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Kinder und Jugend Mit dem ersten Elternabend stand fest, es wird eine Übernachtungstour für die Kommunionkinder geben. Was soll ich sagen? Ich war nicht wirklich begeistert. Kam „Tour“ nicht von Tort(o)ur? So schlimm würde es hoffentlich nicht werden…Ich hatte schon einige Übernachtungsfahrten mit Kindern hinter mir und ich wusste, was mich erwartet; Kinder, die nur selten auf das hören, was man ihnen sagt, angespannte Nerven, schlaflose Nächte und am nächsten Tag dicke Ringe unter den Augen und wenn man nach Hause kommt erwarten einen mitleidige Blicke! Nichts, was ich wirklich erstrebenswert fand… Aber gut, ich bin Katechetin (ohne eigenes Kommunionkind) und ich würde mitfahren. Als es dann langsam an die Planung und Vorbereitung ging merkte ich, daß sich damit auch eine gewisse Vorfreude einstellte. Vielleicht würde es ja gar nicht so schlimm werden. Samstag, 16.02. Als wir an der Horionschule ankamen ( meine Tochter, als Messdiener und ich ) war der Bus und alle Kinder, die mitfuhren da. Alles, was mitgenommen werden musste wurde in den Bus und in mein Auto verladen; fuhren wir wirklich nur zwei Tage? Mit einem Blick in mein Auto zweifelte ich stark daran!!! 42 Kommunionkinder St. Hubertus KoKi Tour 2013 Entspannt und ohne Stau kamen wir in Bonn auf dem Venusberg an. Die Zimmer konnten wir leider erst nach dem Mittagessen beziehen also hieß es, die Kinder mit unserem Thema „Gebet“ vertraut zu machen. Dies gelang Frau Niehaus ganz wunderbar, während einige Katecheten sich um die Vorbereitung des Work- Shops kümmerten. Schließlich hatten wir einiges vor, wir wollten Trommeln basteln und bemalen, Rosenkranz-Armbänder knoten, Tonkreuze herstellen und die Kommunionsfahne gestalten. Aber erst mal mussten wir zum Mittagessen, dann konnten wir loslegen. Wir waren gerade so richtig in Fahrt mit Malen, Basteln, Knoten und Ton schneiden; da gab es schon wieder Kaffee und Kuchen. Schnell den Berlinerballen verdrückt und weiter ging es. Diese Essenszeiten konnten einen wirklich stressen… Nachdem der Work-Shop beendet war musste die Messe vorbereitet werden. Wer die Messe halten sollte wussten wir nicht, wir wussten nur er ist ein guter Freund von Pfarrer Hittmeyer. Als Pater Josef durch die Tür kam wusste ich, dass ich ihn mag. Er war unglaublich lustig und von einer wunderbaren Herzlichkeit. Er nahm unserer ganz „privaten“ Messdienerin jegliches Lampenfieber und zog die Kinder während der Messe in seinen Bann. Genau wie das We-
sen von Pater Josef war auch die Messe…sehr lebhaft. Und zack, dann gab es schon Abendessen, diese Essenszeiten entwickelten sich zu einem gewissen Stressfaktor für mich, aber gut, wenn es der einzige Stressfaktor war wollte ich mich nicht beklagen. Nach dem Essen ging es mit Kerzen in der Hand nach draußen in die Dunkelheit, es war eine ganz besondere Stimmung für uns und für die Kinder. Und dann kam sie endlich, die sehnlichst erwartete Pyjama Party für die Kinder, also raus aus den Klamotten und rein in die Schlafanzüge und toben was das Zeug hält. Wir mach- Kinder und Jugend ten es uns derweil in der Lounge bequem … Frau Niehaus schaffte es dann mit ihrem Gitarrenspiel die Kinder zur Ruhe zu bringen. Es wurde leise auf den Zimmern weitergemacht. Sonntag, 17.02. Sechs Uhr aufstehen, ein Blick in den Spiegel …keine dunklen Augenringe. Überraschung machte sich breit, es war eine erholsame Nacht ohne Türklopfen, ohne Streiche oder Heimwehkinder. Sechs Uhr Dreißig, mein erster Gang an den Zimmern vorbei, noch mehr Überraschung, es war alles still nichts rührte sich (auch nicht bei den Katechetinnen). Also Zeit sich den ersten Kaffee zu gönnen… 43
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