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CAHIERS DES AMENDEMENTS – VERSION ... - JUSO Solothurn

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sowie eine Stärkung und Demokratisierung der internationalen Institutionen. Durch zunehmende<br />

undemokratische Tendenzen innerhalb der Politik <strong>–</strong> intransparente Parteienfinanzierung,<br />

Interessensbindungen etc. <strong>–</strong> erfährt sie zudem einen Legitimationsverlust in der Gesellschaft.<br />

Begründung: Gleicher Antrag wie <strong>JUSO</strong> Graubünden, ohne aber hier den Beitritt zur EU einfügen zu wollen.<br />

Diese Debatte sollten wir nicht hier führen.<br />

18 Antrag <strong>JUSO</strong> Graubünden<br />

Zeile 24 ergänzen: (...) und weil sie andererseits grosse Teile der Bevölkerung von politischen Rechten bewusst<br />

ausschliesst. Dieser Prozess wird durch die Globalisierung der Wirtschaft und das Verharren der Politik in den<br />

Nationalstaaten ausgelöst und immer mehr verstärkt. Die grossen Aufgaben und Fragen der Zukunft können<br />

nicht einzelne Staaten lösen, dafür fehlt ihnen der politische Handlungsspielraum. Wir fordern eine<br />

Globalisierung der Politik, eine Stärkung und Demokratisierung der internationalen Institutionen und den<br />

sofortigen Beitritt der Schweiz in die EU. Durch zunehmende undemokratische Tendenzen innerhalb der Politik<br />

<strong>–</strong> intransparente Parteienfinanzierung, Interessensbindungen etc. <strong>–</strong> erfährt sie zudem einen<br />

Legitimationsverlust in der Gesellschaft.<br />

19 Antrag Joachim Lichtenhahn, Anna Meister, Matthias Gränicher, Jonas Gerber, Daniel<br />

Flückiger (alle <strong>JUSO</strong> Winterthur), Samuel Haffner, <strong>JUSO</strong> Unterland, Magnus Meister,<br />

<strong>JUSO</strong> Genf<br />

Zeilen 21-42 Ersetzen: Nicht einmal ….nicht funktionieren.<br />

Nicht einmal die politische Demokratie ist gewährleistet, […]In einem solchen Gesellschaftssystem kann eine<br />

Demokratie, die jedem Menschen die gleichen Freiheiten zugesteht, nicht funktionieren.<br />

Die Schweizer Demokratie wird oft als Musterbeispiel der direkten Demokratie dargestellt und das Initiativ-und<br />

Referendumsrecht als die ultimative Macht des Volkes über Regierung und Parlament. Die <strong>JUSO</strong> verteidigt alle<br />

demokratischen Errungenschaften der Schweiz und nutzt deren Möglichkeiten im Kampf für eine sozialistische<br />

Zukunft.<br />

Wir sind uns aber auch der Grenzen dieser demokratischen Werkzeuge bewusst. Obwohl es auf politischer<br />

Ebene gewisse Möglichkeiten der Mitsprache gibt, sind doch wesentliche Bereiche des Lebens davon<br />

ausgeklammert. Gerade am Arbeitsplatz, wo die Lohnabhängigen die meiste Zeit des Tages verbringen,<br />

unterstehen sie völlig dem Diktat ihrer Chefs. Obwohl die schöpferische Kraft der Werktätigen die Basis jeder<br />

Gesellschaft darstellt, ist das Mitspracherecht in der Wirtschaft immer an Kapital geknüpft und schliesst deshalb<br />

die grosse Mehrheit der Bevölkerung aus.<br />

Die Diktatur der Besitzer ist nicht nur in der Produktion, sondern auch in Bereichen wie Wohnraum, Landbesitz<br />

oder den Medien allgegenwärtig. Aber auch der bürgerliche Parlamentarismus ist geprägt durch die Macht des<br />

Kapitals. Durch Parteienfinanzierung, mächtige Lobbyistengruppen und die bürgerlichen Medien können die<br />

Reichen und Mächtigen ihre Interessen vollumfänglich durchsetzten. Der Staat ist also keinesfalls ein neutraler<br />

Vermittler zwischen verschiedenen Interessen, sondern in erster Linie ein Instrument der Besitzenden zur<br />

Verwaltung ihrere gemeinsamen Interessen und der Kontrolle der Mehrheit. Dies geschieht einerseits durch<br />

physische und psychische Gewaltanwendung anderseits durch vielerlei Institutionen, welche sicherstellen, dass<br />

die Mächtigen ihre Interessen als die Interessen der gesamten Gesellschaft erscheinen lassen können. Eine<br />

Radikale Demokratie ist deshalb im Rahmen der kapitalistischen Wirtschaft und des bürgerlichen Staates<br />

undenkbar, und nur auf der Basis von sozialistischen Besitzverhältnissen möglich.<br />

Begründung: Im Entwurf der GL sind in diesem Teil einige falsche Aussagen enthalten und wir halten andere<br />

Punkte in diesem Zusammenhang eher für nebensächlich. Wir halten es für wichtiger die finanziellen<br />

Grundlagen der Macht der Besitzenden zu erläutern, als die Konsequenz daraus. Auch finden wir es wichtig klar<br />

zu sagen, dass die kapitalistische Wirtschaft und damit der bürgerliche Staat, echte Demokratie verhindert. Der<br />

Anhäufung von Kapital ist der primäre Faktor, welcher Demokratie verhindert.

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