CAHIERS DES AMENDEMENTS – VERSION ... - JUSO Solothurn

CAHIERS DES AMENDEMENTS – VERSION FRANCAISE 

Amendements au document sur la Démocratie Radicale 

Ce document présente l'ensemble des amendements reçus concernant le document sur la 

Démocratie Radicale. Seulement les amendements les plus importants ont été traduits 

Le Comité Directeur a accepté, intégralement ou partiellement, quelques amendements. Le 

texte ainsi modifié est consultable sur le site de la JS Suisse. 

Attention: Les numéros de ligne dans le présent document font référence au texte original 

en allemand. Nous n'avons pas eu le temps pour tout traduire et trouver le bon 

emplacement dans chaque version du document. 

Vocabulaire: 

Petit rappell pour celles et ceux qui ont de la peine à franchir le Röstigraben (ou rideau de 

rösti). 

Ablehnen refuser 

Ablehnen, zugunsten von modifiziertem Antrag 26 Refuser au profit de l'amendement nr 26 

Annehmen accepter 

Antrag Amendement 

Aufrechterhalten Maintenir 

Begründung Argumentation, exposé des motifs 

Einleitung Introduction 

Ergänzen compléter 

Ersetzen remplacer 

Im ganzen Dokument Sur l'ensemble du document 

Stellungnahme der Geschäftsleitung Prise de position du Comité Directeur 

Streichen Rayer, supprimer 

Umformulieren reformuler 

Zeile ligne 

Zurückgezogen retiré

CONTREPROPOSITIONS 

1 Amendement "Contreproposition du mouvement marxiste Les Étincelles - Pour une 

démocratie socialiste" 

Lien 

Auteur-trice-s: Anna Meister Juso Winterthur, Daniel Flückiger Juso Züricher Unterland, Florian Eschmann Juso 

Basel, Joachim Lichtenhan Juso Winterthur, Jonas Gerber Juso Winterthur, Joshua Meier Juso Aargau, Lena 

Lademan Juso Glattal, Magnus Meister JS Genève, Matthias Gränicher Juso Winterthur, Nyima Tsering Juso 

Winterthur, Olivia Eschmann Juso Basel, Rahel Gerber Juso Thurgau, Samuel Haffner 

2 Amendement -Contreproposition "Projet pour une démocratie socialiste – Pour liberté, 

égalité et solidarité" 

Lien 

Assemblé par Samira Marty (Schaffhausen), Fabian Molina (Zürich), Alex Stirnemann (Aargau), Florian Vock 

(Aargau) et Sarah Wyss (Basel-Stadt) sur la base du document original. Ce document est à prendre comme base 

pour le développement des discussion et le lancement de nouvelles idées. 

Position du Comité Directeur 

Refuser les deux contrepropositions 

Concernant le déroulement des discussions: 

La proposition du Comité Directeur sera traitée en première, ensuite ça sera le tour du la contreproposition 

des Étincelles et enfin l'autre contreproposition. 

Ensuite, l'assemblée devra choisir entre les deux contrepropositions. 

La contreproposition gagnante sera opposée à la proposition du CD amendée. 

Le document gagnant sera soumis à un vote d'approbation final. 

AMENDEMENTS GÉNÉRAUX 

3 Antrag Groupe Formation JUSO Kanton Zürich 

Amendent sur l'ensemble du document: Le document doit être adopté en tant que document de discussion, 

dont le rôle est celui de servir de base pour d'autre documents ou prises de position. 

Begründung: Die AG Bildung der JUSO Kanton Zürich beantragt, dass das Demokratie-Papier ("Entwurf einer 

neuen, radikalen Demokratie") nicht als Grundsatzpapier, sondern als Diskussionspapier verabschiedet wird. 

Aus Sicht der AG sind die inhaltlichen und redaktionellen Mängel zu eklatant sowie die Absicht der GL, mediale

Aufmerksamkeit zu provozieren, zu offensichtlich, als dass dieses Demokratie-Papier den Status einer 

Positionspapiers (geschweige denn eines Grundsatzpapiers) erhalten dürfte. 


Refuser 

Motivations: 

Nous ne comprenons pas le message que le groupe Formation de la JS Zürich veut faire passer avec ce message. 

La distinction entre document de discussion et document de base n'est pas claire. La proposition n'est d'aucune 

utilité et empêcherait au document d'avoir une quelconque utilité. 

Wir verstehen nicht wirklich, was die AG Bildung der JUSO Kanton Zürich mit diesem Antrag bezwecken 

möchte. Was der Unterschied eines Diskussionspapiers zu einem Grundsatzpapier sein soll ist unklar. 

Ein Positionspapier ist ein Papier, mithilfe dessen die Partei zu einem bestimmten Thema ihre Positionen und 

Forderungen festlegt. Ein Grundsatzpapier geht in dem Sinne weiter als es sich nicht auf ein Themengebiet 

beschränkt, sondern umfassender ist. Sowohl Positionspapier als auch Grundsatzpapier sind immer Grundlage 

für die Erarbeitung weiterer (detaillierterer) Positionen und konkreter Projekte. Für die Geschäftsleitung ist das 

Demokratie-Papier deshalb klar ein Grundsatzpapier, weil es sich nicht auf ein einzelnes Themengebiet 

beschränkt, sondern möglichst umfassend Wege zu mehr Demokratie in unserer Gesellschaft zeigen soll. 

Dem Vorwurf, die GL wolle mit dem Papier nur mediale Aufmerksamkeit provozieren möchten wir 

entgegenhalten: Bisher wurde die Diskussion über das Papier rein intern geführt und keine einzige Forderung 

wurde ausserhalb der JUSO öffentlich diskutiert. Der Vorwurf erscheint uns deshalb relativ absurd. 

4 Antrag JUSO Aargau 

Amendent sur l'ensemble du document: Verwendung des Gender-Gaps anstelle des Binnen-I 

NdT: Il s'agit d'une modification formelle de la typologie de langage épicène à utiliser pour le document en 

allemand. 

Begründung: Der Gender-Gap (z. B. Arbeiter_in) entspricht am ehesten der Position der JUSO Schweiz. Der 

Gender-Gap ist ein Versuch, die ganze Bandbreite der geschlechtlichen Identität darzustellen – das binäre 

Modell (also nur Mann-Frau) kommt für viele Menschen aus verschiedenen Gründen nicht infrage und 

entspricht auch nicht dem von uns verabschiedeten Positionspapier. Mit dem Gender-Gap wird optisch darauf 

hingewiesen, dass zwischen dem Männlichen „Arbeiter“ und dem Weiblichen „Arbeiterin“ eben noch viel mehr 

existiert. 


Antrag an das gesamte Papier: Verwendung des Wortes „Kapitalismus“ anstelle „Neoliberalismus“ 

Begründung: Für uns als Sozialist_innen ist auch der Kapitalismus nicht das Ende der Geschichte. Der 

Neoliberalismus ist schlussendlich nur eine konsequentere Umsetzung der Vorherrschaft des Kapitals über den 

Menschen – doch der Kapitalismus bedeutet grundsätzlich nichts anderes. 


Amendent sur l'ensemble du document: Utilisation du mot "égalité" au lieu de "justice". 

Motivation: On utilise traditionnellement le mot égalité depuis la révolution française, pour souligner la fin des 

inégalités. Pourquoi se passer de ce mot 


Accepter 4 et 5

Refuser 6 

Motivations: 

Zu Antrag 5: Wo inhaltlich nicht sinnvoll, bzw. explizit Neoliberalismus gemeint, wird weiterhin der Begriff 

Neoliberalismus verwendet. 

Zu Antrag 6: Nous souhaitons maintenir le terme justice, car le terme égalité de la révolution française se 

referait seulement à l'égalité dans la justice et ne s'appliquait qu'aux hommes. Le terme fraternité a été 

également abandonné en faveur du concept de solidarité. 

Amendements au titre: démocratie radicale 


Amendent sur l'ensemble du document: Utilisation du terme "véritable" au lieu de "radicale". 

Motivations: Contrairement à "radical", le terme "véritable" n'est pas contradictoire, porteur d'un sens 

historique et n'as pas de connotation négative. 

8 Antrag JUSO Baselland 

Im ganzen Dokument: „radikale Demokratie” in “echte Demokratie” ändern (ndt: =amendement 7) 

Begründung: Radikal ist ein eher negativ geprägtes Adjektiv und würde das ganze Anliegen von Anfang an mit 

einem negativen Vorgeschmack behaften. Es beschreibt die Demokratie, wie wir sie wünschen und sehen. 

Bürgerliche würden unsere Ideen zwar als radikal schimpfen, aber deswegen müssen wir dies doch nicht gleich 

selbst machen. Das Adjektiv echte beschreibt die Demokratieform die wir anstreben zudem viel besser. 

9 Antrag JUSO Basel-Stadt 

Amendent sur l'ensemble du document: Utilisation du terme "socialiste" au lieu de "radicale" 

Begründung: Radikale Demokratie ist nichtssagend und verrät nicht, was für eine Demokratie wir fordern und 

welches Ziel damit erreicht werden soll, nämlich der demokratische Sozialismus oder der Sozialismus. 

10 Antrag JUSO Thurgau 

Remplacer ligne 43: "Démocratie Radicale avec Démocratie Réelle" 

Motivations: Plus précis, le concept passe mieux. Il est possible de remarquer qu'un lien avec les Indignados est 

possible. La démocratie radicale pourrait être interpretée de façon erronée comme la dictature d'une minorité. 

Le terme proposé est orienté vers le consensus. Par conséquent, le terme est également remplacé à la ligne 

529. 


Refuser 7 - 10 

Begründung: 

Anträge 7-10: Wir nehmen für uns nicht in Anspruch, eine absolute Wahrheit zu kennen. Echt postuliert aber, 

dass es eine Wahrheit gibt, die man finden kann. Es widerspricht zudem dem Papier, welches Demokratie als 

einen Prozess und eine Auseinandersetzung von Ideen beschreibt, und kein wahrer Zustand. Radikal leitet sich

vom lateinischen Wort radix = Wurzel ab. Mit unserer Vorstellung von Demokratie setzen wir uns eine 

tiefgreifende Veränderung der bestehenden Machtverhältnisse und die Schaffung einer neuen Form der 

Gesellschaft zum Ziel. Weil es eben eine umfassende Vorstellung von Demokratie ist, die bisherige 

Machtstrukturen überwinden will und an ihre Stelle eine ganzheitliche Demokratisierung fordert, soll sie radikal 

genannt werden. Ohne Demokratie gibt es keinen Sozialismus, ohne Sozialismus gibt es keine Demokratie – 

und dies tiefgreifend, also radikal. 

In der Diskussion um Demokratie geht es um Deutungshoheit und nicht um Wahrheitsfindung oder 

Echtheitsbemessung. Es ist eine permanente Auseinandersetzung von Ideen und nicht von Wahrheiten. 

INTRODUCTION: „NOUS VIVONS DANS UNE PSEUDO- 

DÉMOCRATIE BOURGEOISE“ 


Sur l'ensemble du document: 

Substituer "pseudo-démocratie" avec " démocratie incompléte et bourgeoise" 

Begründung: Scheindemokratie würde alle bisherigen Errungenschaften in Frage stellen und zynisch gegenüber 

anderen Ländern sein, wo die Demokratie noch weniger fortgeschritten ist. Unvollendet trifft zu, da 

verschiedene Bereiche noch nicht demokratisiert wurden, und bürgerlich, weil die Bürgerlichen ein Interesse 

haben, dass jene Bereiche (z.B. grosse Teile der Wirtschaft) nicht demokratisiert werden. 

12 Antrag JUSO Stadt Bern, Clau Dermont 

Zeile 2-26 neu formulieren: 

Nous vivons dans une pseudo-démocratiue bourgeoise société non démocratique 

Au sens littéral, la démocratie signifie le règne (kratia) du peuple (demos), cela indique donc que le pouvoir est 

dans les mains des Hommes. Nous sommes loin dʼune telle démocratie: nous vivons aujourdʼhui dans une 

pseudo-démocratie, qui ne donne pas à toutes et tous la liberté de participer aux décisions, mais qui, au 

contraire, les répartit selon leur force économique. Notre société réfuse ce principe: nous vivons aujourd'hui 

dans une société non démocratique, qui marche sur la base des forces économiques et qui remet en question 

l'égalité entre les Hommes. 

Mitspracherechte über unser Leben werden von der neoliberalen Politik verunmöglicht. Unser Leben wird 

massgeblich von den neoliberalen Prinzipien eingeschränkt. So entzieht sie das neoliberale 

Wirtschaftsparadigma bewusst wichtige Bereiche unserer Gesellschaft – wie Wirtschaft, Gesundheit, 

Ressourcenverbrauch (Boden etc.) - der demokratischen Kontrolle und verhindert Mitbestimmung. Besonders 

deutlich werden die Mängel wird der Mangel an demokratischen Prozessen Prinzipien in der Wirtschaft, die in 

ihrer Vormachtstellung die Politik dominiert einen viel zu starken Einfluss auf die Politik nehmen kann. Das 

neoliberale Weltbild ist ein antidemokratisches: 

[...] 

Zeile 20-26 

Die wirtschaftliche und finanzielle Machtkonzentration auf eine kleine privilegierte Minderheit ermöglicht 

dieser, die grosse Mehrheit von uns zu dominieren. Nicht einmal die politische Demokratie ist gewährleistet, 

weil sie sich einerseits dem Diktat der Wirtschaft unterstellen muss und weil sie andererseits grosse Teile der 

Bevölkerung von politischen Rechten bewusst ausschliesst. Diese Ungleichheit stellt die politische Demokratie in 

Frage, da einerseits ungleiche Chancen bestehen um die Politik zu beeinflussen, andererseits Teile der 

Bevölkerung aufgrund fehlender finanzieller Mittel bei der Ausübung politischer Rechte eingeschränkt werden. 

Durch zunehmende undemokratische Tendenzen innerhalb der Politik – intransparente Parteienfinanzierung, 

Interessensbindungen etc. – erfährt sie zudem einen Legitimationsverlust in der Gesellschaft.

Begründung: 

Zur Verwendung von radikalen Begriffen gehört auch die saubere Verwendung von Definitionen. Es ist schlicht 

und einfach falsch, die Schweiz als bürgerliche Scheindemokratie zu bezeichnen, da der Begriff der Demokratie 

in der Schweiz bisher nicht auf die gesamte Gesellschaft und Wirtschaft angewendet wird, sondern 

entsprechend dem allgemeinen Verständnis nur für die Staatsform verwendet wird. Das Papier macht später 

diese Unterscheidung, in der Einleitung führt dies aber zu einem Begriffsbrei. Die Schweiz als Scheindemokratie 

zu bezeichnen ist im Vergleich zu wirklichen Schein- und Nichtdemokratien eine eurozentristisch-arrogante 

Position, auf die wir uns nicht aus rhetorischen oder politstrategischen Gründen beziehen sollten. 

