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Welchen Stellenwert hat die Ernährung in der osteopathischen ...

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Dies ist e<strong>in</strong> Parameter, <strong>der</strong> zur Risikoerkennung von Komplikationen nach operativen<br />

E<strong>in</strong>griffen benutzt wird. Dabei werden das Serum-Album<strong>in</strong> und Körpergewicht als<br />

Berechnungsgrundlage genommen. Mehr als 97,5% gelten hierbei als normal, 83,5 –<br />

97,5% zeigen e<strong>in</strong>e Grenzwertigkeit an und weniger als 83,5% bedeuten e<strong>in</strong> hohes<br />

Risiko. (Kasper, 2004)<br />

• Prognostik Nutritional Index (PNI)<br />

Zur Erkennung und Prognostik von <strong>Ernährung</strong>s- sowie Komplikationsrisiken. Die<br />

dazugehörigen Parameter s<strong>in</strong>d: Album<strong>in</strong>, Transferr<strong>in</strong>, Tricepshautfaltendicke und e<strong>in</strong><br />

Haut-Reaktionstest. (Kasper, 2004)<br />

Die drei Untersuchungsmethoden (MNA, NRI, PNI), <strong>die</strong>nen laut Kasper (2004) dazu, um<br />

den <strong>Ernährung</strong>szustand <strong>der</strong> Patienten besser beurteilen zu können, da e<strong>in</strong>zelne<br />

Messgrößen nur wenig <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lage s<strong>in</strong>d, das Ausmaß von ernährungsbed<strong>in</strong>gten<br />

Störungen zu erfassen.<br />

Um noch e<strong>in</strong>en weiteren und genaueren E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Ernährung</strong>ssituation des<br />

Patienten zu bekommen, wurden noch weitere Messparameter <strong>in</strong> <strong>die</strong><br />

Untersuchungsmethodik e<strong>in</strong>geführt.<br />

• Malnutrition Universal Screen<strong>in</strong>g Tool (MUST)<br />

Dieses Werkzeug <strong>die</strong>nt <strong>der</strong> Erkennung von Unterernährung bei ambulanten Patienten. Er<br />

wird seit 2003 von <strong>der</strong> ESPEN 30 als Goldstandard für <strong>die</strong>se Patientengruppe empfohlen.<br />

Die Parameter dafür s<strong>in</strong>d: BMI, Gewichtsverlust und Nahrungskarenz. (Koula-Jenik et al,<br />

2006)<br />

In e<strong>in</strong>er Stu<strong>die</strong> von Karsegard et al (2004) wird zusätzlich auf <strong>die</strong> e<strong>in</strong>fache<br />

Anwendungsweise des MUST h<strong>in</strong>gewiesen, <strong>der</strong> zudem e<strong>in</strong>en schnellen H<strong>in</strong>weis auf<br />

Unterernährungsrisiken bietet:<br />

„MUST (Malnutrition Universal Screen<strong>in</strong>g Tool) is a nutritional screen<strong>in</strong>g tool easy to use by any<br />

tra<strong>in</strong>ed care-giver and valid for any adult patient. It consi<strong>der</strong>s body mass <strong>in</strong>dex, weight change and<br />

acute disease effect equally and determ<strong>in</strong>es a malnutrition risk score.“ (Karsegard et al, 2004, p.<br />

124(10):601-5.)<br />

• Innsbrucker <strong>Ernährung</strong>sscore (INS)<br />

Hierbei handelt es sich um e<strong>in</strong>en prognostischen Test, <strong>der</strong> zur Indikationsstellung zu<br />

e<strong>in</strong>er <strong>Ernährung</strong>stherapie <strong>die</strong>nt. Die dafür benötigten Parameter s<strong>in</strong>d: BMI, ungewollter<br />

Gewichtsverlust, Serum-Album<strong>in</strong>, <strong>der</strong> Quotient aus Serum-Harnstoff zu Serumkreaten<strong>in</strong>.<br />

30 ESPEN: European Society for cl<strong>in</strong>ical nutriton and metabolism bzw. European Society of Parenteral and Enteral<br />

Nutrition. (http://www.dgem.de/espen.htm)<br />

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