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Bildquelle: Pixelot – Fotolia.com, Micro-Epsilon<br />

TECHNIK Feldebene<br />

Die Folgen des Konsums falscher oder falsch dosierter Tabletten können fatal sein.<br />

Dementsprechend groß wird die Qualitätssicherung in der pharmazeutischen Produktion<br />

geschrieben: Ein wichtiger Baustein davon sind optische und Laser­Sensoren.<br />

Die automatische Tablettenproduktion<br />

erfordert eine hohe Präzision,<br />

um die Qualität jeder einzelnen<br />

Tablette zu sichern. Durch die hohen<br />

Fertigungsraten der Tablettenpressen<br />

verschleißen die Konturen der bis zu 47<br />

kreisförmig angeordneten Stempelpaare<br />

einer Druckstation allerdings schnell. Damit<br />

alle Tabletten einer Charge identisch<br />

aussehen, müssen die Stempel jeweils dieselben<br />

Abnutzungserscheinungen aufweisen.<br />

Darum überprüft ein Messautomat<br />

alle neuen und bereits zuvor eingesetzten<br />

Stempel und sortiert sie nach Abnutzungs-Klassen.<br />

Dazu tastet der Lasertriangulations-Wegsensor<br />

Opto-NCDT von<br />

Micro-Epsilon die Konturen der Stempel<br />

ab. Das Sensorsystem fährt per Schrittmotor<br />

mit einer Geschwindigkeit von<br />

2 mm/s über jeden Stempel der Tabletten-<br />

90 <strong>IEE</strong> · 4 2013<br />

Der Sensor kontrolliert die Oberflächenbeschaffenheit<br />

jeder Tablette.<br />

Dazu beleuchtet er diese<br />

mit einer Weißlichtquelle und<br />

wertet die reflektierten Farbanteile<br />

aus.<br />

Optische Sensoren zur Qualitätssicherung<br />

Sehen ganz genau hin<br />

presse und erfasst die Konturdaten zur<br />

Klassifizierung. Die Stempel einer Klasse<br />

werden anschließend für ein neues Matritzenscheibenpaket,<br />

das die Formen der<br />

Tabletten enthält, zusammengestellt.<br />

Erkennt die Medikamentenfarbe<br />

Der Farbsensor Color-Sensor kontrolliert<br />

vor dem Verpacken die Farbe der Tabletten.<br />

Er ermittelt die Übereinstimmung<br />

von Farbwerten, indem er ein Objekt mit<br />

einer Weißlichtquelle (LED) beleuchtet<br />

und die reflektierten Farbanteile auswertet.<br />

Die Soll-Farben des zu prüfenden Objektes<br />

lassen sich im Sensor einlernen und<br />

in einem Farbspeicher ablegen. Wichtig<br />

dabei ist, dass der Sensor das gleiche<br />

Farbspektrum wahrnimmt wie der<br />

Mensch. Darum spricht man hier von einem<br />

perzeptiven oder True-Color-Farb-<br />

Halle 9, Stand D05<br />

sensor. Auf diese Weise erkennt das Messgerät<br />

Farbunterschiede, die auch dem Patienten<br />

auffallen würden. Den eingelernten<br />

Farben lassen sich zudem<br />

Farb toleranzen zuordnen. Das Messgerät<br />

vergleicht dann im weiteren Prüfablauf<br />

die gespeicherten Farbwerte mit den ermittelten<br />

Werten des Prüflings. Dazu berechnet<br />

es den Farbabstand (∆E) zwischen<br />

der Objektfarbe und dem eingelernten<br />

Referenzwert. Liegen diese Werte<br />

innerhalb der Toleranz, erzeugt das Gerät<br />

ein Ausgangssignal. So gelangen die richtigen<br />

Tabletten in die richtige Verpackung.<br />

Die Blindgänger werden gefunden<br />

und ausgeschleust.<br />

Wirkstoffprüfung von Arzneimitteln<br />

Doch auch wenn die Tabletten gepresst<br />

und sortiert sind, ist die Tablettenproduk-

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