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tion noch nicht abgeschlossen.<br />
Denn dem Patienten kommt es<br />
vor allem auf die richtigen<br />
Wirkstoffe an. Diese prüft eine<br />
Kombination aus zwei Messverfahren.<br />
Zum einen ist das<br />
die Raman-Mikroskopie. Sie ermittelt<br />
das Lichtspektrum der untersuchten<br />
Substanz und stellt auf<br />
diese Weise ihre chemische Zusammensetzung<br />
fest. Zum anderen ermittelt das<br />
konfokal-chromatische Messprinzip ein<br />
exaktes 3D-Modell der Tablettenoberfläche.<br />
Diese Aufgabe übernimmt ein an das<br />
Mikroskop angeschlossene Confocal-DT-<br />
Sensor. Dieser basiert auf dem Prinzip der<br />
chromatischen Aberration (Abbildungsfehler).<br />
Im Einzelnen funktioniert das<br />
Verfahren wie folgt: Da weißes Licht aus<br />
verschiedenen Wellenlängen besteht, können<br />
es Linsen nicht auf einen Punkt<br />
fokussieren. Die verschiedenen Wellenlängen<br />
werden beim Übergang in ein anderes<br />
Medium, wie eine Linse, in jeweils<br />
individuellen Winkeln gebrochen. Diesen<br />
Effekt kommt auch bei einem Prisma<br />
LEO RECORD<br />
Bildquelle: Micro-Epsilon<br />
www.keller-druck.com<br />
[1]<br />
[1] Das Sensorsystem<br />
fährt per Schrittmotor<br />
mit einer Geschwindigkeit<br />
von<br />
2 mm/s über jeden<br />
Stempel der Tablettenpresse<br />
und erfasst<br />
die Konturdaten zur<br />
Klassifizierung.<br />
zum Tragen, das das<br />
weiße Licht in seine Farbbestandteile<br />
trennt. Man spricht<br />
vom optischen Abbildungsfehler<br />
oder Aberration. Die Fotografie<br />
vermeidet diesen Effekt, um die<br />
Bildschärfe zu erhöhen. Die konfokale<br />
Messtechnik schöpft ihn dagegen<br />
aus. Weißes Licht wird über einen<br />
Lichtwellenleiter vom Controller zum<br />
Sensor geleitet. Spezielle Linsen dehnen<br />
den Brennpunkt (Fokus) der verschiedenen<br />
Farben gezielt aus. Vor dem Austritt<br />
des Lichts aus dem Sensor bündeln Sammellinsen<br />
die Farbspektren entlang der<br />
optischen Achse, senkrecht zum Messobjekt.<br />
Je nach Abstand zur Linse befindet<br />
TECHNIK Feldebene<br />
sich nun genau eine Wellenlänge im Fokus.<br />
Bei der Messung reflektiert die Oberfläche<br />
das Licht des Messobjektes auf den<br />
halbtransparenten Spiegel. Dieser lenkt<br />
die Wellenlängen auf eine Lochblende, die<br />
nur die am besten fokussierten Wellenlängen<br />
durchlässt. Ein Spektrometer mit<br />
CCD-Empfänger wertet die Farbinformation<br />
aus: Jede Position auf der CCD-Zeile<br />
entspricht einer bestimmten Entfernung<br />
des Messobjektes vom Sensor. Das entstandene<br />
Topografiebild korreliert mit<br />
den Raman-Daten des Mikroskops. Das<br />
gesamte Messsystem nennt sich ‚confocal<br />
raman imaging‘. (dl)<br />
Autor<br />
Johann Salzberger<br />
ist Geschäftsführer Marketing und Vertrieb bei der<br />
Micro-Epsilon Messtechnik GmbH & Co. KG in Ortenburg.<br />
➜<br />
infoDIREKT 763iee0413<br />
www.all-electronics.de<br />
Link zur Farbsensor-Baureihe<br />
Link zur Abstandssensor-Baureihe<br />
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