Mit der Fokussierung auf einer "undemokratischen Gesellschaft" wird dieses Defizit ausgeglichen. Die 

nachfolgende Umformulierung der Einleitung greift die argumentativen Defizite der GL-Version weiter auf und 

korrigiert hin zu einer klareren Verwendung der Begriffe und Trennung zwischen sprachlicher Verwendung von 

Staatsform, Gesellschaft und Wirtschaft. 


Zeile 7 ersetzen: 

Mitspracherechte über unser Leben werden vom neoliberalen Allgemeinverstand verunmöglicht. 


Zeile 8 streichen und ersetzen: 

So entzieht sie bewusst wichtige Bereiche unserer Gesellschaft - wie Wirtschaft, Gesundheit, 

Ressourcenverbrauch (Boden etc.) wie private Unternehmen, Ressourcen und Medien - der demokratischen 

Kontrolle […] 

Begründung: Die Gesundheit wird teilweise demokratisch mitbestimmt (Unispitäler, ect.), die staatliche 

Wirtschaft ebenso (allerdings nicht die privaten Unternehmen). 

Der Ressourcenverbrauch muss nicht demokratisch bestimmt werden, sondern die Verteilung der Ressourcen, 

deshalb die Ersetzung durch Ressourcen anstatt Ressourcenverbrauch. Ausserdem erscheinen uns die Medien 

eine zentrale Forderung, da diese die Meinungsbildung massivst beeinflussen und momentan in Händen 

weniger liegen. 


Zeile 9 streichen: 

[...] wie Wirtschaft, Gesundheit, Ressourcenverbrauch (Boden etc.) - der demokratischen Kontrolle [...] 

Begründung: Das Papier verwendet wenig konkrete Beispiele. In verschiedenen Anträgen wird dieses Prinzip 

eingehalten und überflüssige Beispiele aus dem Papier herausgestrichen. 

Stellungnahme der Geschäftsleitung: 

Antrag 11, 12 ablehnen 

Antrag 13, 14 annehmen 

Antrag 15 zugunsten 14 ablehnen 

Begründung: 

Antrag 11: Es ist eine Scheindemokratie, gerade weil sie vorgibt, eine Demokratie zu sein. Es stellt 

Errungenschaften nicht in Frage, sagt aber, dass sie dazu benützt werden, vorzugaukeln, wir hätten die 

Demokratie erfüllt. Es geht nicht darum, Vergleiche mit anderen Ländern zu ziehen, sondern eine radikale 

Demokratie zu fordern.

Zu 12: Wir verstehen nicht, inwiefern die Umformulierungen eine klarere Verwendung der Begriffe sein soll, 

sondern sehen in ihnen eine klare Verwässerung von Tatsachen. Beispiel: Mit der vorgeschlagenen 

Umformulierung „Teile der Bevölkerung aufgrund fehlender finanzieller Mittel bei der Ausübung politischer 

Rechte eingeschränkt werden“ verkennt der Antragsteller, dass es Menschen gibt, die nicht nur eingeschränkt, 

sondern ausgeschlossen werden. So knüpft die bürgerliche politische Demokratie das Mitbestimmungsrecht an 

die Staatszugehörigkeit. Das soll an dieser Stelle betont werden. Bei der bürgerlichen politischen Demokratie 

handelt es sich eben um eine Scheindemokratie, weil sie vorgaukelt, dass die Menschen politisch 

mitbestimmen können und verschleiert, dass ein grosser Teil der Bevölkerung bewusst ausgeschlossen wird. 

16 Antrag AG Bildung JUSO Kanton Zürich 

Zeile 11-18 Streichen und ersetzen: 

Das neoliberale Weltbild ist ein antidemokratisches: Wirtschaftliche Prozesse seien zu komplex, um eine 

demokratische Ausgestaltung möglich zu machen und Demokratie behindere die freie Entfaltung des Marktes. 

So sind zum Beispiel die Mitspracherechte in der Wirtschaft nicht an ein demokratisches Partizipationsrecht 

sondern an Besitz geknüpft: Ein Aktionär kauft sich seine Mitbestimmung in der Wirtschaft mit seinem Kapital. 

Arbeitnehmerinnen und Konsumenten gelten als Objekte des freien Marktes und nicht als Subjekte, denen eine 

Entscheidungsfreiheit zukommt. 

Dass unsere heutige Demokratie vor den Toren der Wirtschaft halt macht, Grosskonzerne in der Lage sind, die 

Tagespolitik mitzubestimmen und Abzocker ungeniert machen können, was sie wollen, ist Resultat einer 

Wertehaltung, die einem demokratischen Anspruch nicht gerecht wird. Zwar berufen sich die Anhänger dieser 

neoliberalen Ideologie, im Ursprung auf „Freiheit“ und „Gleichheit“, doch merken sie nicht, dass sie die Begriffe 

nicht zu Ende gedacht haben. Sie sprechen von freien Menschen, die tun und lassen können, was sie wollen und 

realisieren dabei nicht, dass die Freiheit des einen dort aufhört, wo die Freiheit des anderen beschnitten wird. 

Wenn die Freiheit darin besteht, dass ein Unternehmer sich die Freiheit nimmt seinen 100 Lohnabhängigen die 

Sozialleistungen zu kürzen, dann wird die Freiheit der 100 Lohnabhängigen eingeschränkt. In diesem Fall kann 

der demokratisch legitimierte Staat als Institution eingreifen, worüber sich Unternehmer meist heftig beklagen. 

Damit gerät der Unternehmer in eine paradoxe Situation: Auf der politischen Ebene kämpft er für mehr Freiheit, 

während er gleichzeitig diejenige seiner Arbeiter zu beschneiden versucht. Hier ist der Denkfehler am krassesten 

sichtbar. Es herrscht die Meinung, dass Freiheit mit wirtschaftlicher Freiheit gleichzusetzen ist. Die 

Marktradikalen ignorieren die Tatsache, dass die Arbeiter den Besitzenden abhängig sind. Denn frei ist nur, wer 

frei von ökonomischen Zwängen leben kann. Eine radikale Demokratie schafft durch Mitbestimmung und 

Verantwortung mehr Freiheit für die Gesellschaft. 

Ein weiterer Denkfehler findet sich in ihrer Auslegung von Gleichheit. Zwar sind die Marktradikalen zu Recht der 

Meinung, dass alle Menschen, ob schwarz oder weiss, Frau oder Mann - gleich sind. Doch schafft ihr 

Demokratieverständnis Ungleichheiten ökonomischer Natur, die extremer nicht sein könnten. 

Begründung: In diesem Papier, besonders im ersten Abschnitt der Einleitung, herrscht ein falsches Verständnis 

von den grundsätzlichen Ideen des Neoliberalismus. (Oder es wird missverständlich formuliert.) Wenn 

geschrieben wird: „ Arbeitnehmerinnen und Konsumenten gelten als Objekte des freien Marktes und nicht als 

Subjekte, denen eine Entscheidungsfreiheit zukommt“, so ist die Aussage schlicht weg falsch. Es ist wichtig zu 

verstehen auf welchen Grundsätzen der Neoliberalismus beruht und wie daraus ein undemokratisches 

Verständnis von Wirtschaft entstanden ist. Der Neoliberalismus ist eben nicht per se antidemokratisch, wie es 

in Zeile 11/12 heisst. Der Abschnitt soll die Denkfehler im neoliberalen Verständnis von Freiheit und Gleichheit 

aufzeigen und so darlegen, wie aus diesen Grundsätzen ein System, das von Unfreiheit und Ungleichheit 

geprägt ist, entstanden ist. 


Zeile 24 ergänzen: 

(…) und weil sie andererseits grosse Teile der Bevölkerung von politischen Rechten bewusst ausschliesst. Dieser 

Prozess wird durch die Globalisierung der Wirtschaft und das Verharren der Politik in den Nationalstaaten 

ausgelöst und immer mehr verstärkt. Die grossen Aufgaben und Fragen der Zukunft können nicht einzelne 

Staaten lösen, dafür fehlt ihnen der politische Handlungsspielraum. Wir fordern eine Globalisierung der Politik

sowie eine Stärkung und Demokratisierung der internationalen Institutionen. Durch zunehmende 

undemokratische Tendenzen innerhalb der Politik – intransparente Parteienfinanzierung, 

Interessensbindungen etc. – erfährt sie zudem einen Legitimationsverlust in der Gesellschaft. 

Begründung: Gleicher Antrag wie JUSO Graubünden, ohne aber hier den Beitritt zur EU einfügen zu wollen. 

Diese Debatte sollten wir nicht hier führen. 

18 Antrag JUSO Graubünden 

Zeile 24 ergänzen: (...) und weil sie andererseits grosse Teile der Bevölkerung von politischen Rechten bewusst 

ausschliesst. Dieser Prozess wird durch die Globalisierung der Wirtschaft und das Verharren der Politik in den 

Nationalstaaten ausgelöst und immer mehr verstärkt. Die grossen Aufgaben und Fragen der Zukunft können 

nicht einzelne Staaten lösen, dafür fehlt ihnen der politische Handlungsspielraum. Wir fordern eine 

Globalisierung der Politik, eine Stärkung und Demokratisierung der internationalen Institutionen und den 

sofortigen Beitritt der Schweiz in die EU. Durch zunehmende undemokratische Tendenzen innerhalb der Politik 

– intransparente Parteienfinanzierung, Interessensbindungen etc. – erfährt sie zudem einen 

Legitimationsverlust in der Gesellschaft. 

19 Antrag Joachim Lichtenhahn, Anna Meister, Matthias Gränicher, Jonas Gerber, Daniel 

Flückiger (alle JUSO Winterthur), Samuel Haffner, JUSO Unterland, Magnus Meister, 

JUSO Genf 

Zeilen 21-42 Ersetzen: Nicht einmal ….nicht funktionieren. 

Nicht einmal die politische Demokratie ist gewährleistet, […]In einem solchen Gesellschaftssystem kann eine 

Demokratie, die jedem Menschen die gleichen Freiheiten zugesteht, nicht funktionieren. 

Die Schweizer Demokratie wird oft als Musterbeispiel der direkten Demokratie dargestellt und das Initiativ-und 

Referendumsrecht als die ultimative Macht des Volkes über Regierung und Parlament. Die JUSO verteidigt alle 

demokratischen Errungenschaften der Schweiz und nutzt deren Möglichkeiten im Kampf für eine sozialistische 

Zukunft. 

Wir sind uns aber auch der Grenzen dieser demokratischen Werkzeuge bewusst. Obwohl es auf politischer 

Ebene gewisse Möglichkeiten der Mitsprache gibt, sind doch wesentliche Bereiche des Lebens davon 

ausgeklammert. Gerade am Arbeitsplatz, wo die Lohnabhängigen die meiste Zeit des Tages verbringen, 

unterstehen sie völlig dem Diktat ihrer Chefs. Obwohl die schöpferische Kraft der Werktätigen die Basis jeder 

Gesellschaft darstellt, ist das Mitspracherecht in der Wirtschaft immer an Kapital geknüpft und schliesst deshalb 

die grosse Mehrheit der Bevölkerung aus. 

Die Diktatur der Besitzer ist nicht nur in der Produktion, sondern auch in Bereichen wie Wohnraum, Landbesitz 

oder den Medien allgegenwärtig. Aber auch der bürgerliche Parlamentarismus ist geprägt durch die Macht des 

Kapitals. Durch Parteienfinanzierung, mächtige Lobbyistengruppen und die bürgerlichen Medien können die 

Reichen und Mächtigen ihre Interessen vollumfänglich durchsetzten. Der Staat ist also keinesfalls ein neutraler 

Vermittler zwischen verschiedenen Interessen, sondern in erster Linie ein Instrument der Besitzenden zur 

Verwaltung ihrere gemeinsamen Interessen und der Kontrolle der Mehrheit. Dies geschieht einerseits durch 

physische und psychische Gewaltanwendung anderseits durch vielerlei Institutionen, welche sicherstellen, dass 

die Mächtigen ihre Interessen als die Interessen der gesamten Gesellschaft erscheinen lassen können. Eine 

Radikale Demokratie ist deshalb im Rahmen der kapitalistischen Wirtschaft und des bürgerlichen Staates 

undenkbar, und nur auf der Basis von sozialistischen Besitzverhältnissen möglich. 

Begründung: Im Entwurf der GL sind in diesem Teil einige falsche Aussagen enthalten und wir halten andere 

Punkte in diesem Zusammenhang eher für nebensächlich. Wir halten es für wichtiger die finanziellen 

Grundlagen der Macht der Besitzenden zu erläutern, als die Konsequenz daraus. Auch finden wir es wichtig klar 

zu sagen, dass die kapitalistische Wirtschaft und damit der bürgerliche Staat, echte Demokratie verhindert. Der 

Anhäufung von Kapital ist der primäre Faktor, welcher Demokratie verhindert.


Zeile 24 streichen: Durch zunehmende undemokratische Tendenzen innerhalb der Politik […] 

Begründung: Eine Tendenz zeigt immer in eine Richtung, zunehmend ist nicht mehr nötig. 

21 Antrag JUSO Zürich Unterland -----------------------ZURÜCKGEZOGEN------------------------ 

Zeile 24-26 streichen: 

Durch zunehmende undemokratische Tendenzen innerhalb der Politik – intransparente Parteienfinanzierung, 

Interessensbindungen etc. – erfährt sie zudem einen Legitimationsverlust in der Gesellschaft. 

Begründung: Intransparente Parteienfinanzierung und vor allem die wirtschaftliche Interessenbindung 

existieren seit es Parlament und Parteien gibt. Hier von zunehmenden undemokratischen Tendenzen zu 

sprechen bedeckt die Wurzel des Problems anstatt sie hervorzuheben. Die Radikale ist das Privateigentum an 

Produktionsmitteln, d.h. der Kapitalismus ist seit seiner Entstehung undemokratisch. Das undemokratische an 

in ihm ist keine Tendenz, es ist sein Wesen. 

22 Antrag JUSO Vaud, Apolline Anor (noch nicht von der Sektion angenommen) 

Completer la ligne 27: 

Des tendances antidémocratiques au sein de la politique – financement opaque des partis, liens d’intérêts, etc. 

– conduisent à davantage de perte de légitimité. Une façon de limiter ces tendances anti-démocratiques, serait 

d’instaurer la révocabilité des élus. Il serait plus juste d’élire nos représentants sur un mandat très précis. Et 

qu’ainsi, en cas de non respect du mandat, ce dernier se verrait remplacé immédiatement. Cela serait alors une 

vraie démocratie représentative. 

