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Uninformiert Ü 60 Kleine Helden - Laplaya-dominicana.com

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Literatur-Nobelpreis an Mario Vargas Llosa<br />

Großer Freund der Dominikanischen Republik / Roman über Trujillo / Kritik aus Kuba<br />

Nach langen 20 Jahren geht der Literatur-<br />

Nobelpreis wieder nach Lateinamerika. Seit<br />

Jahren immer wieder heißer Kandidat für<br />

den mit zehn Millionen Schwedischen<br />

Kronen (2,1 Millionen Euro) dotierten Preis<br />

war der 74-jährige peruanische Schriftsteller<br />

Mario Vargas Llosa, der am 10. Dezember<br />

in Stockholm den begehrten Preis überreicht<br />

bekommen wird. “Ich dachte schon,<br />

ich sei von der Akademie völlig vergessen<br />

worden”, freute sich der Autor, der auch die<br />

spanische Staatsbürgerschaft besitzt.<br />

Vor Vargas Llosa bekamen fünf weitere<br />

Lateinamerikaner den höchsten Preis der<br />

Literatur: Gabriel García Márquez (Kolumbien),<br />

Octavio Paz (Mexiko), Miguel Ángel<br />

Asturias (Guatemala) sowie Pablo Neruda<br />

und Gabriela Mistral (beide Chile).<br />

Mario Vargas Llosa zeigte sich überrascht,<br />

dass die Wahl auf ihn fiel: “Ich war davon<br />

überzeugt, dass ein liberaler Schriftsteller<br />

keine Chance hat, den Nobelpreis zu bekommen.<br />

Deshalb dachte ich, ich würde ihn<br />

nie bekommen, weil ich zu umstritten bin.<br />

Aber ich habe mich geirrt.” Vargas Llosa<br />

hofft, dass der Preis andere südamerikanische<br />

Gesinnungsgenossen animieren wird,<br />

ebenfalls stärker für liberale Ideale einzutreten<br />

- wirtschaftlich, politisch und kulturell.<br />

“Dafür kämpfe ich seit Jahrzehnten in meinen<br />

Artikeln, die alle zwei Wochen veröffentlicht<br />

werden. Ich habe immer den<br />

Autoritarismus bekämpft, der Linken und<br />

der Rechten”, so der Preisträger.<br />

Der südamerikanische Kontinent sei jedoch<br />

trotz der vielfältigen Probleme “richtig orientiert”.<br />

Die Linke sei demokratischer und<br />

marktoffener geworden, die Rechte sei<br />

ebenfalls demokratisch, was eine Neuigkeit<br />

für den südameikanischen Kontinent sei.<br />

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Es bliebe nur eine Diktatur, Kuba, und ein<br />

paar Halbdiktaturen wie Venezuela oder<br />

Nicaragua, meint Vargas Llosa.<br />

Und genau aus Kuba kam Kritik an der<br />

Preisverleihung: “Niemand zweifelt an seinem<br />

innovartiven Zutun an der universellen<br />

Literatur Hispanoamerikas, seit seinen Anfangstexten,<br />

'Los cachorros' und 'La ciudad y<br />

los perros', bis hin zu den aktuellen”, so die<br />

Parteizeitung “Granma”. Aber was er sich<br />

mit seiner Schriftstellerei erarbeitet hat,<br />

habe er durch seine moralische Haltung<br />

wieder vernichtet, seine neoliberalen Entgleisungen,<br />

die Leugnung seiner Herkunft<br />

sowie seine Unterwürfigkeit gegenüber dem<br />

“Imperium” (USA). Es gebe keine unwürdige<br />

Sache, die Vargas Llosa nicht beklatschen<br />

und unterstützen würde, so “Granma”.<br />

Von einem Unterstützer der Kubanischen<br />

Revolution in den Sechzigerjahren<br />

sei er zum Gegner geworden. Er verdiene<br />

eher den “Antinobel”.<br />

Aus der Dominikanischen Republik kam<br />

jedoch nur Lob für Vargas Llosa, der sich oft<br />

im Land aufhält. Auch sein Sohn lebt hier.<br />

Einer seiner besten Romane, “La fiesta del<br />

Chivo”, rechnet mit der Trujillo-Diktatur ab.<br />

Mit diesem Roman habe das Land in der<br />

Welt der Literatur einen Platz erobert.

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