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Aus der Gemeinde Unser jetziger Papst Benedikt XVI. hat in seiner diesjährigen Botschaft zur Fastenzeit 2013 eine interessante Gegenüberstellung von Glaube und Nächstenliebe aufgezeigt. Hier einige Aussagen davon: 1. Der Glaube als Antwort auf die Liebe Gottes Die Fastenzeit gibt uns im Jahr des Glaubens die Gelegenheit , über die Beziehung von Glaube und Nächstenliebe nachzudenken. Der Glaube ist die persönliche Zustimmung zur Offenbarung der bedingungslosen und „leidenschaftlichen“ Liebe Gottes für uns, die sich voll und ganz in Jesus Christus zeigt. Der Glaube ist Begegnung mit Gott, der die Liebe ist, die nicht nur das Herz einbindet, sondern auch den Verstand: Die Erkenntnis des lebendigen Gottes ist Weg zur Liebe und das Ja unseres Willens zu seinem Willen. Dies ist ein Vorgang der immer unterwegs bleibt: Liebe ist niemals „fertig und vollendet“. Hieraus ergibt sich für alle Christen, insbesondere für die Mitarbeiter karitativer Dienste die Notwendigkeit des Glaubens. Die Begegnung mit Gott in Christus, die in ihnen die Liebe weckt und ihnen das Herz für die Nächsten öffnet, als Folge 22 Botschaft von Papst Benedikt XVI. zur Fastenzeit 2013 ihres Glaubens, der in der Liebe wirksam wird. Diese Haltung entspringt dem Bewusstsein, dass der Herr uns liebt und vergibt. 2. Die Nächstenliebe als Leben aus dem Glauben Glauben heisst, die Wahrheit erkennen und ihr zuzustimmen. (Tim.2,4); Nächstenliebe bedeutet, den Weg der Wahrheit zu gehen (Eph.4,15). Durch den Glauben entsteht unsere Freundschaft mit dem Herrn; durch die Nächstenliebe wird diese Freundschaft gelebt und gepflegt (Joh.15,14). Im Glauben werden wir als Kinder Gottes geboren (Joh.1,12), die Nächstenliebe lässt uns konkret in der Gotteskindschaft verweilen und die Frucht des Heiligen Geistes bringen (Gal.5,22). Der Glaube lässt uns die Gaben erkennen, die uns Gott in seiner Güte und Großzügigkeit anvertraut; die Nächstenliebe lässt sie Früchte tragen (Mt.25,14-30). 3. Die unauflösliche Verbindung zwischen Glaube und Nächstenliebe Wir können nicht Glaube und Nächstenliebe voneinander trennen. Diese beiden göttlichen Tu-
genden sind eng miteinander verbunden. Im NT sehen wir, dass der Eifer der Apostel für die Verkündigung des Evangeliums, die den Glauben weckt, eng mit der Sorge für den Dienst an den Armen verbunden ist (Apg.6,1-4). Ein Glauben ohne Werke ist wie ein Baum, der keine Früchte trägt. Die Fastenzeit fordert uns mit den traditionellen Weisungen für ein christliches Leben genau dazu auf, unseren Glauben dadurch zu stärken, dass wir aufmerksamer und beständiger auf das Wort Gottes Wenn ich darüber nachdenke, wird mir klar, dass ich die Heilige Messe als Feier der Eucharistie brauche wie das tägliche Brot. Sie stellt für mich durch Wort- und Opferfeier die lebendige Verbindung zu Gott her, ohne die ich seelisch verkümmern würde. Dabei berühren mich besonders Lesung und Evangelium als Wort Gottes und die Psalmen, die zeigen, wie innig schon im Alten Testament das Verhältnis des Menschen zu Gott war. Ich finde es sehr schön, dass hier bei uns in Stommeln zur Wandlung geläutet wird, um so die Gegenwart Gottes zu verkünden, wenn Brot und Wein in den Leib und das Aus der Gemeinde hören und an den Sakramenten teilnehmen. Gleichzeitig zu wachsen in der Nächstenliebe, in der Liebe zu Gott und zum Nächsten, auch durch die konkrete Übung des Fastens, der Buße und des Almosengebens. Alles geht von der Annahme des Glaubens aus: Das Wissen von Gott geliebt zu sein, muss aber zur Wahrheit der Nächstenliebe gelangen. Die Fähigkeit, Gott und den Nächsten zu lieben wird für alle Ewigkeit bestehen (1 Kor. 13,13) Christel Garbe Was bedeutet Ihnen die Heilige Messe? Wo berührt die Feier Sie? Blut Christi verwandelt werden. Durch den Tod Jesu am Kreuz sind wir von unseren Sünden erlöst worden, und dieses Opfer wird in jeder Messe unblutig erneuert. So beten wir im Agnus Dei:" Lamm Gottes, Du nimmst hinweg die Sünden der Welt...". Einen weiteren Beweis für die Liebe Gottes bekommen wir in der Hl. Kommunion, wenn Christus sich mit uns vereinigen will. Es liegt nun an uns, ob wir diese Liebe mit Liebe beantworten oder davon unberührt in den Alltag zurückkehren. Marie-Theres Küppers 23
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