Begründung: - 

23 Antrag JUSO Vaud, Apolline Anor 

Zeile 28-35 Streichen und ergänzen: 

Diese Die Herrschaft einiger weniger über viele passiert ohne physische Gewaltausübung: Die Mächtigen haben 

eine Deutungshoheit erreicht führte zu einer Deutungshoheit, die die Menschen gegen ihre eigenen, objektiven 

Interessen stimmen lässt. Das ist zum Beispiel dann der Fall, wenn die Menschen gegen eine 

Steuergerechtigkeitsinitiative stimmen, die höhere Steuern für Reiche und Unternehmen fordert, wovon also 

die Allgemeinheit profitieren würde. Und das nur, weil sie offenbar glauben, sie würden auch einmal so reich 

sein. Mit dieser Vorherrschaft konnten die Neoliberalen ihr Prinzip von Eigenverantwortung und Konkurrenz bei 

den Menschen durchsetzen, ohne zu Gewalt greifen zu müssen. 




Und das nur, weil sie offenbar glauben, sie würden auch einmal so reich sein.

Und das nur, weil immer noch das Denken vorherrscht, dass eine wohlhabende Chefetage allen zugutekommt 

und viele von einer Tellerwäscherkarriere träumen. 

Begründung: Aussage des GL-Papiers stimmt so in diesem Kontext nicht. 


Antrag 16 modifiziert annehmen 

Antrag 17 annehmen 

Antrag 18 ablehnen 

Antrag 19 modifiziert annehmen -> urspr. Fassung wird aufrechterhalten 


Antrag 21 ablehnen zg. mod. Annahme A. 16,18,19 ----ZURÜCKGEZOGEN---- 


Antrag 23 ablehnen zugunsten anderer Anträge 

Antrag 24 ablehnen zg. mod. Annahme A. 16,18,19 

Begründung: 

Antrag 16 wird modifiziert angenommen (s. modifizierte Fassung) 

Antrag 18: Momentan arbeiten mehrere JUSOs an einem Positionspapier zur Frage des Verhältnisses der 

Schweiz zur EU. Wir möchten diese Diskussion dann führen und nicht hier mit einem Nebensatz vorgreifen. Die 

wichtige Bekennung zum Internationalismus wird mit Antrag 17 aufgenommen. 

Antrag 19 wird modifiziert angenommen (s. modifizierte Fassung) 

Antrag 21: Durch die modifizierte Annahme von Antrag 16, 17 und 19 ist der Antrag bereits erfüllt. 

Antrag 22: Wir glauben nicht, dass mit einem Absetzungsverfahren die genannten Probleme gelöst würden. 

Absetzungsverfahren bergen zudem – gerade in einem bürgerlich dominierten Parlament – grosse Gefahren für 

die freie Meinungsäusserung und Handlung der Politiker_innen. 

25 Antrag Enea Baselgia, Pascal Bührig, Lukas Horrer & AG Bildung der JUSO ZH 

Zeile 28-42 ersetzen durch: 

Die Machtausübung einiger weniger über die grosse Mehrheit der Menschen geschieht, im Vergleich zu 

früheren Zeiten, ohne nackte resp. physische Gewaltausübung. Doch wie ist dies möglich? Um diese Frage zu 

beantworten, müssen Politik als eine Art Feld verstehen. Auf diesem Feld kämpfen verschiedenste Akteure um 

die Gestaltung der Gesellschaft nach ihren Ideen. Den Konservativen und Marktradikalen ist es gelungen dieses 

Feld zu dominieren. Alle anderen Akteure politisieren in An- oder Ableitung von ihnen. Ihre Deutung von 

Problemen, haben schrittweise alle anderen politischen und gesellschaftlichen Akteure übernommen. Ihre 

Deutungsmuster haben die Deutungshoheit über das ganze Feld der politischen Auseinandersetzung erreicht. 

Sie können also diktieren, was Politik überhaupt kann und darf. Sie diktieren, anders ausgedrückt, für was Politik 

überhaupt zuständig ist. Die SVP hat es geschafft, dass die SchweizerInnen politische Auseinandersetzungen als 

Konsequenz des Gegensatzes Schweizer–Ausländer oder Schweiz–EU deuten. Und eben nicht als Gegensatz von 

Arbeit und Kapital. Die SVP hat die anderen politischen Akteure, einschliesslich der Medien, beeinflusst. Einige 

Beispiele:

Durch konsequentes Auftreten hat sie alle anderen Parteien und gewisse Teile der Linken dazu 

gebracht, in ihrem Deutungsrahmen zu denken und somit ihre Positionen „logischerweise“ nach rechts 

zu verschieben. 

Mit harter Arbeit schaffte sie eine Verwurzelung innerhalb der Gesellschaft, weit über ihre 

protestantisch-ländlichen Stammlande hinaus. Organisationen wie die AUNS oder Zeitschriften wie die 

Weltwoche mobilisieren und vermitteln ihren Deutungsrahmen bis tief in die Gesellschaft. 

An unseren Hochschulen wird der Markt als Naturgesetz dargestellt und zusätzlich "wissenschaftlich" 

begründet. Eine Alternative gibt es nicht. Das bekommen z.B. hunderte von WirtschaftsstudentInnen 

täglich zu hören. Durch Think-Thanks wie Avenir-Suisse wird diese Idee erneut aufgearbeitet und 

weiterverbreitet. 

Natürlich wurde die Durchsetzung des Neoliberalismus nicht nur durch die SVP möglich. Sie hat es aber 

geschafft, den Menschen eine Antwort auf die Fragen zu geben, die ein neoliberal geprägtes Wirtschaftssystem 

offen lässt. Die Ängste der Menschen vor sozialer und ökonomischer Unsicherheit bündelt die SVP in ein Projekt 

zur Verteidigung "unserer Schweiz". Somit werden die durch den Neoliberalismus offenen Fragen und Ängste 

vermeintlich beantwortet und die Prinzipien der Eigenverantwortung und des Spiels "Alle gegen alle auf dem 

Markt" dringen immer tiefer in die Mitte unserer Gesellschaft vor. Unser Wirtschaftssystem wird damit zum 

Naturgesetz. Ein gemeinsamer Kampf zur Veränderung wird vermeintlich unmöglich. Ja, ist im Prinzip gar nicht 

mehr wünschenswert. Die Menschen begreifen sich als Konkurrenten und beinahe all ihre persönlichen 

Entscheidungen (z.B. Berufswahl) werden auf die Verwertbarkeit auf dem Markt ausgerichtet. 

Das Versprechen der Demokratie, ein Leben in Freiheit und Gleichheit für alle gelangt aber nicht in Reichweite, 

wenn unsere Gesellschaft von einem Klima des Misstrauens und des Konkurrenzkampfes durchzogen ist. Ein 

Klima des Vertrauens und der gemeinsamen Verantwortung ist diese Grundlage. Sie ermöglicht dem Kampf für 

mehr Gerechtigkeit, Freiheit und Gleichheit. Sie ermöglicht den politischen Kampf für mehr 

Verteilungsgerechtigkeit. Sie ermöglicht mehr Demokratie! Dieser Fortschritt ist möglich, denn die Zukunft ist 

offen. Wir wollen sie gestalten - denn wir haben eine Idee! 


Zeile 28 ergänzen: Diese Herrschaft einiger weniger passiert in der Schweiz fast ohne physische 

Gewaltausübung.“ 

Begründung: Ohne die Ergänzung ist der Satz schlicht falsch, Wasserwerfer, Pfefferspray und Einkesselung sind 

durchaus als physische Gewaltausübung zu bezeichnen. 

27 Antrag Nyima Tsering, Anna Serra, Pascal Wacker, Simon Walter, Joachim Lichtenhahn, 

Ivo Arztmann (alle JUSO Winterthur) 

Zeile 28 streichen: Diese Herrschaft einiger weniger über viele passiert ohne physische Gewaltausübung: 

Begründung: Auch in der Schweiz (in anderen Teilen der Welt sowieso) bekommt man sehr schnell die Gewalt 

des Systems zu spüren, wenn man die herrschenden Verhältnisse in Frage stellt, sei es durch Demos, Streiks, 

Besetzen von öffentlichem Raum oder bloss zivilem Ungehorsam. Wird physische Gewalt oft nicht angewandt, 

so ist ihr latentes Vorhandensein in Form eines Militär- und Polizeiapparats dennoch eine existenzielle Stütze 

der herrschenden Klasse. Physische Gewalt wird in diesem Sinn nicht ausgeübt, aber ganz klar angedroht. 

28 Antrag JUSO Stadt Bern, Clau Dermont, Samira Marty 


Diese Herrschaft einiger weniger über viele passiert ohne physische Gewaltausübung: Die Mächtigen haben 

eine Deutungshoheit hegemoniale Stellung erreicht, die die Menschen gegen ihre eigenen, objektiven 

Interessen stimmen lässt.

Begründung: 

Die hegemoniale Stellung ist in diesem Falle eine sauberere Formulierung. 

29 (anciennement 25) Antrag JUSO Vaud, Apolline Anor 

Zeile 38 Streichen und ergänzen: 

Le système social actuel se fonde en effet sur le droit du plus riche et sur la peur de devenir des perdant-e-s. Le 

concitoyen devient un concurrent avec lequel un combat commun pour le changement nʼest pas possible. 


30 Antrag JUSO St. Gallen 

Zeile 30 streichen: […] die Menschen gegen ihre eigenen, objektiven Interessen stimmen lässt. 

Begründung: Es gibt keine objektiven Interessen. Es gibt sehr wohl eigene Interessen, aber in diesem 

Zusammenhang ist das Wort «objektiv» fehl am Platz. 



[...] Das ist zum Beispiel dann der Fall, wenn die Menschen gegen eine Steuergerechtigkeitsinitiative stimmen, 

die höhere Steuern für Reiche und Unternehmen fordert, wovon also die Allgemeinheit profitieren würde. Und 

das nur, weil sie offenbar glauben, sie würden auch einmal so reich sein. [...] 



32 Antrag JUSO Thurgau, JUSO Baselland, JUSO Graubünden, JUSO Aargau, JUSO Luzern 

Zeile 32 streichen: Und das nur, weil sie offenbar glauben, sie würden auch einmal so reich sein. 

Begründung (JUSO Thurgau): Elitär und abgehoben, deshalb zu streichen. 

Begründung (JUSO Baselland): Dieser Satz ist schlichtweg falsch. Natürlich gibt es Menschen, die glauben, dass 

sie auch einmal so reich sind. Doch das ist sicherlich nicht der Grossteil. Viele hatten davor Angst, dass bei einer 

Annahme der Steuergerechtigkeitsinitiative die Reichen abwandern und es der Allgemeinheit schlechter geht. 

Die Allgemeinheit wird jedoch bereits im vorhergehenden Satz angesprochen, darum sind wir der Ansicht, dass 

man diesen Satz bedenkenlos streichen kann, denn er stellt lediglich ein falsches Pauschalurteil dar. 

Begründung (JUSO Graubünden): Die Steuergerechtigkeitsinitiative wurde hauptsächlich aus zwei Gründen 

abgelehnt: Erstens hatten die Leute Angst hatte dass die Reichen wegziehen und der Mittelstand deshalb mehr 

Steuern bezahlen muss. Zweitens wollte man die Steuerautonomie der Gemeinden und Kantone nicht 

beschränken. Dies hat absolut nichts damit zu tun, dass man selber einmal davon träumt reich zu sein... 

Begründung (JUSO Luzern): Elitäre und anmassende Formulierung, deren Prämisse nicht belegbar ist. 

33 Antrag JUSO Thurgau ------------------------------ZURÜCKGEZOGEN----------------------- 

Zeile 35 ergänzen: "[…], sans excercer ouvertement de la violence physique"

Begründung: Ohne die Ergänzung stimmt der Satz nicht, Gewalt im weiten Sinne findet überall rund um uns 

statt. Jedoch nicht mit der Pistole am Kopf, sondern eher durch Streichung der staatlichen Rente zum Beispiel. 

34 Antrag Nyima Tsering, Anna Serra, Pascal Wacker, Simon Walter, Joachim Lichtenhahn, 

Ivo Arztmann (alle JUSO Winterthur), JUSO Aargau 

Zeile 35 streichen: Mit ihrer Vorherrschaft konnten die Neoliberalen ihr Prinzip von Eigenverantwortung und 

Konkurrenz bei den Menschen durchsetzen, ohne zu Gewalt greifen zu müssen. 

Begründung: Die Durchsetzung der neoliberalen Ideologie geschah und geschieht mittels massiver 

Gewaltanwendung gegen alle, die sich dieser Logik verwehren. Schaut man heute nach Griechenland, Spanien, 

Portugal oder Italien, dann wird diese Aussage gänzlich zur Farce. Die neoliberale Vorherrschaft ist kein fixer 

Zustand, sondern wird ständig angegriffen, zum Beispiel hier und heute von uns. Gegen diese Angriffe wehrt sie 

sich, wenn nötig auch mit Gewalt. 




Antrag 27 ablehnen zugunsten Antrag 26 

Antrag 28 modifiziert annehmen -> ursprüngliche Fassung wird aufrechterhalten 



Antrag 31 ablehnen zugunsten Antrag 25 


Antrag 33 ablehnen zugunsten Antrag 34 ------------------ZURÜCKGEZOGEN-------------------- 


Begründung: 

Antrag 25: Ein Grossteil des Antrags wird aufgenommen, die rein auf die SVP fokussierten Beispiele wurden 

jedoch weggelassen. 

Antrag 26: Diese Herrschaft einiger weniger passiert in der Schweiz fast ohne physische Gewaltausübung, auch 

wenn Gewalt in verschiedenen Formen, oftmals als Androhung, durchaus vorhanden ist. 

Antrag 28: Der Begriff Hegemonie wird sonst im Papier nicht verwendet oder erklärt. Das Papier soll für alle 

lesbar und verständlich sein, deshalb schlagen wir vor: Die Mächtigen haben eine Deutungshoheit inne, … 

Antrag 29: Der Begriff Stärkere beinhaltet „Reichere“, aber er ist umfassender, denn er beinhaltet auch Macht, 

die nicht nur mit Reichtum gleichzusetzen ist (Beziehungsnetzwerke, Bekanntheit, Bildung) 

Antrag 31: Durch die modifizierte Annahme von Antrag 25 und Annahme von Antrag 32 ist der Antrag bereits 

erfüllt. 

INTRODUCTION „DÉMOCRATIE RADICALE – Le 

systhème de demain“


Zeile 43 Titel ersetzen: Changer "systhème" avec "principe" 

Begründung: Als System kann man den Marxismus oder den Neoliberalismus verstehen. Damit bezeichnet man 

ein fixes Programm, wir stehen aber für ständige Weiterentwicklung. Um ein „System“ zu gebären ist nach 

unserer Ansicht mehr als dieses Papier nötig. 



Nicht nur Politik soll durch freiheitliche Gerechtigkeitsprinzipien geprägt sein, sondern auch alle anderen 

Gesellschaftsbereiche. 

