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gibt Ottersbach zu bedenken. „Dem wollen<br />
wir Rechnung tragen.“<br />
Während der zahlreichen Auswertungen<br />
steht die Anlage still. Aus diesem Grund<br />
spielt eine lange Lebensdauer oder hohe<br />
Zyklenzahlen der Energieketten eine untergeordnete<br />
Rolle. Sarah Ernst erläutert:<br />
„Uns kommt es auf Flexibilität beim Umrüsten<br />
an. Die sechste Achse ist mit einem<br />
Werkzeugwechselsystem für eine Plasma-<br />
und Dosieranlage sowie einem Messsystem<br />
und Greifer ausgestattet, die immer<br />
wieder schnell umgebaut werden müssen.“<br />
Geplant ist außerdem noch der Einsatz<br />
einer Strahlanlage. Jedes Endgerät<br />
besitzt eine Vielzahl von Schläuchen und<br />
Leitungen, die jeweils sauber und sicher<br />
in der Energiekette geführt werden müssen,<br />
damit Prozesssicherheit auf Dauer<br />
gegeben ist.<br />
Aber das Anforderungsprofil geht noch<br />
weiter. Das Werkzeugwechselsystem benötigt<br />
auch viel Platz. Denn es müssen<br />
viele Steckerverbindungen untergebracht<br />
werden. Da die Bauteile über der Achse<br />
liegen, muss der Roboter auch über Kopf<br />
arbeiten. Das können nicht viele Energieketten.<br />
Außerdem soll er jederzeit seinen<br />
kompletten Arbeitsraum behalten, da in<br />
Zukunft auch noch andere Anwendungen<br />
auf ihm gefahren werden. „Hier kennen<br />
wir natürlich nicht den konkreten Platzbedarf,<br />
den wir dann brauchen“, gibt Sarah<br />
Ernst zu bedenken. Die äußeren Umgebungsbedingungen<br />
sind dagegen eher<br />
unspektakulär. Zwar fallen geringfügig<br />
Stäube und Dämpfe der applizierten, zum<br />
Teil warmen, Klebstoffe an, die aber kein<br />
Problem für die geschlossene, robuste<br />
Energiezuführung sind.<br />
Den Roboter überwachen<br />
Zusätzlich nutzt die Fraunhofer FFM ein<br />
optional erhältliches Wegüberwachungs-<br />
Anwender im Detail<br />
SPEZIAL Robotik + Handling<br />
Fraunhofer-Projektgruppe Fügen und Montieren<br />
Die Fraunhofer-Projektgruppe Fügen und Montieren<br />
(FFM) ist im Großforschungszentrum CFK Nord<br />
in Stade tätig. Sie entwickelt und automatisiert<br />
Montageabläufe für Großstrukturen aus faserverstärkten<br />
Kunststoffen (FVK) maßgeschneidert auf<br />
Anforderungen der Kunden.<br />
Die Projektgruppe FFM entwickelt in enger Zusammenarbeit<br />
mit der Kleb- und Oberflächentechnik<br />
des Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik<br />
und Angewandte Materialforschung (Ifam)<br />
system. Es ist für Roboter mit häufig<br />
wechselnden, alternierenden oder nicht<br />
hundertprozentig vorhersehbaren Programmabläufen<br />
geeignet. Besonders für<br />
durch Kamera oder Bilderfassungssysteme<br />
gesteuerte Roboter ist dieses Zubehör<br />
sinnvoll. Die Überwachung erfolgt per<br />
Verbindung mit der Robotersteuerung<br />
oder SPS. Sollten vorgegebene Toleranzwerte<br />
überschritten werden, gibt das<br />
Condition-Monitoring-System ein frühzeitiges<br />
Signal. Auch beim häufigen Um-<br />
Teachen oder der generellen Programmierung<br />
bietet es zusätzliche Sicherheit.<br />
„Als Forschungseinrichtung haben wir<br />
im Roboter viele Weiterentwicklungen realisiert“,<br />
verdeutlicht Sarah Ernst. „So<br />
haben wir beispielsweise eigene Module<br />
für die Steuerungstechnik entwickelt und<br />
das Gesamtsystem größtenteils selbst aufgebaut.“<br />
Der Roboter ist über die konkreten<br />
Anforderungen vor Ort hinaus<br />
flexibel ausgelegt und seit Frühjahr 2012<br />
im Einsatz. „Sowohl die Erfahrungen mit<br />
der Energiekette als auch mit dem integrierten<br />
Rückzugsystem, die beide in Kombination<br />
erstmals in dieser Größenordnung<br />
zum Einsatz kommen, sind von Anfang<br />
an gut. Die geforderte Flexibilität<br />
und Zuverlässigkeit ist vom ersten Tag<br />
der Inbetriebnahme an gewährleistet<br />
worden.“ (mf)<br />
Autor<br />
Markus Böhm<br />
ist Technischer Verkaufsberater E-Kettensysteme bei<br />
der Igus GmbH in Köln.<br />
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infoDIREKT 794iee0413<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zur Energiekette E4.1<br />
Link zur Energiekette Triflex R<br />
Link zur Fraunhofer-Projektgruppe Fügen und<br />
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