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Welchen Stellenwert hat die Ernährung in der osteopathischen ...

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E<strong>in</strong>flussfaktoren aufzuf<strong>in</strong>den, <strong>die</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Untersuchung berücksichtigt werden müssen, und<br />

festzulegen, welche Informationen gebraucht werden, damit <strong>die</strong> Untersuchungsfrage beantwortet<br />

werden kann. In den theoretischen Vorüberlegungen wird also <strong>der</strong> Kausalzusammenhang, nach dem<br />

gesucht werden soll, so genau wie möglich benannt.“ (Gläser und Laudel, 2006, p.31)<br />

Es gilt nun, <strong>die</strong> passende Methode zur Fragestellung herauszuf<strong>in</strong>den, um zu e<strong>in</strong>em Ergebnis<br />

zu kommen, das den wissenschaftlichen Ansprüchen genügt.<br />

Dabei spielt <strong>die</strong> Übere<strong>in</strong>stimmung <strong>der</strong> Vorgehensweise e<strong>in</strong>e wesentliche Rolle, da sie<br />

dadurch zu rekonstruierbaren und nachvollziehbaren Schritten führt:<br />

„Die Grundlage e<strong>in</strong>er Methodologie bilden bestimmte Pr<strong>in</strong>zipien, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Beurteilung und <strong>die</strong> Auswahl<br />

von Untersuchungsstrategien und Methoden anleiten sollen. Methodologische Pr<strong>in</strong>zipien s<strong>in</strong>d also<br />

allgeme<strong>in</strong>e For<strong>der</strong>ungen an <strong>die</strong> Untersuchungsstrategien und Methoden e<strong>in</strong>es<br />

Wissenschaftsgebietes. Ihre E<strong>in</strong>haltung stellt sicher, dass das durch e<strong>in</strong>zelne Wissenschaftler und<br />

Forschungsgruppen produzierte Wissen auch zum geme<strong>in</strong>samen Wissenskorpus passt und sich <strong>die</strong><br />

an<strong>der</strong>en Wissenschaftler auf <strong>die</strong> Ergebnisse verlassen können.“ (Gläser und Laudel, 2006, p. 27)<br />

3.1 Auswahl <strong>der</strong> Methode<br />

In <strong>die</strong>sem Fall ist <strong>die</strong> gewählte Methode e<strong>in</strong>e qualitative, sozialwissenschaftliche<br />

Inhaltsanalyse im Interviewstil. Diese gehört zu <strong>der</strong> empirischen Sozialforschung:<br />

„Als empirische Sozialforschung bezeichnen wir Untersuchungen, <strong>die</strong> e<strong>in</strong>en bestimmten Ausschnitt<br />

<strong>der</strong> sozialen Welt beobachten, um mit <strong>die</strong>sen Beobachtungen zur Weiterentwicklung von Theorien<br />

beizutragen. Auch wenn <strong>die</strong>se Forschungsprozesse als ´empirisch´, d.h. als ´auf Erfahrung beruhend´<br />

bezeichnet werden, gehen sie Theorien aus und tragen zu ihnen bei. Sie tun das, <strong>in</strong>dem sie angeleitet<br />

such Theorien <strong>die</strong> soziale Realität beobachten und aus den Beobachtungen theoretische Schlüsse<br />

ziehen.“ (Gläser und Laudel, 2006, p. 22)<br />

Für <strong>die</strong> Durchführung <strong>der</strong> Interviews wurde e<strong>in</strong> Interviewleitfaden zur Hilfe genommen.<br />

Wie kam es zu <strong>die</strong>ser Auswahl <strong>der</strong> Methode bzw. warum habe ich mich für e<strong>in</strong>e qualitative,<br />

sozialwissenschaftliche Methode entschieden?<br />

Zunächst e<strong>in</strong>mal habe ich mich – so wie es se<strong>in</strong> sollte und oben aufgeführt und beschrieben<br />

ist – im Vorfeld me<strong>in</strong>er Überlegungen mit dem Grundthema <strong>Ernährung</strong> literarisch<br />

(Fachliteratur, Stu<strong>die</strong>n etc.) beschäftigt um mich mit me<strong>in</strong>er Fragestellung genauer<br />

ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong> setzen zu können:<br />

„E<strong>in</strong> weiteres Element des wissenschaftlichen Wissens über den Untersuchungsgegenstand s<strong>in</strong>d <strong>die</strong><br />

empirischen Ergebnisse an<strong>der</strong>er Untersuchungen. Diese Ergebnisse beantworten natürlich nicht<br />

unsere Forschungsfrage (denn dann wäre es ja gar ke<strong>in</strong>e). Sie können aber wichtige Informationen<br />

beisteuern, <strong>die</strong> wir <strong>in</strong> <strong>der</strong> Untersuchung nutzen können – als H<strong>in</strong>weise auf Kausalzusammenhänge<br />

und E<strong>in</strong>flussfaktoren, als ´fertige´ Daten, <strong>die</strong> wir selbst nicht mehr erheben müssen, o<strong>der</strong> als H<strong>in</strong>weise<br />

darauf, wie sich bestimmte Faktoren und Zusammenhänge im Feld ´zeigen´.“ (Gläser und Laudel,<br />

2006, p. 75)<br />

Dabei stiess ich auf e<strong>in</strong>e Beson<strong>der</strong>heit h<strong>in</strong> <strong>die</strong> mir aufzeigte, dass es nur wenige Stu<strong>die</strong>n <strong>in</strong><br />

dem Bereich <strong>Ernährung</strong> und Osteopathie gibt (siehe Kapitel 1.3). Vor allem <strong>in</strong> Deutschland<br />

s<strong>in</strong>d <strong>die</strong>sbezüglich noch ke<strong>in</strong>e <strong>osteopathischen</strong> Stu<strong>die</strong>n über <strong>die</strong> Thematik <strong>Ernährung</strong> im<br />

Zusammenhang mit <strong>der</strong> Osteopathie erschienen. Gibt es aber <strong>die</strong>sbezüglich noch ke<strong>in</strong>e<br />

wissenschaftlichen Abhandlungen zu e<strong>in</strong>em Thema, müssen zunächst e<strong>in</strong>mal grundlegende<br />

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