Begründung: Einerseits ist unklar was mit freiheitlichen Gerechtigkeitsprinzipien gemeint ist, was den ganzen 

Satz verwirrend macht. Andererseits wird in den darauf folgenden Sätzen bereits alles gesagt was wir unter 

Demokratie verstehen. 



Demokratie soll nicht nur in Form von Wahlen oder Abstimmungen und Initiativrecht stattfinden, sondern 

täglich in der Schule, am Arbeitsplatz, in der Familie gelebt werden […] 

Begründung: Es ist absolut unklar, inwiefern man eine Demokratisierung in der Familie fördern will (eine 

Verpflichtung seine Kinder antiautoritär zu erziehen???). Unbestritten ist die Demokratisierung in der Bildung, 

die aber mit der Familie in diesem Kontext, nichts zu tun hat. 

38 Antrag JUSO Zürich Unterland 

Zeile 66-68 ersetzen: 

Weil radikale Demokratie alle Bereiche des Lebens der Gesellschaft umfasst, verflüchtigt sich die neoliberale 

Hierarchie, in der die Wirtschaft die Gesellschaft und Politik dominiert. So entsteht Platz für neue 

demokratische Gemeinschaftsformen. hebt sie die Dominanz des wirtschaftlichen Privatinteresses auf und stellt 

an ihre Stelle die Interessen der Gemeinschaft. 

Begründung: Es geht nicht um die Demokratie für sich, es geht um die Form der Herrschaft. Die Betonung muss 

deshalb auf dem radikalen liegen, ansonsten entsteht Verwirrung. Die radikale Herrschaft des Volkes, durch das 

Volk, in allen Bereichen des Volkes, verflüchtigt den auch nicht die Hierarchie des Kapitalismus, sie hebt das 

System und mit ihm seine Hierarchie auf. 

39 Antrag AG Bildung JUSO Kanton Zürich -----------------------ZURÜCKGEZOGEN------------------ 


Streichen: Weil Demokratie alle Bereiche des Lebens umfasst, verflüchtigt sich die neoliberale Hierarchie, in der 

die Wirtschaft die Gesellschaft und Politik dominiert. So entsteht Platz für neue demokratische 

Gemeinschaftsformen.

Ersetzen: Wenn Demokratie sich ausbreitet, verflüchtigt sich die neoliberale Hierarchie, in der die Wirtschaft die 

Gesellschaft dominiert. So entsteht Platz für neue demokratische Gemeinschaftsformen in allen Bereichen des 

Lebens. 

Begründung: Die AG Bildung der JUSO Kanton Zürich korrigiert die Formulierung der beiden Sätze, da 

Demokratie nicht auf einen Schlag allumfassend wird und jegliche undemokratischen Einflüsse verdrängt, 

sondern dies nur ein Wandlungsprozess sein kann. 


Zeile 66-68 Streichen: 

Weil Demokratie alle Bereiche des Lebens umfasst, verflüchtigt sich die neoliberale Hierarchie, in der die 

Wirtschaft die Gesellschaft und Politik dominiert. So entsteht Platz für neue demokratische 

Gemeinschaftsformen. 

Begründung: Ich würde diesen Absatz streichen, da ich nicht verstehe, was er bringt. 



Weil Demokratie alle Bereiche des Lebens umfasst, verflüchtigt sich die neoliberale Hierarchie, in der die 

Wirtschaft die Gesellschaft und Politik dominiert. So entsteht Platz für neue demokratische 

Gemeinschaftsformen. 

Begründung: Wiederholung und verwirrende Reihenfolge: Demokratie umfasst alle Bereiche, deshalb 

verflüchtigt sich die neoliberale Hierarchie [...] und so entsteht wiederum Platz. Problem: Wenn Demokratie 

bereits alle Bereiche erfasst, wie soll neuer Platz für demokratische Gemeinschaftsformen entstehen? 



So ist die rechtspopulistische Betonung der Volkssouveränität und Aushebelung des Rechtsstaates und der 

Menschenrechte allgemeiner Menschenrechte zutiefst undemokratisch. 

Begründung: Folgt man der Logik des Papiers, ist der heutige Rechtstaat Produkt eines undemokratischen 

Prozesses. Er ist Unrechtsstaat. Es handelt sich bei seinem Recht offensichtlich nicht um Volksrecht. Wir 

verteidigen daher auch nur seine progressiven Bestandteile, ansonsten sind wir entschiedene Gegner dieses 

Rechtstaates. Im Gegenteil sind es die Rechtspopulisten die durch vermeintliche Ritzungen des Rechtstaates 

den Rechtstaat in seiner eigentlichen Funktion aufrechterhalten und verteidigen. 


Zeile 77 Ergänzen: 

Vielmehr müssen Menschenrechte zur Basis einer radikalen Demokratie werden, die auf der Menschenwürde 

und dem Recht auf Selbstbestimmung basieren. Deshalb sind wir gegen jede Form der internationalen 

Einmischung oder gegen militärisch-humanitäre Interventionen, die nichts anderes bezwecken als die 

Verschleierung der Interessen derer, die uns ausbeuten. In diesem Sinne sind wir auch gegen alle Diktate der 

überstaatlichen Institutionen, die undemokratisch, sprich ohne Kontrolle durch die Bevölkerung funktionieren. 

Und wir bekräftigen, in solidarischer Tradition, nochmals unseren strikten Widerstand gegen jede Form des 

Kriegs gegen Menschen.



Zeile 80-82 streichen und ersetzen 

Streichen: Kämpfen wir also für den Sozialismus, müssen wir auch immer für eine echte Demokratie kämpfen. 

Demokratisierung bedeutet stets Kampf für die Freiheit. 

Ersetzen: Streben wir nach Sozialismus, müssen wir auch immer für echte Demokratie kämpfen. 

Begründung: Dreifache Wiederholung des Worts „kämpfen“ (bzw. Kampf). Inhaltliche Wiederholung, da am 

Anfang des Abschnitts bereits auf den Kampf für die sozialistischen Ideale (somit für die Freiheit) hingewiesen 

wird. 



Kämpfen wir also für den Sozialismus, müssen wir auch immer für eine echte Demokratie in der gesamten 

Gesellschaft kämpfen. Demokratisierung bedeutet stets Kampf für die Freiheit im Staat, der Gesellschaft und 

der Wirtschaft. 

Begründung: Klarere und ausgeprägtere Formulierung, Aufnahme der Dreiteilung in der Einleitung. 


Antrag 35, 36, 37 ablehnen 

Antrag 38 (Alt 39) annehmen 

Antrag 39 (Alt 40) ablehnen zugunsten 38 (Alt 39) -------------ZURÜCKGEZOGEN----------- 

Antrag 40,41 (Alt 41, 42) ablehnen zugunsten 38 (Alt 39) 


Antrag 43 (Alt 44) modifiziert annehmen -> Antrag 43 (Alt 44) wird aufrechterhalten 

Antrag 44 (Alt 45) ablehnen zugunsten 45 (Alt 46) 


Begründung: 

Antrag 35: Wir finden den Begriff System passender, schliesslich wollen wir eine grundlegende Veränderung 

der Gesellschaft – also eine Systemveränderung. Ein System ist nicht statisch, sondern wandelbar. 

Antrag 37: Demokratie in der Familie kann durchaus gefördert werden, indem man etwa für Gleichstellung der 

Geschlechter kämpft. Was nützt uns eine demokratische Gesellschaft, wenn im Privaten ein Patriarchat 

herrscht? 

Antrag 43: Modifizierte Annahme: Deshalb sind wir gegen jede Form der internationalen Einmischung oder 

gegen militärisch-humanitäre Interventionen, die nichts anderes bezwecken als die Verschleierung der 

Interessen derer, die uns ausbeuten. In diesem Sinne sind wir auch gegen alle Diktate der überstaatlichen 

Institutionen, die undemokratisch, sprich ohne Kontrolle durch die Bevölkerung funktionieren. Und wir 

bekräftigen wir, in solidarischer Tradition, nochmals unseren strikten Widerstand gegen jede Form des Kriegs 

gegen Menschen.

Wir sind nicht gegen JEDE Form der internationalen Einmischung, sondern wir wollen uns auch international für 

Demokratie einsetzen: Solidarität und der Kampf für Demokratie und Gleichheit geht über Staatsgrenzen 

hinaus. 

INTRODUCTION „Le combat pour la démocratie“ 


Zeilen 83-104 Streichen und ersetzen: 

Le combat pour la démocratie 

La démocratie n’est pas un état mais un processus. C’est une confrontation permanente d’idées contradictoires 

entre elles, qui se battent dans un cadre démocratique pour la domination. Ce cadre démocratique est 

aujourd'hui trop étroit et ne comprend plus tous les domaines de la société. Néanmoins, l'actuelle base 

démocratique nous donne la possibilité de placer quelques thématiques. Dans le cadre de la lutte aux points de 

vue dominants, il est de notre devoir de propager nos idées d'une démocratie radicale. Afin de maintenir en 

place l'actuel rapport de force, les opposant-e-s au systhème sont mis en opposition entre eux-elles. Une 

resistance efficace contre la repression dans plusieurs domaines est ainsi empechée.Pour cela, il est de notre 

devoir de rassembler les hommes et les femmes d’origines différentes qui font, d’une façon ou d’une autre, 

partie des perdant-e-s du système actuel – en raison de leur statut social, de leur origine ou de leur orientation 

sexuelle. Cette démocratie réunit différents groupes dans une résistance commune et large à l’oppression sous 

toutes ses formes. Ces groupes doivent être réunis pour éviter qu’ils ne soient neutralisés par leurs 

oppositions, ce qui est la seule façon pour les puissants de satisfaire les besoins d’un seul groupe au détriment 

des autres. La grande majorité de la population devra ainsi participer à la démocratisation et construire une 

identité collective. Seulement un mouvement collectif peut gagner la lutte pour plus de démocratie. Ce 

mouvement doit être fondé sur le principe de la démocratie radicale qui se bat contre les rapports sociaux de 

domination et de pouvoir, afin de garantir à tous les individus une vie autodéterminée. 


Zeile 84-91 Ergänzen: 

C’est une lutte permanente faite de contradictions. Les conflits au niveau des idéaux ne sont pas non plus sans 

importance, car l’organisation de la société touche forcément aux notions intérêts matériels et à la lutte qui se 

mène pratiquement dans le rapport de domination et d’exploitation du système capitaliste. Ces intérêts 

divergents et incompatibles entre un « eux » et un « nous » nous conduit forcément à un affrontement qui pour 

l’heure actuelle reste relativement sans violence, mais dans lequel il est nécessaire de prendre position 

clairement. 



Zeile 86-91 umformulieren: 

Dabei geht es in diesem Konflikt um die Idee, wie wir unsere Gesellschaft gestalten wollen – also darum, ob wir 

eine Gesellschaft des Gegeneinanders oder des Miteinanders wollen. In diesem Konflikt von unvereinbaren 

Vorstellungen müssen wir eine gemeinsame Identität schaffen: es ist ein wir-gegen-sie. Dabei stehen die 

GegnerInnen für ein kapitalistisch-neoliberales System, das nicht die Freiheit des Menschen, sondern die

Freiheit des Geldes ins Zentrum stellt. So stehen wir für die Freiheit des Menschen, und das kapitalistischneoliberale 

System für die Freiheit des Geldes. 

Begründung: Positive Formulierung ("Wir stehen für die Menschen"). Weiter soll die Anstachelung einer "wirgegen-sie" 

gerade in diesem Papier verhindert werden (siehe Zeile 71 des Papiers: " Sie darf aber nie Tyrannei 

der Mehrheit über eine Minderheit bedeuten. Auch das Recht der Andersdenkenden ist Teil einer radikalen 

Demokratie und individuelle Freiheit ist unabdingbar für die soziale Gerechtigkeit.") 


Zeile 89-91 streichen und ersetzen: In diesem Konflikt von unvereinbaren Vorstellungen müssen wir eine 

gemeinsame Identität schaffen: Wir kämpfen für eine menschliche Alternative zum vorherrschenden 

kapitalistischen System. Gegen uns stehen diese Menschen, die nicht die Freiheit des Menschen, sondern nur die 

Freiheit ihres Geldes ins Zentrum stellen. 

Begründung: Unser Kampf ist ein Kampf um eine Systemalternativen und sollte sich nicht primär gegen 

Menschen richten. Selbst Marx anerkennte in seiner Analyse, dass der Kapitalist ebenfalls eine Rolle zu erfüllen 

hat. 


Zeile 89 streichen: Es ist ein wir-gegen-sie. 

Begründung: Man sollte sich nicht dadurch definieren, wie man nicht sein will oder gegen wen man ankämpfen 

will. Dieser Satz ist unnötig und mindert die Sachlichkeit und Qualität des Abschnittes. 



Dabei stehen die unsere neoliberalen GegnerInnen für ein kapitalistisch-neoliberales System das System des 

Kapitalismus, das nicht die Freiheit des Menschen, sondern die Freiheit des Geldes ins Zentrum stellt. 

Begründung: Die Umschreibung kapitalistisch-neoliberal lässt den Schluss zu, dass in einem kapitalistisch-x 

System die Freiheit des Menschen im Zentrum stehen würde. Wir sind aber nicht für ein kapitalistischdemokratisches 

System, wir sind für den demokratischen Sozialismus. Das eine ist ein Widerspruch in sich, das 

andere Notwendigkeit. 

52 Anträge JUSO Stadt Luzern 


[...] Freiheit des Geldes Kapitals [...] 

Begründung: Begriff des Geldes zu eng gefasst. Begriff des Kapitals hier besser geeignet, zudem für die 

Terminologie der JUSO passender. 



Malgré les apparentes disparités de revenus, nous soutenons que nous appartenons tous à la même classe de 

travailleurs et qu’il est de notre devoir de rassembler les hommes et les femmes d’origines différentes qui font,

d’une façon ou d’une autre, partie des perdant-e-s du système actuel. Nous sommes pour la tolérance des 

différences, et l’unité. 



Zeile 93-94 streichen und ersetzen: Daher ist es auch unsere Aufgabe, die unterschiedlichsten Menschen 

unterschiedlicher Herkunft oder sozialen Status zusammenzubringen, […] 

Begründung: Die Eingrenzung auf Herkunft und Status ist hier kontraproduktiv. Ausserdem erfolgt eine 

ausführlichere Aufzählung von Herkunft, Status und mehr zwei Zeilen weiter unten. 



Ces groupes doivent être réunis pour éviter qu’ils ne soient neutralisés par leurs oppositions, ce qui est la seule 

façon pour les puissants de satisfaire les besoins d’un seul groupe au détriment des autres. Au lieu de mettre 

ces groupes les uns contre les autres comme font les puissants, pour que les besoins de l'un au détriment des 

autres soient satisfaits, ces groupes doivent s'unir. 

