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Uninformiert Ü 60 Kleine Helden - Laplaya-dominicana.com

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LA SABIA Die Gesundheitsseite<br />

Kunde, Geld, Sex und … Aids<br />

Sex-Arbeiterin braucht keinen Lebenslauf / 72 Gesundheitszentren für HIV-Infizierte<br />

Doktor Lorenzo Heredia von der<br />

Generaldirektion zur Kontrolle der<br />

<strong>Ü</strong>bertragung von Geschlechtskrankheiten<br />

und Aids (Digecitss) sagt, im<br />

Land kommen 31.706 Personen in die<br />

72 staatlichen Gesundheitszentren,<br />

davon werden 16.173 mit antiretroviralen<br />

Mitteln behandelt.<br />

Unter allen amerikanischen Ländern<br />

steht die Dominikanische Republik in<br />

der Zahl der “Sex-Arbeiterinnen” an<br />

erster Stelle. Viele von ihnen arbeiten<br />

in Europa. Die Prostituierten-Vereinigung<br />

Bewegung der vereinigten Frauen<br />

(Modemu) schätzt, dass rund<br />

200.000 Frauen, darunter 6.000 Haitianerinnen<br />

dem ältesten Gewerbe nachgehen.<br />

Die Zahl habe sich erhöht, da es viele<br />

Minderjährige gibt, die für Geschenke oder<br />

finanzielle Gegenleistung Männern deren<br />

Träume erfüllen. Dabei kann es allerdings<br />

für beide Seiten zu einem bösen Erwachen<br />

kommen, wenn man sich nicht schützt.<br />

Nach einer Umfrage tun das jedoch nach<br />

Region unterschiedlich nur 32,9 bis 57,9<br />

Prozent der Prostituierten. Ein großes Risiko<br />

entsteht, wenn die Frauen bei “guten Kunden”<br />

zu Freundinnen werden und keine<br />

Kondome mehr verlangen, sagt Marina<br />

Torres, Exekutivdirektorin von Modemu.<br />

Viele der Sex-Arbeiterinnen haben<br />

keinen Schulabschluss und oft keine<br />

Geburtsurkunde, was ihnen von vorneherein<br />

einen “normalen” Beruf verwehrt,<br />

da sie keinen überzeugenden<br />

Lebenslauf vorweisen können. In einer<br />

Gesellschaft, in der sowieso<br />

Arbeitsmangel herrscht, gibt es dann<br />

keine große Auswahl mehr.<br />

Ohne die staatliche Hilfe müsste eine<br />

infizierte Frau monatlich 20.000<br />

Pesos für Medikamente aufbringen.<br />

Um antiretrovirale Mittel zu erhalten,<br />

muss zuerst in einer Analyse der<br />

Zustand des Patienten festgestellt<br />

werden.<br />

Copresida (Präsidentialrat für Aids) beklagt<br />

den hohen Preis der antiretroviralen Medikamente<br />

in der Dominikanischen Republik.<br />

So werden hier für das meistverwendete<br />

Mittel “Efavirenz” 19,50 Dollar verlangt,<br />

während es in vielen anderen Ländern nur<br />

5,25 Dollar kostet. (Quelle: Diario Libre)

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