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Welchen Stellenwert hat die Ernährung in der osteopathischen ...

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„Das Nutrition Assessment <strong>die</strong>nt <strong>der</strong> Evaluation <strong>der</strong> <strong>Ernährung</strong>sversorgung und des <strong>Ernährung</strong>sstatus<br />

(e<strong>in</strong>es Individuums o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>er Population) und be<strong>in</strong>haltet sämtliche Prozesse, <strong>die</strong> zur Aufdeckung<br />

e<strong>in</strong>er Malnutrition (primär/sekundär, s.S. 19) und zur Bestimmung/Festlegung des Nährstoffbedarfs<br />

geeignet s<strong>in</strong>d.“ (Suter, 2005, p.18)<br />

2.4.1 Methoden zur Erstellung des <strong>Ernährung</strong>szustandes/-status<br />

In dem folgenden Teil sollen <strong>die</strong> Methoden, <strong>die</strong> es zur Ermittlung des <strong>Ernährung</strong>szustandes/-<br />

status gibt erklärt und dargestellt werden.<br />

Da im Osteopathiebereich ke<strong>in</strong>e offiziellen Erfassungsmethoden <strong>die</strong>sbezüglich vorgegeben<br />

s<strong>in</strong>d werden Methoden aus dem <strong>Ernährung</strong>smediz<strong>in</strong>bereich dargestellt und <strong>der</strong>en<br />

unterschiedliche Vor- und Nachteile mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> verglichen. Dies soll <strong>die</strong> Möglichkeiten, <strong>die</strong><br />

es von Seiten <strong>der</strong> <strong>Ernährung</strong>swissenschaft gibt darstellen, um e<strong>in</strong>en Anreiz für eigene<br />

Methoden und Vorgehensweisen im Bereich <strong>der</strong> Osteopathie zu geben o<strong>der</strong> vorhandene mit<br />

zu übernehmen.<br />

Daher wird hier versucht, e<strong>in</strong>e Zusammenfassung <strong>der</strong> meist angewandten<br />

Untersuchungsmethoden zu geben, um e<strong>in</strong>en Überblick über <strong>die</strong> meist angewandten und<br />

üblichen Messparameter zu bekommen.<br />

Als erstes wird bei e<strong>in</strong>er ernährungsmediz<strong>in</strong>ischen Anamnese zunächst e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong>e<br />

allgeme<strong>in</strong>e Anamnese und danach e<strong>in</strong>e spezielle <strong>Ernährung</strong>sanamnese erstellt.<br />

In <strong>der</strong> allgeme<strong>in</strong>en Anamnese werden bisherige Krankheiten, Organerkrankungen,<br />

Operationen, Infektionen, Unfälle, familiäre Prädispositionen und aktuelle Beschwerden mit<br />

bisherigem Verlauf erfasst. (Koula-Jenik et al, 2006; Biesalski et al, 2004)<br />

Die spezielle <strong>Ernährung</strong>sanamnese beschäftigt sich mit dem Körpergewicht,<br />

<strong>Ernährung</strong>szustand und Beschwerden <strong>die</strong> im Zusammenhang mit Mangelersche<strong>in</strong>ungen und<br />

verän<strong>der</strong>tem Stuhlverhalten stehen. H<strong>in</strong>zu kommen Erkrankungen, <strong>die</strong> aufgrund von<br />

Fehlernährungen entstanden s<strong>in</strong>d, o<strong>der</strong> <strong>die</strong> auf e<strong>in</strong>e familiäre Erkrankungshäufigkeit im<br />

S<strong>in</strong>ne von Stoffwechselerkrankungen (z.B. Hyperthyreose) zurückzuführen s<strong>in</strong>d. Zusätzlich<br />

kommen noch ernährungsabhängige Erkrankungen – wie z.B. <strong>der</strong> Diabetes Typ IIb – dazu.<br />

Zuletzt werden noch Medikamentene<strong>in</strong>nahmen, Lebensweisen und das <strong>Ernährung</strong>sverhalten<br />

sowie <strong>die</strong> <strong>Ernährung</strong>sgewohnheiten dazugezählt. (Koula-Jenik et al, 2006; Kasper, 2004; )<br />

Um sich e<strong>in</strong>en Überblick zu verschaffen, welche Lebensmittel <strong>der</strong> Patient primär zu sich<br />

nimmt, gibt es verschiedene <strong>Ernährung</strong>serhebungsmethoden. Die vier häufigsten werden<br />

hier kurz gefasst dargestellt:<br />

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