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An <strong>de</strong>n p-Werten erkenne ich, dass die Varianzen bei <strong>de</strong>n Items „kreativ“ und „humorvoll“<br />

für bei<strong>de</strong> Populationen gleich sind, während die Varianzen bei <strong>de</strong>n Items “temperamentvoll“<br />

und „intelligent“ in <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Grundgesamtheiten nicht gleich sind. Dieser<br />

Faktor ist bei <strong>de</strong>r Interpretation <strong>de</strong>r T-Werte zu berücksichtigen.<br />

Die Tabelle enthält die zur Entscheidung über die Nullhypothese erfor<strong>de</strong>rlichen Informationen.<br />

Bei einem zweiseitigem Test, einem Signifikanzniveau von 5 % und 120<br />

Freiheitsgra<strong>de</strong>n (die von <strong>de</strong>r Anzahl <strong>de</strong>r befragten Personen abhängen), ergibt sich als<br />

theoretisch kritischer Wert an <strong>de</strong>r unteren Grenze –1,980 und an <strong>de</strong>r oberen Grenze<br />

1,980. Diese Werte entnehme ich <strong>de</strong>r Tabelle <strong>de</strong>r t-Verteilung im Anhang. Die komplementären<br />

Zahlen beruhen auf <strong>de</strong>r Symmetrie <strong>de</strong>r t-Verteilung. Bei einer hohen Anzahl<br />

von Freiheitsgra<strong>de</strong>n geht die t-Verteilung zu<strong>de</strong>m in eine z-Verteilung über.<br />

Der empirische T-Wert <strong>de</strong>s Items „kreativ“ liegt mit 2,011 knapp über <strong>de</strong>m theoretisch<br />

kritischen Wert. Die Irrtumswahrscheinlichkeit von 4,7 % unterschreitet das festgelegte<br />

Signifikanzniveau, so dass die Nullhypothese verworfen wer<strong>de</strong>n muss. Der Unterschied<br />

bei <strong>de</strong>n Präferenzen von homosexuellen Männern und heterosexuellen Frauen bezüglich<br />

<strong>de</strong>s Items „kreativ“ ist statistisch signifikant. Die Männer präferieren diesen Charakterzug<br />

stärker als die Frauen.<br />

Der empirische Wert bei <strong>de</strong>m Item „temperamentvoll“ liegt innerhalb <strong>de</strong>s Bereichs, für<br />

<strong>de</strong>n die Nullhypothese gilt.<br />

Bei „intelligent“ und „humorvoll“ liegen die empirischen T-Werte mit –3,112 bzw.<br />

–2,051 unter <strong>de</strong>m theoretisch kritischen Wert. Die Irrtumswahrscheinlichkeiten erreichen<br />

auch hier nicht das 5 %-Niveau; beson<strong>de</strong>rs <strong>de</strong>r p-Wert von 0,01 bei <strong>de</strong>m Item „intelligent“<br />

ist auffällig. Die Nullhypothese muss also verworfen wer<strong>de</strong>n, das heißt, dass<br />

ein statistisch signifikanter Unterschied besteht und dass heterosexuelle Frauen scheinbar<br />

mehr Wert auf Intelligenz und Humor eines potentiellen Partners legen als homosexuelle<br />

Männer.<br />

Der PRE-Koeffizient Eta-Quadrat gibt Aufschluss darüber, wie sehr man bei Kenntnis<br />

<strong>de</strong>r unabhängigen Variable – in diesem Falle <strong>de</strong>s Geschlechts – <strong>de</strong>n Fehler bei <strong>de</strong>r Vorhersage<br />

<strong>de</strong>r Ausprägung <strong>de</strong>r abhängigen Variable reduzieren kann. Da das unabhängige<br />

Merkmal nominalskaliert ist, kann man die Richtung <strong>de</strong>s Zusammenhangs angeben. Als<br />

Maß für die Stärke <strong>de</strong>s Zusammenhangs dient die Quadratwurzel Eta.<br />

Die Eta-Werte für die überprüften Zusammenhänge betragen 0,178 („kreativ“), 0,268<br />

(„intelligent“) und 0,180 („humorvoll“) und sind somit relativ schwach ausgeprägt.<br />

3.2.5 Hypothese V:<br />

Es gibt Unterschie<strong>de</strong> bei <strong>de</strong>n Bindungsstilen von heterosexuellen Frauen und<br />

homosexuellen Männern.<br />

Diese Hypothese baut auf <strong>de</strong>n Ergebnissen von Frage 4 (Vgl. Abbildung 12) auf, die<br />

schon im <strong>uni</strong>variaten Teil ange<strong>de</strong>utet wur<strong>de</strong>n. Zur inferenzstatistischen Prüfung <strong>de</strong>r<br />

Unterschie<strong>de</strong> müssen auch hier bestimmte Annahmen <strong>de</strong>finiert wer<strong>de</strong>n: Die Skalen sind<br />

bei<strong>de</strong> nominal ausgerichtet, das heißt, dass sowohl die unabhängige (Geschlecht) als<br />

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