Begründung: Formulation positive (nicht "vereinen + [negativ]", sondern "[negativ] + gemeinsam stehen", also 

das positive als Nachklang). 



Streichen: […],les besoins d’un seul groupe au détriment des autres. 

Ersetzen: […], satisfaire ses propres besoins au détriment de tous les autres 

Begründung: Entspricht viel eher der Wahrheit. Zwei Gesellschaftsgruppen gegeneinander auszuspielen kann 

ein Mittel sein zum Zweck. Ziel der Mächtigen ist es aber letzten Endes ihre eigenen Interessen durchzusetzen. 

57 Antrag JS Vaud, Benoît Gaillard 

Zeile 1-104, Neue Einleitung 

Du slogan au combat politique 

La démocratie a plusieurs visages. Comme si elle était une divinité moderne, tous l'invoquent et revendiquent 

son influence, se réclament de sa légitimité, mais pour obtenir ou défendre des résultats tout à fait opposés. 

La démocratie peut être seulement un système formel, fondé sur l'idée que chacun a une opinion et peut 

l'exprimer par la parole ou par le vote. Elle se résume alors aux structures démocratiques, dont les éléments 

principaux sont l'égalité apparente et la liberté des votes ainsi que la séparation des pouvoirs. 

Un tel système ne garantit cependant aucun réel droit aux citoyens. La démocratie formelle, qui n'est qu'une 

structure, ne se préoccupe pas de savoir dans quelles conditions les citoyens peuvent réellement se forger une 

opinion, participer à la vie publique, faire entendre leur voix. Cette démocratie formelle fait comme si chacun 

pouvait participer à la démocratie en faisant abstraction de sa situation concrète, matérielle, réelle. 

Or, on a moins de temps pour se forger un avis lorsqu'on travaille toute la journée. On a plus de difficulté à 

convaincre les autres lorsqu'on ne dispose pas de moyens importants de diffuser ses idées. 

La démocratie formelle méprise la réalité, et jette sur la réalité un voile d'égalité. Cette ruse permet de faire 

croire que la vraie égalité est celle des citoyens devant leurs droits formels. Mais quel intérêt cela a-t-il d'avoir 

le "droit" à sa propre opinion lorsqu'on pense avant tout à assurer sa subsistance?

La démocratie comme structure formelle et la démocratie comme organisation réelle de la société ne sont pas 

séparées par une limite nette. En tant que socialistes, il est de notre responsabilité: 

1. de faire progresser, d'une part, la démocratie en tant que structure, en direction d'un système permettant 

réellement la formation et l'expression des intérêts et opinions; 

2. d'autre part, d'étendre sans cesse le champ de la démocratie, là où d'autres veulent le restreindre au 

maximum à un processus cosmétique. 

A travers ces deux domaines d’action, il s’agit de s’assurer : 

1. que le droit « formel » de se former une opinion, de voter, d’élire soit exercé dans des conditions justes. 

2. que le droit « réel » de participer collectivement aux décisions s’étende aussi loin que possible dans tous les 

domaines sociaux, dans des conditions concrètes permettant cette participation. 

Une démocratie plus libre 

Se battre pour un fonctionnement institutionnel vraiment démocratique, c’est se battre pour permettre aux 

citoyens de s’engager dans le monde aussi librement que possible. Dans le cadre de la société capitaliste, il est 

possible de mener des combats pour faire de la sphère politique un domaine davantage soustrait à l’influence 

de l’argent et de l’inégale répartition des richesses qu’il ne l’est actuellement en Suisse. 

Ce combat peut se mener sur plusieurs axes : 

Transparence complète et régulation du financement des partis, des campagnes, des politiciens 

Financement public des partis politiques représentatifs 

Education à la citoyenneté dès le plus jeune âge à l’école et comme branche faisant l’objet d’une 

évaluation 

Redéfinition du corps électoral et séparation de la nationalité et du droit de vote 

Refonte des institutions non représentatives 

Introduction du référendum constructif 

Ces pistes d’actions sont développées ci-après. 

Une démocratie plus vaste 

Il ne suffit pas de s’engager pour que la démocratie formelle s’exerce dans de meilleures conditions. Au 

contraire, le goût de la démocratie doit donner l’envie d’étendre sa sphère d’influence à toujours plus de 

domaines. Là encore, nul besoin d’abolir la propriété privée pour permettre des décisions publiques sur des 

domaines essentiels de l’économie. La démocratie peut ainsi s’étendre progressivement et permettre 

d’améliorer progressivement le contrôle collectif des citoyens sur leur destin, à travers 

Instauration de règles de démocratie internes dans les entreprises 

Maintien et l’extension des services publics, dont la responsabilité est placée dans les mains de 

politiques élus ou peut faire l’objet de votes des usagers 

Incitations, par exemple fiscales, à l’organisation coopérative des entreprises 

Taxation importante de toutes les formes d’organisation non démocratique et de propriété privée 

Un horizon 

Démocratiser la société signifie simplement passer de droits formels et restreints, ceux de voter et d’élire à 

intervalles régulières, à des droits réels et étendus, ceux de vivre dans des conditions permettant de participer 

vraiment aux décisions collectives. Démocratiser la société signifie donc en fait changer de société ! 


Antrag 46 (Alt 47) modifiziert annehmen 

Antrag 47 (Alt 48) ablehnen 

Antrag 48 (Alt 49) ablehnen zugunsten 49 (Alt 50) 

Antrag 49 (Alt 50) modifiziert annehmen 

Antrag 50 (Alt 51) annehmen

Antrag 51 (Alt 52) ablehnen zugunsten 49 (Alt 50) --------------ZURÜCKGEZOGEN----------- 




Antrag 55, 56 (Alt 56, 57) ablehnen 


Begründung: 

Antrag 46: Wir bevorzugen die ursprüngliche Form. Einige Änderungen werden mit der Annahme 

nachfolgender Anträge aufgenommen. (Ein Satz von Antrag 46 wird ebenfalls aufgenommen: Dieser 

demokratische Rahmen ist heute zu eng gefasst und umfasst längst nicht alle Bereiche der Gesellschaft. 

Trotzdem gibt uns der heutige Demokratieansatz die Möglichkeit eigene Themen zu setzen. So ist es unsere 

Aufgabe, im Kampf gegen die vorherrschende Meinung, unsere Idee einer radikalen Demokratie zu verbreiten.) 

Antrag 47: Die ursprüngliche Formulierung erscheint uns verständlicher 

Antrag 49: Wir kämpfen für eine menschliche sozialistische Alternative zum vorherrschenden 

Antrag 53: Die ursprüngliche Version ist klarer formuliert. Nicht alle Menschen gehören der gleichen (oder 

überhaupt) der ArbeiterInnenklasse an – es gibt Menschen, die ihr Leben lang nicht arbeiten müssen, weil sie 

von Erbschaften oder Vermögen leben können. 

Antrag 55: Die ursprüngliche Version ist klar und verständlich. Wir müssen die Gruppen vereinen, damit sie nicht 

ausgespielt werden. 

Antrag 56: Die vorgeschlagene Umformulierung hat eine komplett andere Bedeutung als die Aussage der 

ursprünglichen Version. Die Umformulierung meint, dass sich die Mächtigen auf Kosten aller anderen 

befriedigen. Die ursprüngliche Version meint etwas anderes: Die Mächtigen spielen die unterschiedlichen 

Gruppen gegeneinander aus und schaffen so eine Entsolidarisierung. So werden z.B. im Gesundheitswesen 

bewusst die Gesunden gegen die Kranken ausgespielt und die Bedürfnisse der Gesunden (tiefe Prämien etc.) 

auf Kosten der Kranken (ein ausreichendes Gesundheitssystem) befriedigt. 

Antrag 57: Uns fehlt im Antrag 57 vieles, was in der ursprünglichen Einleitung enthalten ist. So fehlen etwa eine 

Kritik an der bürgerlichen Demokratie oder Ausführungen zur Deutungshoheit der neoliberalen Denkmuster. 

Die GL bevorzugt deshalb die ursprüngliche Form der Einleitung, ergänzt mit einigen der folgenden Anträge. 

LA DEMOCRATIE EN POLITIQUE „développement des 

droits populaires" 


Zeile 126 bis 134 streichen und ersetzen (Abschnitt ersetzen): 

Mitbestimmung ist ein Recht und eine Pflicht zugleich, die allen Menschen zusteht, die von Entscheidungen 

betroffen sind. Dies bedeutet auch, dass alle Menschen mit Wohnsitz in der Schweiz ab Geburt mitbestimmen 

können müssen und die Möglichkeit zur Teilnahme wie durch E-Voting stetig erleichtert werden muss. Enfin, il 

existe en Suisse des entreprises qui ont une action sur une échelle globale et qui ont une grande influence sur la 

vie des travailleur-trice-s, sans que ceux-ci et celles-ci puissent participer au processus de prise de décision. Ce 

manque d'une démocratie globale doit être comblé. Les mouvements sociaux internationaux prennent alors un 

rôle particulier dans ce processus. Non seulement pour une démocratisation depuis le bas, mais aussi pour un 

monde plus juste.

Begründung: Die Abstimmungen unserer Mehrheitsdemokratie haben grossmehrheitlich direkte Folgen für alle 

Menschen, die hier wohnen. Eine Trennung nach dem Pass ist daher unsinnig. Auf eine Wartezeit von einem 

Jahr oder sogar fünf Jahren kommt nur, wer Menschen noch nach ihrer Nationalität unterteilt. Denn wieso soll 

eine neu zugezogene deutsche Frau nicht mitbestimmen können, eine Auslandschweizer der zweiten 

Generation in Südafrika aber schon? Die politische Gleichheit ist aber auch eine internationale Frage. Gerade in 

der Migration gibt es Demokratiedefizite, doch globale, grenzüberschreitende Demokratiekonzepte gibt es 

wenig. Das müssen wir als internationalistische Partei angehen. Dieser Antrag lehnt sich an die Ausführungen 

von Andi Cassée. 



Begründung: 

Zu Antrag 61 (s. mod. Fassung): Die Stimmpflicht möchten wir nicht streichen. Ausserdem möchten wir 

bezüglich Stimmrecht ab Geburt präzisieren: 

„Dies bedeutet auch, dass alle Menschen mit Wohnsitz in der Schweiz ab Geburt mitbestimmen können müssen. 

Bis zum Alter von 18 Jahren soll die einmalige Registration zur Stimmabgabe aus eigener Initiative persönlich 

angemeldet werden können. Politische Verantwortung muss aber auch wahrgenommen werden. Wir fordern 

deshalb eine Stimmpflicht ab 18 Jahren, weil diese einen Anstieg der Stimmbeteiligung mit sich bringt und die 

Anzahl derer, die sich mit politischen Fragen auseinandersetzen, erhöhen würde. 

(…) Nicht zuletzt gibt es gerade in der Schweiz aber auch viele global tätige Unternehmen, die grossen Einfluss 

auf das Leben von Arbeiter_innen haben, ohne dass diese mitbestimmen können. Dieses Fehlen einer globalen 

Demokratie muss sich ändern. Hier kommt grenzüberschreitenden sozialen Bewegungen eine besondere Rolle 

zu. Nicht nur für die Demokratisierung von unten, sondern auch für eine gerechtere Welt.“ 

Anmerkung der GL: Dieser modifiziert angenommener Antrag dient als Grundlage für die weiteren 

Anträge. Die Frage, ab wann Ausländer_innen das Stimmrecht erhalten sollen, wird mit Antrag 60 

geklärt. Die Frage der Stimmpflicht wird mit den Anträgen 63-66 geklärt. Mit den Anträgen 61, 62 

stimmen wir über das Stimmrechtsalter ab, mit den Anträgen 67, 68 über das E-Voting. 

Droit de vote pour les étranger-ère-s 

59 Antrag JUSO Sursee 

Zeile 127 Streichen und ersetzen: 

Dies bedeutet auch, dass AusländerInnen, die länger als ein Jahr in der Schweiz leben, mitbestimmen können 

müssen die sich dauerhaft in der Schweiz niederlassen wollen, die politischen Rechte und Pflichten einfacher 

erlangen können müssen. 

Begründung: Wir finden es nicht sinnvoll, gleich die Dauer festzusetzen, die ein/e AusländerIn in der Schweiz 

gewohnt haben muss, um mitbestimmen zu können. Ob man die Partizipation von Einwanderer/Innen durch 

erleichterte Einbürgerung oder durch ein Ausländerstimmrecht (ab 1, 2.. Jahren) fördern will, ist zweitrangig. 


Zeile 60-61 ersetzen: " Cela signifie que les étrangers qui vivent depuis plus d’une année de 5 ans en Suisse 

devraient pouvoir aussi participer." 

Begründung: Die Forderung nach einem AusländerInnenstimmrecht nach bereits einem Jahr ist nicht nur 

radikal, sondern auch total überrissen und unsinnig. Dass Ausländerinnen und Ausländer die Möglichkeit haben 

sollen, nach einer gewissen Zeit politisch mitzubestimmen, steht ausser Frage. Politisch ist es allerdings eher 

sinnvoll, dieses Recht nach frühestens fünf Jahren zu gewähren. Dahinter steckt der Gedanke, erst völlig

integrierten Mitbürgerinnen und Mitbürger das Stimm- und Wahlrecht zuzusprechen. Nach einem Jahr ist diese 

Integration selten abgeschlossen. Unter anderem wird dies von den Kantonen Freiburg und Neuenburg so 

gehandhabt (5 Jahre), die Kantone Genf (8 Jahre), Waadt (10 Jahre) und Jura (10 Jahre) liegen klar darüber. 


Antrag 59 ablehnen zugunsten mod. A. 58 


Begründung: 

Zu Antrag 60: Einbürgerung erst nach 5 Jahren widerspricht völlig dem Grundsatz, dass Menschen ihr Leben 

und die Gesellschaft, in der sie leben, mitgestalten können. Integration ist ein stetiger Prozess und nicht zu 

einem bestimmten Zeitpunkt abgeschlossen. Das Stimmrecht soll nicht als Krönung des Integrationsprozesses 

stehen, wie dies die Bürgerlichen wollen, sondern eine Selbstverständlichkeit sein für alle, die in der Schweiz 

wohnen. 

Age du droit de vote 

61 Antrag JUSO Bern, Clau Dermont 

Zeile 134 neu einfügen: 

Ein starkes Signal für die Bevölkerung, dass die Politik ihren Fähigkeiten vertraut, ist der stärkere Einbezug der 

kommenden Generation in den politischen Betrieb. Die Jugend als Zukunft unseres Landes soll nicht nur 

mitreden können, sondern auch mitentscheiden. Wir fordern deshalb eine Herabsetzung des Stimm- und 

Wahlrechtsalter auf 16 Jahre. 

