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PB 1_2013 neu Endversion - St-martinus-stommeln.de

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<strong>St</strong>ommeler Wegkreuze<br />

In unserer Serie Wegekreuze,<br />

stellen wir heute das Hagelkreuz<br />

vor.<br />

Ein großes <strong>St</strong>einkreuz im gotischen<br />

<strong>St</strong>il ziert die Mündung <strong>de</strong>r<br />

Amsterdamer <strong>St</strong>raße in die Brunostraße.<br />

Der ursprüngliche <strong>St</strong>andort<br />

befand sich in <strong>de</strong>r heutigen Verlängerung<br />

<strong>de</strong>r Hagelkreuzstraße, die<br />

damals als Feldweg diente, etwa<br />

100m von <strong>de</strong>m jetzigen <strong>St</strong>andort<br />

entfernt in Richtung Vinkenpütz. In<br />

alten Akten von z.B. 1453 wird<br />

schon eine Flurbezeichnung „ an<br />

<strong>de</strong>m hagelcrutze“ aufgeführt.<br />

Im Wort „Hagel“ liegt die Be<strong>de</strong>utung<br />

<strong>de</strong>s Kreuzes, <strong>de</strong>nn es soll die<br />

Feldfrüchte vor Blitz- und Hagelschä<strong>de</strong>n<br />

schützen. Vor <strong>de</strong>n Naturgewalten<br />

hatten die Menschen<br />

sich zeitlebens gefürchtet, <strong>de</strong>nn<br />

<strong>de</strong>ren Kraft konnte in kürzester Zeit<br />

ihre Saaten, die sie mit viel Mühe<br />

und Fleiß gesät hatten vernichten.<br />

Ihre Existenz, ja ihr Überleben in<br />

einem beschei<strong>de</strong>nen Wohlstand<br />

hing von einem guten Fel<strong>de</strong>rtrag<br />

ab. Wir fin<strong>de</strong>n in landwirtschaftlich<br />

geprägten Dörfern <strong>de</strong>s öfteren solche<br />

Feld- o<strong>de</strong>r Flurkreuze an <strong>de</strong>nen<br />

Prozessionen stattfan<strong>de</strong>n, um<br />

eine gute Ernte zu erbitten.<br />

Als in <strong>de</strong>n 1960ziger Jahren die so<br />

genannte Hollandsiedlung gebaut<br />

wur<strong>de</strong>, verän<strong>de</strong>rte sich das Landschaftsbild<br />

total. Neue Wege wur<strong>de</strong>n<br />

projektiert, die zu bebauen<strong>de</strong>n<br />

8<br />

„<strong>St</strong>ommeler Wegekreuze“<br />

Flächen geplant und an <strong>de</strong>r südwest-Ecke<br />

blieb eine kleine Grünfläche<br />

übrig. Auf <strong>de</strong>m<br />

Bebauungsplan <strong>de</strong>s holländischen<br />

Architekten sind an <strong>de</strong>r Ecke Amsterdamer-/Brunostraße<br />

2 Bäume<br />

und das Kreuz eingezeichnet.<br />

Noch 1965 stan<strong>de</strong>n an dieser <strong>St</strong>elle<br />

zwei alte Kastanien, die später<br />

von <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> entfernt wur<strong>de</strong>n,<br />

weil sie krank waren. Wahrscheinlich<br />

wegen <strong>de</strong>r Bauarbeiten<br />

wur<strong>de</strong> das Kreuz diagonal zum<br />

jetzigen <strong>St</strong>andort in die hinterste<br />

Ecke gestellt und fand jahrelang<br />

wenig Beachtung. Erst 1988 wur<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>r kleine Park <strong>neu</strong> gestaltet durch<br />

die Gemein<strong>de</strong> und so konnte das<br />

<strong>neu</strong> restaurierte Denkmal an <strong>de</strong>n

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