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MÄRKTE + UNTERNEHMEN AKTUEll<br />

Personen<br />

Bernd Hendrych<br />

ist neuer Geschäftsführer von<br />

Micro-Epsilon Eltrotec, einem<br />

Unternehmen der Micro-Epsilon-<br />

Gruppe.<br />

Alfred Link<br />

ist neuer kaufmännischer<br />

Geschäftsführer von Polytec.<br />

Dr. Peter Hortig<br />

ist neuer Leiter des<br />

Geschäftsbereichs Öl, Gas und<br />

Petrochemie innerhalb der ABB-<br />

Division Prozessautomation in<br />

Deutschland.<br />

Jesse Benefiel<br />

ist der neue Vice President of<br />

Product Management' von Red Lion<br />

Controls. Ebenfalls neu besetzt wird<br />

mit Daniel Faia die Stelle des Vice<br />

President Global Sales.<br />

8 <strong>IEE</strong> · 4 2013<br />

Bildquelle: Micro-Epsilon Eltrotec<br />

Bildquelle: Polytec<br />

Bildquelle: ABB<br />

Bildquelle: Red Lion<br />

Halle 9, Stand D76<br />

ISA und Hart Foundation<br />

Wireless: Keine Einigung möglich<br />

Die amerikanischen Wireless-Protagonisten finden<br />

offenbar keinen Draht zueinander. Die ISA-<br />

Gruppe 100.12 hat ihre Bemühungen um einen<br />

gemeinsamen konvergenten Standard für die<br />

drahtlose Kommunikation über ISA 100 und Wireless<br />

Hart eingestellt. Vier Jahre hatte das Sub-<br />

Kommittee 100.12 nach einer Konvergenzlösung<br />

für die beiden Spezifikationen IEC 62591 (Wireless<br />

Hart) und ISA 100.11a gesucht. Zum Schluss<br />

scheint hinter den Kulissen heftig über drei Vorschläge<br />

gestritten worden zu sein.<br />

Keiner der Vorschläge konnte auf Anhieb das<br />

Kernproblem lösen: Die Definition einer einzigen<br />

Netzwerk-Spezifikation, die Wireless Hart und ISA<br />

100 ersetzt und kompatibel zu den existierenden<br />

Netzwerken ist. Und keine der Parteien konnte<br />

laut Dick Caro, einem der Vorsitzenden von<br />

ISA100.12, die Forderung nach einer Modifikation<br />

des eigenen Netzwerks akzeptieren, um sich<br />

anzupassen.<br />

Letzte Chance: die Heathrow-Gruppe<br />

Ist damit die Suche nach einem einzigen Standard<br />

für die drahtlose Kommunikation von Feldgeräten<br />

ergebnislos beendet? „Noch nicht“, so<br />

Klaus-Peter Lindner, Manager Standardization &<br />

Technologies bei Endress+Hauser Process Solutions,<br />

und Mitglied der Heathrow-Gruppe. „Unser<br />

Scope ist wesentlich größer – es geht nicht nur<br />

um Wireless Hart und ISA 100, sondern auch um<br />

die chinesische WIA-PA-Technik“, erläutert Lindner<br />

und verweist auf die aktuellen Aktivitäten der<br />

Gruppe, in der nicht die Organisationen der drei<br />

Pleora<br />

Gig-E-Vision ohne Kabel<br />

‚Gig-E-Vision over Wireless‘ soll bis Ende 2013<br />

die kabellose Datenübertragung über das Gig-E-<br />

Vision-Protokoll ermöglichen. Auf der Vision 2012<br />

in Stuttgart zeigte Pleora eine Demo-Installation<br />

dazu. Diese lieferte Daten per <strong>IEE</strong>E-802.11n-<br />

Standard mit bis zu 180 Mbps unter Laborbedingungen.<br />

In normalen Umgebung sind etwa 60<br />

Mbps realistisch. Bei Verlust eines Datenpakets<br />

ermöglicht die Gig-E-Vision-Standard-Funktion<br />

das erneute Senden von Datenpaketen, damit das<br />

System korrekt weiterarbeitet. Die drahtlose Kamera<br />

im Demonstrator übertrug 320 mal 256<br />

große 8-Bit-Monochrom-Bilder mit 30 fps, was<br />

etwa 20 Mbps entspricht. Außerdem ist Gig-E-<br />

Vision over Wireless zu Gig-E-Vision und Genicam<br />

kompatibel. 'Gig-E-Vision over Wire-less' soll ab<br />

Wireless-Technologien vertreten sind, sondern<br />

Gerätehersteller: „Wir sehen immer noch gute<br />

Chancen dafür, dass das Heathrow-Team einen<br />

Masterplan für eine gemeinsame Lösung zur<br />

drahtlosen Kommunikation erarbeiten kann“, so<br />

Lindner.<br />

Klar ist allerdings, dass sowohl Gerätehersteller<br />

als auch Anwender nach dem Scheitern von ISA<br />

100.12 noch Jahre mit der derzeitigen Situation<br />

von konkurrierenden und inkompatiblen Wireless-Lösungen<br />

leben müssen. Unter Anwendern<br />

und Geräteherstellern gehen dabei die Einschätzungen<br />

auseinander: Während vor allem in<br />

Deutschland die Automatisierungs-verantwortlichen<br />

in den Chemieunternehmen von einem<br />

vernachlässigbar kleinen Markt für Wireless-<br />

Geräte ausgehen, berichten Gerätehersteller von<br />

signifikanten und steigenden Absatzzahlen – und<br />

zu den Kunden sollen auch Unternehmen gehören,<br />

die Mitglieder der Namur sind. Dick Caro<br />

empfiehlt, einen frühen Vorschlag der Anwender<br />

wieder aufzugreifen: Mit einer ‚Dual-Boot‘ genannten<br />

Lösung würden demnach Feldgeräte so<br />

konfiguriert, dass sie vom Hersteller vor der Auslieferung<br />

oder vom Endanwender vor dem Einsatz<br />

entweder als Wireless-Hart- oder als ISA-<br />

100-Wireless-Gerät konfiguriert werden. Dick<br />

Caro: „Die Situation könnte sich ändern, wenn<br />

Anwender kontinuierlich Druck ausüben und<br />

schließlich mindestens ein wesentlicher Hersteller<br />

Dual-Boot-Geräte anbietet.“ (as)<br />

infoDIREKT 906iee0413<br />

Ab Ende 2013 soll Gig-E-Vision auch drahtlos<br />

funktionieren.<br />

Ende des Jahres 2013 in Form von Universal-<br />

Videoschnittstellen als OEM-Einbauplatinen, als<br />

Referenz-Design und zur Lizenzierung verfügbar<br />

sein. (dl)<br />

infoDIREKT 904iee0313<br />

Bildquelle: Pleora

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