29.10.2013 Aufrufe

Welchen Stellenwert hat die Ernährung in der osteopathischen ...

Welchen Stellenwert hat die Ernährung in der osteopathischen ...

Welchen Stellenwert hat die Ernährung in der osteopathischen ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Die alternativen <strong>Ernährung</strong>sformen orientieren sich überwiegend an den Vorgaben des<br />

Vegetarismus (siehe Kapitel 2.7.4.1) und haben als geme<strong>in</strong>sames Hauptmerkmal den<br />

Verzicht bzw. <strong>die</strong> Ablehnung aller aus <strong>der</strong> tierischen Produktion stammenden Lebensmittel.<br />

Dabei wird im Beson<strong>der</strong>en großen Wert auf <strong>die</strong> Lebensmittelqualität gelegt was sich dadurch<br />

bemerkbar macht, das <strong>die</strong> Kontam<strong>in</strong>ierung durch Umweltbelastungen und unnatürlichen<br />

Konservierungsmitteln vermieden wird. (Leitzmann et al, 2003)<br />

Geme<strong>in</strong>samkeiten von alternativen <strong>Ernährung</strong>sformen s<strong>in</strong>d durch folgende Merkmale<br />

gekennzeichnet:<br />

• Pflanzliche Lebensmittel werden bevorzugt verwendet.<br />

• Es werden primär Produkte aus ökologischer Landwirtschaft verzehrt.<br />

• Bei <strong>der</strong> Lebensmittelerzeugung wird auf e<strong>in</strong>e möglichst natürliche und nicht übertriebene<br />

Verarbeitung geachtet.<br />

• Es wird auf Zusatzstoffe <strong>in</strong> den Lebensmitteln verzichtet.<br />

• Es werden bevorzugt heimische Lebensmittel verwendet. (Leitmann und Michel, 1993)<br />

2.7.4.1 Vegetarische Kostformen (Vegetarismus)<br />

Vegetarismus leitet sich von dem late<strong>in</strong>ischen Begriff „vegetare“ (lat. = wachsen, leben) ab.<br />

Dabei handelt es sich nicht nur um e<strong>in</strong>e <strong>Ernährung</strong>sform son<strong>der</strong>n auch um e<strong>in</strong>e<br />

Lebensweise, <strong>die</strong> unterschiedliche Ziele und Beweggründe aufweist.<br />

Die Beweggründe können unter An<strong>der</strong>em se<strong>in</strong>:<br />

• Ethisch/religiös (Töten als Unrecht, Mitgefühl mit Tieren etc.)<br />

• Ästhetisch (Ekel vor Fleisch und dem Anblick von toten Tieren etc.)<br />

• Spirituell (Freisetzung geistiger Kräfte etc.)<br />

• Sozial (Erziehung etc.)<br />

• Gesundheit (Gesundheitserhaltung, Körpergewichtsregulation, Krankheitsbehandlung<br />

etc.)<br />

• Kosmetisch (zur Körpergewichtsreduktion, Beseitigung von Hautunre<strong>in</strong>heiten)<br />

• Hygienisch-toxikologisch (Schadstoffaufnahmeverm<strong>in</strong><strong>der</strong>ung)<br />

• Ökonomisch (f<strong>in</strong>anzielle Möglichkeiten)<br />

• Öklologisch (Ablehnung tierischer Nahrung als Beitrag zum Welthungersproblem,<br />

Massentierhaltung verm<strong>in</strong><strong>der</strong>n)<br />

(Leitzmann, Hahn, 1996)<br />

Die Formen vegetarischer <strong>Ernährung</strong>en s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>:<br />

Lakto-Vegetarier, Ovo-Vegetarier, Lakto-Ovo-Vegetarier, Veganer, strikte Veganer und als<br />

Son<strong>der</strong>form <strong>die</strong> Rohköstler unterteilt.<br />

34

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!