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Concept Ophthalmologie, Heft 2/2012 - Klinikum Ernst von ...

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perspektiven versorgungsstrukturgesetz<br />

Kollegen. Das darf jedoch auf keinen Fall passieren! Wir sitzen<br />

ohne Frage in einem Boot, und noch dazu in einem sinkenden.<br />

Nur gemeinsamer Widerstand könnte weiter helfen,<br />

nicht aber Abnicken und Akzeptieren! Schließlich sind auch<br />

die rein konservativ Tätigen bedroht: Wenn in Zukunft die<br />

neuen Zeitvorgaben der KV greifen, wird der Erlös auch hier<br />

durch die Plausibilitätskontrollen drastisch schwinden. Unser<br />

Berufsstand kann nur durch Einführung der Kostenerstattung<br />

überleben. Dies müsste das einzig relevante Ziel unseres Berufsverbandes<br />

werden. Die schleichende Abschaffung des<br />

ambulant operierenden niedergelassenen Augenarztes kann<br />

zu einer weiteren Konzentration auf wenige OP-Zentren und<br />

Ambulatorien führen, die den stationären Einrichtungen angegliedert<br />

sind. Den niedergelassenen Augenarzt, falls es ihn<br />

noch geben sollte, benötigt man bald nicht mehr, alles außerhalb<br />

der Zentren wird dann ja <strong>von</strong> Optometristen erledigt.<br />

Im Rundschreiben des BVA ist zu lesen, der BVA-Vorstand habe<br />

bei der KBV sein Veto eingelegt. Herr Köhler habe jedoch erwidert:<br />

„Ich weiß, dass Sie das nicht mögen, aber ich mache das<br />

jetzt“. Und zur gleichen Zeit, in der er uns damit zur Kasse bittet,<br />

will dieser Herr Köhler sich eine kräftige Gehaltserhöhung<br />

auf unsere Kosten genehmigen. Das ist keine Selbstverwaltung,<br />

sondern Selbstbedienung! Wo bleibt da das Augenmaß, der Takt,<br />

der Instinkt? Und wo bleibt die wirkungsvolle Blockade des<br />

BVA? Ich sehe jedenfalls keinen rechten Grund mehr, Mitglied<br />

eines solchen Berufsverbandes zu bleiben – wofür auch? Das<br />

altbekannte Argument „Wir haben noch viel Schlimmeres verhindert“<br />

kann doch wirklich nicht mehr als ein Feigenblatt sein.<br />

Wir Mitglieder der „Qualitätsvereinigung Niedersächsischer<br />

Augenärzte“ (www.qna-info.de) werden jedenfalls gegen diese<br />

Regelung der KBV Klage einreichen. Wir sehen zwar keine realistische<br />

Chance, in absehbarer Zeit etwas zu erreichen. Sich<br />

damit aber einfach abzufinden, das geht doch erst recht nicht.<br />

Unsere Situation ist kontinuierlich schlechter geworden. Ein<br />

Herausgeber<br />

Prof. Dr. med. Fritz Dannheim<br />

E-Mail: fd@concept-ophthalmologie.de<br />

Heinz Jürgen Höninger (verantwortlich)<br />

Tel. (07522) 931-073, E-Mail: hjh@autentic.info<br />

PD Dr. med. Anja Liekfeld (Ophthalmochirurgie)<br />

E-Mail: al@concept-ophthalmologie.de<br />

Prof. Dr. med. Albert J. Augustin (Retina Spezial)<br />

E-Mail: aa@concept-ophthalmologie.de<br />

Verlagsanschrift<br />

autentic.info GmbH, Zunftwinkel 7<br />

D-88239 Wangen im Allgäu<br />

Internet<br />

www.concept-ophthalmologie.de , www.autentic.info<br />

Redaktionsadresse<br />

autentic.info GmbH, Redaktion CONCEPT <strong>Ophthalmologie</strong><br />

Postfach 1410<br />

88230 Wangen im Allgäu<br />

Redaktionsleitung<br />

Susanne Wolters, E-Mail: sw@autentic.info<br />

12<br />

Autoren und Gesprächspartner<br />

dieser Ausgabe<br />

Prof. Dr. Albert J. Augustin, Adiel Barak,<br />

Prof. Dr. Fritz Dannheim, Dr. Georg Eckert,<br />

Dr. Dietlind Friedrich, Shani Golan,<br />

Heinz Jürgen Höninger, Baruch Kupperman,<br />