Begründung: Die Forderung einer Jungpartei, die Volksrechte auszubauen, ohne dabei die Jugend stärker in den 

demokratischen Prozess einzubinden, ist sehr interessant. Widerspricht aber in vielen Fällen den Handlungen 

der JUSO, welche verschiedene kantonale Initiativen für das Stimmrechtsalter 16 unterstützt haben. 


Zeilen 128-131 streichen und ersetzen: 

Politische Verantwortung muss aber auch wahrgenommen werden. Wir fordern deshalb eine Stimmpflicht, 

weil diese einen Anstieg der Stimmbeteiligung mit sich bringen und die Anzahl derer, die sich mit politischen 

Fragen auseinandersetzen, erhöhen würde. 

Politische Partizipation ist absolut wünschens- und erstrebenswert und sollte unter anderem auch auf 

erzieherischem Weg durch angepasste Schulfächer und eine Herabsetzung des Stimmrechtalters auf 16 Jahre 

erreicht werden. Ausserdem soll eine Internet- Plattform geschaffen werden, welche die BürgerInnen über 

aktuelles politisches Geschehen unabhängig informiert. Diese soll vom Staat subventioniert werden. 

Begründung: Der Entscheid, am politischen Geschehen aktiv teilzunehmen, ist eine individuelle und kann nicht 

vom Kollektiv verlangt werden: Sonst fände eine krasse Beschneidung in der Freiheit des Einzelnen statt, was 

die Demokratie gerade zu verhindern sucht. Nicht jedeR soll Fussball spielen müssen; in einer politischen Arena 

braucht es nicht nur Gladiatoren, die eine partizipative Rolle einnehmen, sondern auch Zuschauer und eine 

Masse vor dem Stadion. Der Massstab, dass sich alle für Politik zu interessieren hätten, ist anmassend. 


Antrag 61, 62 ablehnen zugunsten mod. Antrag 58

Begründung: 

Zu Antrag 61 und 62: Wir möchten noch etwas weitergehen als das Stimmrechtsalter 16 und unterstützen den 

modifizierten Antrag 58, der das Stimmrecht ab Geburt fordert. Kinder und Jugendliche sollen die Gesellschaft 

mitbestimmen können, wenn sie sich dazu bereit fühlen. Deshalb sollen sie ihr Stimmrecht persönlich 

anmelden können. Ansonsten gilt das Stimmrecht ab 18 Jahren. Deshalb sollen sie ihr Stimmrecht persönlich 

anmelden können. Ansonsten gilt das Stimmrecht ab 18 Jahren. 

Anmerkung der GL: Hier wird nur die Frage des Stimmrechtsalters geklärt, ob der Abschnitt über die 

Stimmpflicht gestrichen wird, wird mit den nachfolgenden Streichungsanträgen geklärt. 

Obbligation de vote 


Zeile 129 ergänzen: Wir fordern deshalb eine Stimmpflicht nach Schaffhauser Vorbild, […] 

Begründung: In Schaffhausen zahlen Einwohner die nicht zur Wahl oder Abstimmung gehen 5 Franken bei der 

nächsten Steuerrechnung. Die Ergänzung präzisiert die Forderung und stellt klar dass wir niemanden ins 

Gefängnis schicken wenn er nicht abstimmt. 



Wir fordern deshalb eine Stimmpflicht, weil diese einen Anstieg der Stimmbeteiligung mit sich bringen und die 

Anzahl derer, die sich mit politischen Fragen auseinandersetzen, erhöhen würde. Mitbestimmung der 

Bevölkerung ist gleichzeitig eine Pflicht zur Befähigung der politischen Partizipation. Ein Ja oder Nein bei einer 

Abstimmung ist nur so qualitativ, wie die Überzeugung und das Verständnis der Abstimmungsvorlage und ihrer 

Folgen ist. Eine allgemeine Stimmpflicht muss in diesem Sinne zwingend mit einer verstärkten politischen 

Bildung Hand in Hand gehen, um die demokratischen Entscheide nicht nur in der quantitativen Beteiligung, 

sondern auch in der Qualität der Beteiligung zu stärken. 

Begründung: In diesem Moment muss Hand in Hand mit der Forderung nach einer stärkeren politischen 

Partizipation der breiten Bevölkerung gleichzeitig die Forderung nach einem Ausbau der Qualität der 

Beteiligung kommen. Die schlichte Erweiterung der Partizipation ohne Befähigung zur Partizipation ist im Kern 

eine antidemokratische Forderung, da die Manipulation unfähiger Massen schliesslich die Antidemokratie mit 

ihrer grausigsten Frate darstellt. 


Effacer lignes 121-124 

La responsabilité politique doit cependant être réellement exercée. Dans ce sens, une obligation de vote peut 

permettre d’augmenter de façon importante le nombre des personnes qui s’intéressent aux questions 

politiques. 

Begründung: Die Tatsache, dass sich eine Mehrheit nicht an Abstimmungen beteiligt, und auch sonst keiner 

politischen Aktivität nachgeht, ist Ausdruck eines tieferliegenden Bewusstseins. Dem Bewusstsein, dass dieses 

System nicht partizipatorisch ist. Es sind gerade die Lohnabhängigen, die in ihrer Mehrheit nicht abstimmen 

gehen und nicht politisch organisiert sind. Es ist daher grundsätzlich falsch, als Jungpartei die in der Tradition 

der Arbeiterbewegung steht, unser politisches Klientel an die Urne zwingen zu wollen. Vielmehr muss dies als 

Auftrag verstanden werden, die passive Mehrheit von unseren Ideen der radikalen Demokratie zu überzeugen

und ihnen Partei und Parlament wieder als möglicher Weg zu dieser Alternative aufzuzeigen. Der Moment, in 

dem sich nämlich eine Mehrheit wieder aktiv an der bürgerlichen Demokratie beteiligt, ist der Moment in dem 

sich die bürgerliche Demokratie auflöst. 

66 Antrag AG Bildung JUSO Kanton Zürich, JUSO Stadt Luzern, JUSO Graubünden 


Dans ce sens, une obligation de vote peut permettre d’augmenter de façon importante le nombre des 

personnes qui s’intéressent aux questions politiques. 

Begründung (AG Bildung JUSO Kanton Zürich): Der Zwang zur Teilnahme an Wahlen und Abstimmungen ist 

sicher kein geeignetes Mittel, Mitmenschen für politische Prozesse zu interessieren oder ihre politische Bildung 

zu fördern. Vorschriften erreichen hier nur relativ eine höhere Beteiligung, was kaum als Beitrag zu einer 

"radikalen Demokratie" verstanden werden kann. 

Begründung (JUSO Stadt Luzern): Fraglich ob sich politisches Interesse durch eine solche Zwangsmassnahme 

tatsächlich erhöht. Das Gegenteil könnte sogar eintreten und ein gewisser Überdruss an Politik und 

Teilnahmslosigkeit könnten entstehen. 

Begründung (JUSO Graubünden): Zwang ist der falsche Weg um eine grössere Partizipation zu erreichen. 

Verschiedene Beispiele zeigen dies deutlich. 




Begründung: 

Zu 65, 66: Die zunehmende Wahlmüdigkeit ist eine Gefahr für die Demokratie, denn dabei entscheidet effektiv 

regelmässig eine Minderheit über die Vertretung des Volkes in den Parlamenten. Dies gefährdet die 

Legitimation unseres politischen Systems. Wir befürworten die Stimmpflicht, weil Demokratie eben Recht und 

Verantwortung zugleich ist. Da immer auch leer abgestimmt wird, besteht keinesfalls die Pflicht, sich für oder 

gegen etwas zu entscheiden. 

Vote éléctronique 


Zeile 131 anpassen und ergänzen: 

Die Einführung von E-Voting ist eine logische sinnvolle Konsequenz, wenn es darum geht, möglichst viele Leute 

am demokratischen Prozess zu beteiligen und soll deshalb sowohl für Abstimmungen und Wahlen als auch für 

Unterschriftensammlungen eingeführt werden die Hürden einer Beteiligung abzubauen und möglichst viele 

Menschen am demokratischen Prozess zu beteiligen. Die Möglichkeit elektronischer Unterschriftensammlungen 

soll eingeführt werden, damit eine politische Idee ohne dem enormen finanziellen und organisatorischem 

Aufwand in den Entscheidungsprozess einfliessen kann. 

Begründung: Klarere Ausführung, was eine elektronische Partizipationsmöglichkeit bedeutet.


Zeile 131-134 streichen: Die Einführung von E-Voting ist eine logische Konsequenz, wenn es darum geht, 

möglichst viele Leute am demokratischen Prozess zu beteiligen und soll deshalb sowohl für Abstimmungen und 

Wahlen als auch für Unterschriftensammlungen eingeführt werden. 

Begründung: Das E-Voting ist grundsätzlich wünschenswert. Die Natur der Sache bedingt es jedoch, dass das E- 

Voting auf einem IT-System laufen muss. Es ist nicht nur zurzeit unmöglich ein solches zu 100% sicher zu 

gestalten sondern wird auch in Zukunft nie möglich sein. Banken führen zwar immer wieder neue Techniken 

ein um das E-Banking sicherer zu machen, trotzdem kommt es immer wieder zu Fällen in welchen 

Sicherheitslücken ausgenutzt werden. Dies ist beim E-Banking allerdings nicht gleich gravierend wie beim E- 

Voting. Der Schaden welcher beim E-Banking entstehen kann, lassen sich Banken versichern. Verfälschte 

Wahlergebnisse lassen sich aber nicht versichern. Bei einem Verdacht auf Manipulation bleiben beim E-Voting 

nur zwei Möglichkeiten: Einerseits können gefundene Sicherheitslücken behoben werden und die Abstimmung 

neu durchgeführt werden. Jedoch kann man sich nie sicher sein alle Sicherheitslücken behoben zu haben oder 

die Abstimmung kann andererseits schriftlich wiederholt werden. 




Begründung: 

Zu 68: Kein System der Stimmabgabe ist zu 100% sicher, auch die briefliche Stimmabgabe kann manipuliert 

werden oder fehlerhaft sein. E-Voting wird in einigen Kantonen in der Testphase bereits praktiziert und es 

wurden bisher gute Erfahrungen damit gemacht. 

Autres amendements concernant le droit de vote 



Reformulation : 

Il est pour cette raison nécessaire de faire participer davantage des gens à la démocratie. 

La participation est un droit et un devoir qui appartient à toutes celles et tous ceux qui sont concernés par une 

décision. Cela signifie aussi que les étrangers qui vivent plus qu'une année en Suisse devraient pouvoir 

participer. La responsabilité politique doit cependant être réellement exercée. Dans ce sens, une obligation de 

vote peut permettre d’augmenter de façon importants le nombre des personnes qui abordent des questions 

politiques. 

L’introduction du vote électronique est aussi une conséquence logique lorsqu’il s’agit de faire participer 

davantage de gens au processus démocratique, et devrait donc être introduit 

pour les votations, les élections et les récoltes de signatures. Nous ne restons cependant pas dupes quant au 

cadre pourri dans lequel nous exerçons nos droits démocratiques. Il n’empêche que le taux d’abstention, surtout 

auprès de la jeunesse est une réelle préoccupation pour nous. Dans ce sens, il est de notre devoir de nous 

alarmer et de favoriser les débats, les questionnements et les dialogues qui sont nécessaires au sein des 

jeunesses socialistes. 


Zeile 126-134 Streichen

Mitbestimmung ist ein Recht und eine Pflicht zugleich, die allen Menschen zusteht, die von Entscheidungen 

betroffen sind. […] für Unterschriftensammlungen eingeführt werden. 

Motif : les simples changements de fonctionnement formel n’ont jamais eu d’influence réelle à long terme. Cf. 

par exemple le vote par correspondance, qui n’a rien changé à la baisse de la participation. 




Begründung: 

Zu 70: Mit der Streichung dieses Abschnittes würde auch die Forderung nach dem Ausländer_innenstimmrecht 

gestrichen. Wir halten an diesen Aussagen fest. Bezgülich E-voting sind wir zudem überzeugt, dass sich auch die 

Möglichkeiten seine Stimme abzugeben den technischen Neuerungen anpassen muss. 

Anmerkung der GL zu Antrag 69: Die Streichung des Satzes zur Stimmpflicht wird bereits vorher 

geklärt. Hier wird nur noch über die Streichung des ersten Satzes und die Ergänzung am Schluss 

abgestimmt. 

LA DEMOCRATIE EN POLITIQUE „Une politique 

démocratique au lieu dʼun marché de lʼinfluence“ 


Zeile 143 ersetzen: Das Schweizer Politsystem basiert bereits seit Jahren nicht mehr immer weniger [...] 

Begründung: Die demokratischen Werte der Schweiz wurden nicht von einem Tag auf den anderen 

abgeschafft. Die liberalen Werte des 19. Jahrhunderts verlieren in der bürgerlichen Gesellschaft stetig an 

reeller Bedeutung. Das ist ein langer Prozess, dessen Ende noch nicht abzusehen ist. Des Weiteren hat das 

demokratische Bewusstsein - gerade unter uns SozialistInnen - zugenommen, als dass die bürgerliche 

Demokratie vor vielen Jahren wesentlich anders gewesen wäre. 



Das Schweizer Politsystem basiert bereits seit Jahren nicht mehr auf demokratischen Werten, sondern hat sich 

zunehmend zu einer Herrschaft der Vermögenden entwickelt. ist eine Herrschaft der Vermögenden. Die 

Wirtschaft und die Reichen können sich immer häufiger politischen Entscheidungen erkaufen. erkaufen sich 

einfach politische Entscheidungen. 

Begründung: War das jemals anders? Besonders die Formulierungen bereits seit Jahren & immer häufiger 

schaffen ein falsches historisches Verständnis. 


Zeile 143-145 anpassen:

Das Schweizer Politsystem basiert bereits seit Jahren nicht mehr auf demokratischen Werten, sondern hat sich 

zunehmend zu einer Herrschaft der Vermögenden entwickelt. Die Wirtschaft und die Reichen können sich 

immer häufiger politische Entscheidungen erkaufen. Das Schweizer Politsystem ist Nährboden für die 

Herrschaft der Vermögenden: Wirtschaft und Reiche können mit ihren Franken politische Entscheidungen über 

PolitikerInnen- und Parteifinanzierung stark beeinflussen. Bis auf die gesetzlich festgelegten Fraktionsbeiträge 

[...] 

Begründung: Die Aussage, dass das Schweizer Politiksystem nicht auf demokratischen Werten basiert, ist 

schlicht und einfach falsch. Die formulierten Defizite sind korrekt. In dem Sinne ist dies eine redaktionelle 

Korrektur populistischer Aussagen. 

74 Antrag JUSO Sursee 


Die Wirtschaftsspitze findet deshalb in den bürgerlichen Parteien, die immer wieder bereitwillig ihre politischen 

Einflussmöglichkeiten an den Meistbietenden verschachern, dankbare Abnehmerinnen für ihre Millionen. 

