• Biogeographische Provinz: Zentraleuropäisches<br />

Gebirge<br />

• Biomtyp: Gemischte Gebirgs- und<br />

Hochlandsysteme mit vielfältiger Zonierung<br />

3.3. Topographie der Region<br />

Das <strong>Biosphärenreservat</strong> Vessertal-�üringer<br />

Wald wird überwiegend durch <strong>das</strong><br />

Mittelgebirge �üringer Wald, einem Teil<br />

des �üringisch-Fränkischen Mittelgebirges,<br />

geprägt. Im Gegensatz zu den anderen<br />

naturräumlichen Haupteinheiten des<br />

�üringisch-Fränkischen Mittelgebirges<br />

ist der �üringer Wald ein stark zertaltes<br />

Kammrückengebirge.<br />

Das Landschaftsbild wird von Wäldern<br />

beherrscht und vermittelt den Eindruck<br />

eines geschlossenen Waldgebietes,<br />

<strong>das</strong> nur in Bachtälern und auf Hochflächen<br />

kleinflächig von Bergwiesen durch-<br />

Bericht zur Überprüfung des<br />

UNESCO-<strong>Biosphärenreservat</strong>s, 2011<br />

setzt wird. Der Niederschlagsüberschuss<br />

in den Kammlagen bewirkt die Ausbildung<br />

kleinflächiger Hochmoore sowie eines<br />

dichten Fließgewässernetzes.<br />

3.4. Klima<br />

Das Klima des <strong>Biosphärenreservat</strong>s ist<br />

charakterisiert durch<br />

- ein atlantisch getöntes, gemäßigt kühlfeuchtes,<br />

schneereiches Mittelgebirgsklima<br />

mit einer durchschnittlichen<br />

Schneebedeckung in den Kammlagen<br />

von 150 Tagen im Jahr<br />

- eine Jahresmitteltemperatur zwischen<br />

4 °C und 7 °C (je nach Höhenlage)<br />

- eine Temperaturabnahme je 100 m<br />

Höhenanstieg um 0,5 °C und<br />

- jährliche Niederschläge, die sich in der<br />

Regel pro 100 m Höhenzuwachs um<br />

100 mm von über 800 mm in 400 m<br />

Höhe auf über 1 200 mm in den Gipfellagen<br />

erhöhen.<br />

3.5. Geomorphologie, Geologie,<br />

Böden<br />

Das <strong>Biosphärenreservat</strong> befindet sich im<br />

mittleren Bereich des �üringer Waldes<br />

und umfasst einen für dieses Mittelgebirge<br />

repräsentativen Landschaftsausschnitt<br />

der Nord- und Südabdachung.<br />

Das Gebirge ist in zahlreiche Täler gegliedert<br />

und fällt vom Kamm zur Nordseite<br />

auf 475 m, zur Südseite auf 420 m ü. NN<br />

gleichmäßig ab. Neben dem Großen Beerberg<br />

(982 m), dem höchsten Berg des<br />

�üringer Waldes, gehören Schneekopf<br />

(978 m), Finsterberg (944 m), Fichtenkopf<br />

(944 m), Sachsenstein (915 m) und<br />

Adlersberg (850 m) zu den markantesten<br />

Erhebungen des <strong>Biosphärenreservat</strong>s.<br />

Das UNESCO-<strong>Biosphärenreservat</strong> Vessertal-�üringer<br />

Wald hat Anteil an drei<br />

regionalgeologischen Einheiten: dem ei-<br />

gentlichen �üringer Wald, dem �üringer<br />

Schiefergebirge und mit einem kleinen<br />

Teil des südlichen Vorlandes des<br />

�üringer Waldes (vgl. Anhang 5). Als<br />

Bodentypen überwiegen Braunerden und<br />

podsolierte Braunerden. Steile Oberhänge<br />

tragen Ranker. Mit Ausnahme der Auen,<br />

die Gleyböden tragen, herrschen nährstoffarme<br />

Böden vor. Im Kammbereich<br />

des �üringer Waldes haben sich kleinflächig<br />

Moorböden entwickelt.<br />

3.6. Bedeutung für die<br />

Erhaltung der biologischen<br />

Vielfalt: Lebensräume und<br />

charakteristische Arten<br />

Das UNESCO-<strong>Biosphärenreservat</strong> Vessertal-�üringer<br />

Wald ist Teil des Naturraumes<br />

�üringisch-Fränkisches Mittelgebirge<br />

und umfasst einen für diesen Naturraum<br />

typischen Landschaftsausschnitt.<br />

Es beinhaltet wesentliche Formen der<br />

Höhen- und Reliefgliederung des �üringer<br />

Waldes sowie die zugehörigen Arten<br />

und Lebensraumtypen. Besondere Bedeutung<br />

haben die durch extensive Nutzungen<br />

entstandenen Bergwiesen.<br />

Das <strong>Biosphärenreservat</strong> trägt für folgende<br />

Lebensraumtypen eine besondere Verantwortung:<br />

- Sauerboden-Bergfichtenwälder der<br />

montanen und hochmontanen Stufe<br />

(und ihre stamm-, stock-, boden- und<br />

steinbewohnenden Moosgemeinschaften);<br />

= „Oreale Fichtenwälder“<br />

- Sauerboden-Buchen-(Tannen-) Wälder<br />

in den spezifischen Ausbildungen<br />

der Kristallingebirge<br />

- Block- und Felswaldgesellschaften<br />

(zum Beispiel Ebereschen-Fichtenwälder,<br />

Ebereschen-Buchenwald, Tannen-<br />

Höhenkiefernwald)<br />

- Mittelgebirgs-Hochlagenhochmoore<br />

- dystrophe Fichten-Waldmoore, saure<br />

Waldquellmoore, saure Fichtenbachwälder

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