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Uninformiert Ü 60 Kleine Helden - Laplaya-dominicana.com

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Wüste Beschimpfungen<br />

Micheletti beschuldigt Daniel Ortega / Correa nach versuchtem Staatsstreich gefeiert<br />

Ausgerechnet<br />

Roberto Micheletti,<br />

der von<br />

niemandem anerkannteEx-Interimspräsident<br />

von Honduras,<br />

der die umstrittene<br />

Wahl des<br />

ebenso von so<br />

gut wie keinem lateinamerikanischen Land<br />

anerkannten Präsidenten Porfirio Lobo<br />

durchsetzte, wirft Nicaragua, Bolivien, Ecuador<br />

und Venezuela vor, sich in die<br />

Angelegenheiten von Honduras einzumischen.<br />

Micheletti wurde vom honduranischen<br />

Parlament nach dem Sturz des<br />

gewählten Präsidenten Manuel Zelaya am<br />

28. Juni 2009 als Interimspräsidenten eingesetzt.<br />

Grund für die Schimpfkanonade<br />

Michelettis ist das Treffen Zelayas mit dem<br />

Präsidenten des Nachbarlandes Nicaragua,<br />

Daniel Ortega, und Mitgliedern der Nationalen<br />

Widerstandsfront (FNRP), die Zelaya<br />

als Führer der Organisation gewählt haben.<br />

Das Treffen beweise, “dass die ganze<br />

Doktrin, die von diesen Herren hier vorgeschlagen<br />

wird, von diesem Grüppchen, das<br />

dorthin gereist ist, praktisch eine Einmischung<br />

lateinamerikanischer Länder in<br />

Honduras darstellt, und ich meine Venezuela,<br />

Nicaragua, Bolivien und Ecuador.” Es<br />

zeige, wie unoriginell die Linken seien. Das<br />

“Grüppchen” habe keine eigenen Ideen und<br />

warte darauf, dass Chávez sie programmiere.<br />

“<strong>Ü</strong>ber diesen Arbeiter für Chávez,<br />

der Ortega heißt, respektlos und beleidigend”,<br />

so Micheletti. “Deshalb tut es mir<br />

fast leid, zu sehen, wie sich diese Herren<br />

ausdrücken, sie führen nur die Befehle von<br />

Ortega aus, der erneut vorhat, Diktator<br />

Nicaraguas zu werden.”<br />

Zelaya, der seit Januar im Exil in Santo<br />

Domingo lebt, plane, wie einst Juan Domingo<br />

Perón in Argentinien, als Führer nach<br />

Honduras zurückzukehren. Ex-Präsident<br />

Manuel Zelaya versuche, “diese Sachen zu<br />

kopieren, die logischerweise hier nicht funktionieren<br />

werden, weil er nicht die Popularität<br />

hat, die jener Mann dort hatte.”<br />

Den gestürzten Präsidenten Manuel Zelaya<br />

und der FNRP verspottet Micheletti: “Sie<br />

wollen die Macht übernehmen, ich weiß<br />

nicht auf welche Weise, denn sie haben<br />

weder die Waffen dazu noch den Mut noch<br />

die Leute, dies sie darin unterstützen<br />

könnten.”<br />

Einer der Angesprochenen,<br />

Ecuadors<br />

Präsident Rafael Correa,<br />

wurde unterdessen<br />

in Ecuadors<br />

Hauptstadt Quito begeistert<br />

gefeiert,<br />

nachdem er am 30.<br />

September von aufständischen<br />

Polizisten gefangen genommen<br />

und von der Armee wieder befreit worden<br />

ist. Die Aufständischen wollten nach einem<br />

schon vor Wochen aufgestellten Plan ein<br />

Chaos provozieren, so Correa, um dann die<br />

Macht zu übernehmen. Es gebe immer<br />

mehr Beweise dafür. Nachdem der Plan<br />

fehlgeschlagen ist, seien die Drahtzieher<br />

wieder untergetaucht. Die Menschenmenge<br />

rief immer wieder “Lucio Mörder”, da<br />

Correa den Ex-Präsidenten Lucio Gutiérrez<br />

als Autor des Aufstandes beschuldigte. Es<br />

gebe “sonderbare Zufälle” während des<br />

Aufstandes. Die Drahtzieher würden nicht<br />

offen mit einem alternativen Plan für<br />

Ecuador auftauchen, sondern sie würden<br />

sich verstecken, bis die Bedingungen für sie<br />

reif seien. Sonderbar sei ebenfalls, dass sich<br />

Gutiérrez kurz vor dem Putschversuch mit<br />

Exilkubanern in Miami getroffen habe. Auf<br />

einem Forum mit den “Würmern der Kubanischen<br />

Revolution”, so Correa, wo Gutiérrez<br />

behauptet habe, die sozialistische<br />

Revolution in Ecuador sei gescheitert.<br />

Venezuelas Präsident<br />

Hugo Chávez<br />

war auf einer Rundreise<br />

durch die ehemaligen<br />

Länder der<br />

UdSSR und Asien.<br />

Dabei schloss er etliche<br />

Verträge ab,<br />

unter anderem für<br />

ein Atomkraftwerk aus Russland, was bei<br />

den USA sofort Kritik hervorrief. Man werde<br />

das sehr genau beobachten. Darauf bezeichnete<br />

der venezolanische Außenminister<br />

Nicolás Maduro die Einmischung der<br />

USA als “unverschämt”. Maduro sagte:<br />

“Unser Land hat wie jedes andere Land der<br />

Welt das Recht, die Atomenergie als<br />

Alternativenergie zu entwickeln, als Energie<br />

der Zukunft zur friedlichen Nutzung.” Die<br />

USA teilten mit, man hoffe, die internationalen<br />

Abkommen werden beachtet.

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