Deshalb ist es für einflussreiche Unternehmen einfach, mit Zuwendungen PolitikerInnen in ihrem Sinne zu 

beeinflussen. 

Begründung: Der Satz ist unnötig aggressiv formuliert. Das „Verschachern an den Meistbietenden“ findet so 

nicht statt. Der Einfluss durch Geld und Kontakte ist dagegen unbestritten. 



Die Wirtschaftsspitze findet deshalb in den bürgerlichen Parteien, die immer wieder bereitwillig ihre politischen 

Einflussmöglichkeiten an den Meistbietenden verschachern, dankbare Abnehmerinnen für ihre Millionen. 

Darüber hinaus sind die Bürgerlichen in den Parlamenten so stark mit der Wirtschaft verschmolzen, dass es sich 

nicht von wirklicher Korruption sprechen lässt. 

Begründung: Die Bürgerlichen vor allem als korrupt darzustellen, verschiebt die Debatte nur unnötig aufs Feld 

der Moral. In der Regel vertreten sie lediglich ihre persönlichen Geschäftsinteressen bzw. jene ihrer Klasse, 

respektive sie sind durch ihre soziale Stellung bereits korrumpiert. 


Zeile 153: streichen und ersetzen 

Zudem wird die freie Meinungsbildung durch die Verstrickung von Wirtschaft Kapitalinteressen und Politik 

immer häufiger untergraben. 

Begründung: Präzisierung, da Wirtschaft ein breites Feld ist. 

77 Antrag JUSO Zürich Unterland, modifiziert (ursprünglicher Antrag zur Streichung des 

ganzen Satzes zurückgezogen) 


Zudem wird die freie Meinungsbildung durch die Verstrickung von Wirtschaft und Politik immer häufiger 

untergraben. 

Begründung: Die Beziehung zwischen Wirtschaft und Politik, bzw. deren Verstrickung, hat keine grundsätzliche 

Änderung erfahren.



Wer es bis zum Kantonsrat oder zum Nationalrat geschafft hat, erhält eine relativ umfassende Entschädigung. 

Bereits im Nationalrat steht die Vergütung der VolksverterInnen in keinerlei Relation mehr zum Volk. Der 

Grossteil der politisch aktiven Menschen kommt jedoch nicht in diesen Genuss, sondern aber leistet freiwilliges 

Engagement. Die meist tiefen Mandatsbeiträge auf kommunaler Ebene führen jedoch dazu, dass sich nicht jede 

und jeder eine politische Beteiligung leisten kann. 

Um eine unabhängige Politik zu ermöglichen, sollen die Parteien mittels festen Parteibeiträgen und abhängig 

von der Anzahl ihrer MandatsträgerInnen staatlich finanziert werden. Darüber hinaus sollen sich 

Mandatsentschädigungen nach dem Einkommen des Volkes richten. 

Begründung: Es herrscht ein massives Ungleichgewicht zwischen den verschiedenen Mandatsentschädigungen. 

Die Entschädigung der National- und Ständeräte stossen auf wenig Verständnis in der Bevölkerung und tragen 

wesentlich zur Bildung einer Classe politique bei. Umgekehrt lässt sich mit seriöser Kommunalarbeit kaum 

leben. In einer radikalen Demokratie sollten VolksvetreterInnen in Relation zum Volk entlohnt werden 


Zeile 154-159 anpassen: 

In der Schweizer Politik sind vor allem gut bis sehr gut ausgebildete Leute aktiv. Wer es bis zum Kantonsrat 

oder zur Nationalrätin geschafft hat, erhält eine relativ umfassende Entschädigung. Der Grossteil der politisch 

aktiven Menschen kommt jedoch nicht in diesen Genuss, sondern leistet freiwilliges Engagement. Die meist 

tiefen Mandatsbeiträge auf kommunaler Ebene führen jedoch dazu, dass sich nicht jede und jeder eine 

politische Beteiligung leisten kann. Wer nicht genügend finanzielle Mittel hat, wird von der engagierten und 

zeitintensiven politischen Beteiligung ausgeschlossen. Wenn ein politisches Engagement mit der Arbeitszeit 

nicht vereinbar ist, schränkt die Wirtschaft die politische Beteiligung ein. Aktiv ist besonders, wer gut bis sehr 

gut ausgebildet ist, und wer seine Arbeitszeit frei einteilen kann. Dies ist eine massive Benachteiligung und führt 

zu einer ungerechten Chancenverteilung in der politischen Beteiligung aufgrund ökonomischer Kriterien. 

Begründung: Die Gedanken sind in der GL-Version nicht sauber ausformuliert und gerade mal knapp noch im 

Text aufgenommen. Die Anpassung führt klarer aus und argumentiert mehr: nicht nur Mandate auf 

kommunaler Ebene sind das Problem, sondern auch finanzielle Mittel im Allgemeinen, die Unvereinbarkeit mit 

Erwerbsarbeit. 



Um eine unabhängige Politik zu ermöglichen, sollen die Parteien mittels festen Parteibeiträgen und abhängig 

von der Anzahl MandatsträgerInnen staatlich finanziert werden. 

Begründung : 

Ich bin absolut dagegen, dass der (bürgerliche) Staat unsere Partei finanziert. Das ist gegen jede 

Unabhängigkeit!! (Ich würde diesen Satz vollständig streichen.) 



Um die Verstrickungen zwischen politischer und wirtschaftlicher Elite zu durchbrechen offenzulegen braucht es 

Gesetze, welche die Beziehungsnetze durchleuchten. 

Begründung: Es ist technisch nicht möglich eine Verstrickung zu durchbrechen, sondern nur offenzulegen.



Eine Offenlegungspflicht der Finanzierung (inkl. Spesen und Sachzuwendungen) von Parteien, Abstimmungs- 

und Wahlkomitees, aber auch von einzelnen PolitikerInnen ist eine Voraussetzung für die freie 

Meinungsbildung. 

Begründung: Würde man diese extrahieren, dann wär eine Transparenz ebenso gefährdet. 

83 Antrag JUSO St. Gallen ------------ZURÜCKGEZOGEN------------------ 

Abschnitt Zeilen 164-170 nach oben verschieben zu Zeile 154 

Begründung: Der Zweitletzte handelt von der Problematik, dass sich in der Politik nicht alle Menschen die 

gleichen Möglichkeiten haben, sich zu engagieren. Der drittletzte und der letzte Abschnitt gehören aber viel 

eher zusammen, da sie beide von der finanziellen Verstrickung von Wirtschaft und Politik handeln. 



Ergänzend dazu braucht es eine Obergrenze für Partei- und Komiteespenden, damit Politik nicht gekauft 

werden kann. 

Begründung: Es ist illusorisch zu behaupten, eine Obergrenze würde die Politik vom Einfluss der Wirtschaft 

befreien. Politik ist Interessenvertretung. Die Politik ist nicht gekauft sondern seit jeher mit der Wirtschaft 

verschmolzen. Die Tatsache, dass die Interessengruppe der Reichen dabei immer mehr finanzielle Mittel zur 

Verfügung haben wird, liegt in ihrer Existenz. 


Zeile 168 ergänzen: […] Obergrenze für Partei- und Komiteespenden bei Einzelpersonen, damit Politik nicht 

gekauft werden kann. Dieser Betrag muss so stark eingegrenzt sein dass ihn auch Normalverdienende 

aufbringen können. 

Begründung: Wenn viele Menschen spenden, zeigt das eine starke Idee. Wenn nur wenige viel spenden ist der 

Machtmissbrauch nicht mehr fern und es ist undemokratisch. 

86 Amendement JS Vaud, Benoît Gaillard --------------RETIRÉ----------------------- 

Ajouter après ligne 163 : Enfin, un financement public de base pour les partis représentant une part donnée 

des citoyens doit être envisagée, afin de permettre aux idées dans lesquelles des gens se reconnaissent d’être 

développées et publiées. 

Motif : cet aspect manquait. 


Zeile 171 einfügen: 

Mandate im National- und Ständerat sollen nicht mehr den Schein eines Milizparlamentes haben, sondern 

entsprechend der Realität Vollmandate sein. Ein Vollmandat gewährleistet mit der gleichzeitigen Unterbindung

aller Interessensvertretungen in politischen Organisationen, Verbänden, Verwaltungsräten, Beiräten und 

Stiftungsräten eine politische und finanzielle Unabhängigkeit unserer ParlamentarierInnen. 

Begründung: Ein klares Defizit der Schweizer Demokratie ist die Scheinmiliz in unserem Parlament. Viele 

PolitikerInnen leben zu einem guten Teil von ihrem Mandat und beziehen daneben Beiträge und Schmiergelder 

von Unternehmungen, Lobbygruppen und Interessensverbänden. 

Wenn die Mandate im Stände- und Nationalrat Vollmandate sind, besteht die argumentative Grundlage, alle 

weiteren Mandate neben dem Parlamentsmandat zu verbieten. Dies ermöglicht die grösstmögliche finanzielle 

Unabhängigkeit von jeglichen Interessensbindungen, welche finanzielle Pfründe mit sich bringen. 




Antrag 74 ablehnen, zugunsten von modifiziertem Antrag 75 



Antrag 77 (neue modifizierte Fassung der JUSO Unterland) annehmen 

Antrag 78 ablehnen zugunsten 79 ---------ZURÜCKGEZOGEN---------------- 





Antrag 83 ablehnen ---------------ZURÜCKGEZOGEN--------------------- 



Antrag 86 ablehnen ---------------ZURÜCKGEZOGEN--------------------- 


Begründung: 

Zu Antrag 73: Die Formulierungen werden so verwässert. 

Zu Antrag 74: Eine gewisse Zuspitzung ist hier sicher zulässig. Zur Ergänzung wird aber Antrag 75 modifiziert 

angenommen: 

Zu Antrag 75: modifiziert annehmen: Dadurch dass viele bürgerliche PolitikerInnen aus Wirtschaftskreisen 

stammen, partizipiert die Wirtschaftselite direkt an der politischen Macht. 

Zu Antrag 78: Es ist nicht so, dass die Entschädigung der nationalen ParlamentarierInnen in keiner Relation zum 

„Volk“ mehr stehe. Es stimmt aber sicher, dass die Entschädigungen auf nationaler Ebene relativ hoch sind, 

insbesondere im Gegensatz zu den Beiträgen auf kantonaler und kommunaler Ebene. Was aber mit 

„Mandatsentschädigungen sollen sich nach dem Einkommen des Volkes richten.“ gemeint ist, wird nicht klar. 

Uns scheint es wichtiger, unseren Fokus auf diejenigen politisch Aktiven zu richten, die nicht oder zu wenig 

entlohnt werden, bzw. vor allem auf jene, die gar sich gar nicht erst engagieren können. Diese Aspekte werden 

mit Antrag 79 gut aufgenommen.

Zu Antrag 80: Die Schweiz gehört zu den wenigen europäischen Ländern, in welchen die Parteien fast 

vollständig auf private finanzielle Unterstützung angewiesen sind. Dies führt unserer Meinung nach zu einer 

viel höheren Abhängigkeit (gegenüber der Wirtschaft) als dies bei einer Finanzierung durch den Staat, aufgrund 

der Anzahl Mandate, der Fall wäre. Wichtig scheint uns auch: Die Parteien leisten einen substanziellen Beitrag 

zur politischen Arbeit, ohne den die politischen Institutionen kaum überleben könnten, gleichzeitig müssen sie 

diese Arbeit aber selber finanzieren. Wir sind der Meinung, dass diese politische Arbeit zumindest zu einem Teil 

von der Allgemeinheit getragen werden muss. 

Zu Antrag 81: Die Beziehungsnetze müssen durchleuchtet werden, damit sie dann durchbrochen werden 

können. Wir wollen diese Verstrickungen zwischen Wirtschaft und Politik nicht nur offenlegen, sondern auch 

beenden. „Um die Verstrickungen zwischen politischer und wirtschaftlicher Elite zu durchbrechen braucht es 

erst Gesetze, welche die Beziehungsnetze durchleuchten.“ 

Zu Antrag 83: Das Papier ist jeweils so gegliedert, dass in einem Kapitel zuerst Analyse und dann die 

Forderungen dazu kommen. Mit diesem Antrag würde diese Gliederung hier geändert. 

Zu Antrag 85: „Einzelpersonen“ möchten wir streichen, da ja auch Spenden von Unternehmen, Stiftungen etc. 

eingeschränkt werden sollen. Den zweiten Teil nehmen wir gerne auf: „… Obergrenze für Partei- und 

Komiteespenden bei Einzelpersonen, damit Politik nicht gekauft werden kann. Dieser Betrag muss so stark 

eingegrenzt sein dass ihn auch Normalverdienende aufbringen können.“ 

Zu Antrag 86: Die Forderung nach einer Grundfinanzierung der Parteien ist bereits drin: „Um eine unabhängige 

Politik zu ermöglichen, sollen die Parteien mittels festen Parteibeiträgen und abhängig von der Anzahl 

MandatsträgerInnen staatlich finanziert werden.“ 

-> Nachtrag: Der Antrag betrifft nur die franz. Version, da dort ein Teil des Satzes bei der Übersetzung 

unterging. Mit der korrekten Übersetzung wurde der Antrag somit zurückgezogen. 

Zu Antrag 87: So könnte auch keine Nationalrätin/Ständerat mehr im Vorstand des Quartiervereins oder 

PräsidentIn einer SP-Sektion sein. Der Antrag geht von einem merkwürdigen Politikverständnis aus: Politik ist 

Interessenspolitik. Wir sind aber dagegen, dass diese Interessen durch finanzielle Bindungen entstehen. 

LA DEMOCRATIE EN POLITIQUE „Un nouveau paysage 

politique“ 


Zeile 173 Neu: 

ArbeitnehmerInnen sollen die Möglichkeit bekommen, ihr Abstimmungsrecht kantonal verlagern zu können. 

Neu muss es die Möglichkeit geben, dass ein Arbeitnehmer das Abstimmungsrecht auf kommunaler und 

kantonaler Ebene im Wohnort für dasjenige am Arbeitsplatz einzutauschen. So können Angestellte wesentliche 

Entscheidungen für ihren Arbeitsplatz beeinflussen. 

Begründung: Es kommt immer mehr vor, dass der Arbeitsort nicht der Wohnort ist. So kann es passieren, dass 

Abstimmungen im Arbeitsort direkte Auswirkungen auf den Arbeitsplatz haben. Darum sollte es den 

ArbeitnehmerInnen möglich sein, an Abstimmungen in denjenigen Kantonen und Gemeinden ihres Arbeitsortes 

teilzunehmen. 