PD Dr. Anja Liekfeld, Anat Loewenstein,<br />

Raja Narayanan, Daniela Oehring,<br />

Dr. Christiane Schumacher, Prof. Dr. Berthold Seitz,<br />

Klaus-Dieter Thill, Susanne Wolters, Dr. Gerhard Zinser<br />

Gestaltung<br />

autentic.info, Wangen / Nicole Kappe<br />

Anzeigendisposition<br />

Michaela Einhauser, E-Mail: me@autentic.info<br />

Tel. (07522) 931-073, Fax (07522) 707 98 32<br />

Anzeigenverkauf Deutschland<br />

Karin Burghardt , E-Mail: kb@autentic.info<br />

Tel. (02054) 155-29, Fax (02054) 155-28<br />

Anzeigenpreise<br />

Gültige Preisliste Nr. 6 (1. Januar <strong>2012</strong>)<br />

Ende dieses Trends der Restriktionen und der totalen Überwachung<br />

ist nicht absehbar. In unserem Lande hieß es schon einmal<br />

vor einigen Jahrzehnten: „Ach, so schlimm wird es schon<br />

nicht kommen“ – und damals kam es dann noch viel schlimmer.<br />

Als Antwort auf diese Kritik teilte der BVA mit, dass es bereits<br />

politisch beschlossen sei, die Privatpatienten abzuschaffen. Wir<br />

dürften dann froh sein, noch einen BVA zu haben. Da müssen<br />

wir uns fragen, ob der Vorstand des BVA schon allen Kampfgeist<br />

aufgegeben hat. Wir sollten mit Nachdruck auf eine Urabstimmung<br />

unter den Augenärzten zum Systemwechsel hin zur<br />

Kostenerstattung drängen, da nach Wegfall der Privatpatienten<br />

keinerlei Kostendeckung für die Behandlung <strong>von</strong> augenkranken<br />

Menschen mehr gegeben wäre. Diese Forderung entstammt<br />

keinem Partikularinteresse, sondern dem Überlebenswillen,<br />

und damit einem Gemeinsinn! Der BVA konstatiert in seinem<br />

Rundschreiben, ihm bleibe nur „die verbale Intervention auf<br />

allen Ebenen“. Das reicht jedoch nicht: Auf einen groben Klotz<br />

gehört ein grober Keil. Der Widerstand der Augenärzteschaft<br />

muss richtig weh tun, sonst bewirkt er nichts. Die <strong>von</strong> Kollegen<br />

Bachmann im „Augenarzt“ geforderte Solidarität für den BVA<br />

und unsere vornehme Zurückhaltung haben den Abwärtstrend<br />

nicht gestoppt! Nach zahlreichen Gesprächen mit Kolleginnen<br />

und Kollegen sehe ich eine Austrittswelle auf den BVA zukommen,<br />

wenn sich nicht rasch etwas ändert.<br />

Es hilft uns nichts, jeder <strong>von</strong> uns sollte alle Anstrengungen<br />

unternehmen, <strong>von</strong> diesem perfiden System weiter unabhängig<br />

zu werden, um die Freude an unserem schönen Beruf dauerhaft<br />

zu behalten. Unseren Patienten müssen wir einerseits<br />

reinen Wein über die neue Situation einschenken. Andererseits<br />

sollten wir ihnen eine qualitativ hochwertige Betreuung zu akzeptablen<br />

Bedingungen anbieten. Überlebensstrategien haben<br />

wir bereits in CONCEPT 05-2011 skizziert. Wir würden uns<br />

über Argumente und Erfahrungsberichte hierzu aus unserer<br />

mutigen Leserschaft freuen!<br />

Bankverbindung<br />

Postbank Dortmund<br />

BLZ 440 100 46, Kto. 3502 36-467<br />

Gerichtsstand und Erfüllungsort<br />

Ulm<br />

Gesamtherstellung<br />

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Holzhauser Feld 2, 83361 Kienberg<br />

Abonnement<br />

56 Euro / 6 Ausgaben<br />

Deutschland, Ausland 65 Euro<br />

Fachzeitschrift mit<br />

geprüfter Auflagenzahl<br />

Druckauflage 4. Quartal 2011<br />

6.000 Exemplare<br />

Verbreitete Auflage<br />

5.847 Exemplare<br />

<strong>Concept</strong> <strong>Ophthalmologie</strong><br />

IMPRESSUM<br />

02 / <strong>2012</strong>

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