Zeile 186-189 Steichen und ersetzen : 

Ainsi, repenser certaines frontières cantonales, et encourager les plus petites cantons à fusionner permettrait 

de rapprocher les espaces géographiques pertinents des échelons de décision politique. Au niveau 

intercommunal, la fusion de certaines communes peut être pertinente là où elle permet de même de faire se 

rejoindre espace institutionnel et portée des décisions politiques. 

Il n’est par ailleurs pas impossible d’imaginer d’autres niveaux institutionnels. Un certain nombre de pays en

Europe disposent de quatre niveaux politiques et non seulement de trois. Le développement démographique, 

par exemple, a lieu principalement dans les agglomérations, et la création d’assemblées élues au niveau d’une 

agglomération peut éviter que les décisions soient confisquées par des structures bureaucratiques ou par les 

membres des exécutifs. 

Motif : il ne sert à rien de proposer une « recette » de nouvelles structures aussi précise ! 



So erfolgt die politische Kontrolle meist nur noch durch die Exekutive, was die parlamentarische und 

direktdemokratische Mitwirkung massiv einschränkt. […] Dabei soll insbesondere beachtet werden, dass neben 

den grossen Städten die dazugehörigen Einzugsgebiete zu den jeweiligen Kantonen gehören sollen. 

Begründung: Technisch sind überregionale Abstimmungen zwar möglich, jedoch stellt sich die Frage, wer 

entscheidet, welche Bevölkerungsgruppe/Region von einer Vorlage betroffen ist. Da die Abstimmungen in den 

Händen der Exekutive liegen, verschärft es das Problem der Macht der Regierung umso mehr, als dass ein 

Abstimmungsergebnis massgeblich davon abhängt, wer abstimmen darf. Als Beispiel Parkplätze in Basel: 

Aufgrund der hohen Pendlerquote sollte dann theoretisch auch die Agglomeration (und dies über die 

Landesgrenze hinaus) mitbestimmen dürfen, wieviele Parkplätzbevölkerung ertragen und nicht die 

Agglomeration. 

Bezgl. Der Verkleinerung auf 11 Kantone: Es ist absolut lächerlich einfach mal so 11 Kantone zu fordern ohne 

weitere Erklärungen abzugeben. Deshalb sollte dieser Abschnitt rausgestrichen werden. 

91 JUSO Stadt Bern, Clau Dermont, Samira Marty 

Zeile 186-189 Streichen: Neue Kantonsgrenzen können dieses Problem zudem weiter entschärfen: Die Anzahl 

der Kantone soll deshalb auf elf reduziert werden. Dabei soll insbesondere beachtet werden, dass neben den 

grossen Städten die dazugehörigen Einzugsgebiete zu den jeweiligen Kantonen gehören sollen. 

Begründung (JUSO Graubünden ---- ZURÜCKGEZOGEN-----): Neue Kantonsgrenzen sind nicht per se schlecht - 

aber in der vorliegenden Formulierung wirkt die Forderung unüberlegt und vorschnell. 

Begründung (JUSO Stadt Bern, Clau Dermont, Samira Marty): Die Reduzierung der Kantone von 26 auf 11 in 

zwei Sätzen ist schlicht und einfach nicht genügend argumentative Tiefe und Schärfe. Schliesslich ist die (Selbst- 

)Verwaltung in kleinen Einheiten auch Prinzip einer radikalen Volkssouveränität (siehe Rousseau). 



Streichen: „Neue Kantonsgrenzen können dieses Problem […] zu den jeweiligen Kantonen gehören sollen.“ 

Ersetzen mit: „Überkantonale Gremien, orientiert an den Wirtschaftsräumen, mit politischer 

Entscheidungskompetenz können dieses Problem zudem weiter entschärfen.“ 

Begründung: Die Kantonsgrenzen sind zumeist historisch bedingt und der Sinn einer Reduzierung auf elf 

Kantone lässt sich schwer vermitteln. Um die regionsübergreifenden Belange zu regeln schlagen wir statt einer 

Neuordnung der Kantonsgrenzen „mit Beachtung der Einzugsgebiete der grösseren Städte“ Gremien vor, die 

kantonsübergreifend organisiert sind und natürlich auch dem Referendumsrecht unterstehen. Diese können 

die angesprochenen Probleme entschärfen ohne einen historischen Konflikt heraufzubeschwören. Die 

Reduzierung der Kantone heisst auch immer Reduzierung der Wichtigkeit jedeR einzelnen Stimme in seinem 

Wohngebiet.



Neue Kantonsgrenzen können dieses Problem zudem weiter entschärfen: Die Anzahl der Kantone soll deshalb 

auf elf reduziert werden. Dabei soll insbesondere beachtet werden, dass neben grossen Städten die 

dazugehörigen Einzugsgebiete zu den jeweiligen Kantonen gehören sollen. Umgekehrt sollen die BürgerInnen 

mehr Einfluss über die Kommune erhalten. Anstatt weitgehende Aufgaben an eine bürokratische und 

undemokratische Gemeindeverwaltung zu übertragen, soll das Volk selbst für das Funktionieren ihrer Gemeinde 

verantwortlich sein. Die Verwaltung soll daher der demokratischen Kontrolle von Gemeindeversammlungen 

unterstellt werden und partizipatorisch aufgebaut sein. 

Begründung: Als radikale DemokratInnen fordern wir grundsätzlich keine Zentralisierung, sondern eine 

Kommunalisierung der Macht. Das Problem ist, dass die Menschen keine Möglichkeit der realen Einflussnahme 

auf Bereiche des täglichen Lebens in der Politik sehen. Dies ändern wir nicht, in dem wir noch grösseren 

Gebilden, noch mehr Macht übertragen. Eine neue politische Landschaft muss von kleineren Einheiten mit 

grösseren Befugnissen ausgehen. 

94 Antrag JUSO Aargau (Modifizierter Antrag JUSO Thurgau) ---- ZURÜCKGEZOGEN----- 

Zeile 186-189 streichen und ersetzen 

Streichen: „Neue Kantonsgrenzen können dieses Problem […] zu den jeweiligen Kantonen gehören sollen.“ 

Ersetzen: „Überkantonale Gremien, orientiert an den Lebensräumen, mit politischer Entscheidungskompetenz 

können dieses Problem zudem weiter entschärfen.“ 

95 Antrag JUSO Sursee -----------------------ZURÜCKGEZOGEN--------------------------- 

Zeile 187 Streichen: 

Die Anzahl der Kantone soll deshalb auf elf reduziert werden. 

Begründung: Aus keiner Stelle des Papiers geht hervor, wie die konkrete Zahl „elf“ zu Stande kommt, weshalb 

sie willkürlich und unüberlegt wirkt. 




Antrag 90, 91, 92 ablehnen zugunsten 89 

Antrag 93 ablehnen --------------------------ZURÜCKGEZOGEN----------------------------- 

Antrag 94 ablehnen zugunsten 89 ---------------ZURÜCKGEZOGEN----------- 

Antrag 95 ablehnen zugunsten 89 ---------------ZURÜCKGEZOGEN----------- 

Begründung: 

Zu Antrag 88: Die Forderung, dass man am Arbeitsort auch mitbestimmen können soll ist sicher gut. Mit dieser 

Lösung wird aber ein neues Problem geschaffen: Wir wollen nicht, dass sich die Arbeitnehmer_innen zwischen 

der Mitbestimmung am Arbeitsort oder am Wohnort entscheiden müssen. 

Zu Antrag 93: Die Geschäftsleitung sympathisiert mit dem Gedanken, dem Souverän mehr Rechte auf 

kommunaler Ebene einzuräumen. Der Antrag ist jedoch unklar: Unserer Ansicht nach, würde es mehr Sinn 

machen die Gemeindeexekutiven der demokratischen Kontrolle der Gemeindeversammlungen zu unterstellen. 

Bei der Gemeindeverwaltung ist dies jedoch nicht sinnvoll, da diese grossmehrheitlich administrative Aufgaben

übernehmen und damit im Endeffekt staatliche Dienstleister sind. Wir glauben nicht, dass eine Kommune eher 

im Sinne partizipativer Demokratie funktioniert, weil die Personen, die die Abstimmungsunterlagen versenden 

oder die Lernenden, welche eine kaufmännische Lehre auf der Gemeinde eine Ausbildung machen von der 

Gemeindeversammlung gewählt werden. 



Die Funktion des Ständemehrs und des Ständerates als ausgleichende Kräfte zwischen protestantischen und 

katholischen Kantonen und Sprachregionen hat sich zu einer ungerechtfertigten Bevorzugung von ländlichen 

Kantonen gewandelt. 

Begründung: Der Ständerat hat nicht die Funktion einer ausgleichenden Kraft zwischen protestantischen und 

katholischen Kantonen, das Ständemehr hat nicht die ausgleichende Kraft zwischen den Sprachregionen (sonst 

würden ja nicht die ganze Zeit die Sprachminderheiten verlieren, wie es ja der Fall ist...). 


Remplacer lignes 193 à 200 par : 

La composition de la petite chambre doit être modifiée pour progresser en direction d’une représentation plus 

honnête de la population. Ainsi, les cantons pourraient avoir de 1 à 4 représentants dans cette chambre, élus à 

la proportionnelle, en fonction de leur taille. Vu les différences de population entre les cantons actuels, ce 

système ne mettrait pas fin à la surreprésentation des petits cantons, mais contribuerait à la faire diminuer. 

98 Anträge JUSO Stadt Luzern 


La petite chambre doit être composée autrement qu’actuellement. 

Pour cela doit être introduite une modification de la majorité des Cantons lors des votations. Il serait 

souhaitable l'instroduction d'une voix supplémentaire pour les grands centres (comme Zürich, Bâle, Berne, 

Genève) lors des votations fédérales, quand une majorité des cantons est demandée même si la majorité de la 

populaiton est rarement acquise. 

Begründung: Erstens ist die Abschaffung des Ständemehrs politisch schon rein strukturell schlicht nicht 

durchsetzbar, da eine allfällige Volksabstimmung dazu ja auch das Ständemehr benötigen würde. Zweitens 

würde die blosse Abschaffung des Ständemehrs das Problem der Missrepräsentation nicht lösen, sondern nur 

ins gegenteilige Extrem verlagern und zu einer systematischen Minorisierung der ländlichen und 

bevölkerungsschwachen Kantone führen. 


Zeile 206 anpassen: 

Le Conseil des États doit donc être élu, comme le Conseil national, à la proportionnelle. La règle selon laquelle 

chaque canton doit avoir au moins un représentant est aussi valable. Chaque Canton doit pouvoir disposer de 

deux sièges. Les 15 plus grandes villes devraient obtenir un siège supplémentaire. Des cantons qui présentent 

une minorité francophone, italophone ou romanchophone doivent obtenir un siège supplémentaire par minorité 

linguistique.

Daher soll der Ständerat – gleich wie der Nationalrat - proportional gewählt werden. Hierbei gilt jedoch, dass 

jeder Kanton mindestens einen Ständerat bestellen darf. Jeder (Voll-)Kanton soll zwei Ständeratssitze bestellen 

können. Die fünfzehn grössten Städte sollen je einen weiteren Ständeratssitz bestellen können. Kantone mit den 

drei Sprachminderheiten Französisch, Italienisch und Rätoromanisch sollen je einen weiteren Ständeratssitz pro 

Sprachminderheit besetzen. Ainsi les petits cantons seraient toujours représentés, en réduisant fortement le 

déséquilibre de représentation actuel, le Conseil des Etats représenterait mieux les intérêts des différents 

groupes linguistiques et des plus grandes villes. 

Begründung: Die proportionale Wahl des Ständerats ist in der Hinsicht sinnlos, dass sie eben anders sein soll, 

damit sie nicht dem Prinzip des Nationalrates entspricht. Sonst kann auf die zweite Kammer grundsätzlich 

verzichtet werden. 

Interessanter ist eine Neudefinition der Zusammensetzung des Ständerates. Dabei soll insbesondere die 

Untervertretung der Sprachen und Städte ausgeglichen werden. Dieser Vorschlag baut darauf auf, dass 

weiterhin alle Kantone je zwei (Halbkantone je einen) Ständeratssitz besetzen können. Ergänzt wird der 

Ständerat um 15 städtische Vertretungen sowie Vertretungen für die Sprachminderheiten (dabei erhalten TI, 

FR, JU, VD, GE, NE, VS und BE je einen Sitz mehr, GR zwei). Der Ständerat würde dadurch auf 71 StänderätInnen 

ergänzt werden. 

Dies ist ein Modell. Weitere Vorschläge sollen bitte gemacht werden, damit wir uns für das beste Modell 

entscheiden können! 



Une petite chambre, comme l’est le Conseil des États aujourd’hui, a en principe un sens. Les différents objets 

sont discutés chaque fois à deux reprises et différents points de vue sont mis en lumière. Par le processus de 

conciliation, on assure que la décision prise par les deux chambres est défendable plus loin. Les deux chambres 

se contrôlent mutuellement et ont le même poids politique (« checks and balances »). La petite chambre doit 

être composée autrement qu’actuellement. […] Le Conseil des États doit donc être élu, comme le Conseil 

national, à la proportionnelle et intégré au Conseil National. La règle selon laquelle chaque canton doit avoir au 

moins un représentant doit avoir droit à une representation minimale est aussi valable. Ainsi les petits cantons 

seraient toujours représentés, en réduisant fortement le déséquilibre de représentation actuel. 

Begründung: Mit Aufhebung der Gleichgewichtung der Stände verliert der Ständerat seinen qualitativen 

Unterschied zum Nationalrat. Der Ständerat würde zwar noch immer den kleinen Kantonen mehr Gewicht 

einräumen und den Föderalismus stärken, es macht aber darüber hinaus keinen Sinn einfach einen zweiten 

Nationalrat mit ständischem Anstrich zu unterhalten, damit auch alles zweimal diskutiert wurde. Vielmehr 

muss der Ständerat in den Nationalrat integriert werden und dort über entsprechende Schlüssel für eine 

Stärkung der bevölkerungsschwachen Kantone gesorgt werden. So wird das Parlament auch gegenüber der 

Regierung gestärkt. 


Zeile 191-209: Streichen und ersetzen: 

Une petite chambre, comme l’est le Conseil des États aujourd’hui, a en principe un sens […] Ainsi les petits 

cantons seraient toujours représentés, en réduisant fortement le déséquilibre de représentation actuel. 

La JS exige l'éliminaiton du Conseil des Etats, car sa fonction (majorité des cantons et équilibre entre cantons 

protestants et catholiques) n'est plus au pas avec le temps. Les régions linguistiques sont massivement 

défavorisées et les régions rurales empechent toute avancée. 

Begründung: Entweder man schafft den Ständerat ab und damit den Minderheitenschutz der ländlichen 

Regionen oder man belässt die Anzahl wie gehabt. Es bringt kein zusätzlicher Demokratievorteil, wenn es zwei 

Kammern gibt, die nach demselben Prinzip gewählt werden.


Zeile 206-207 Streichen: Le Conseil des États doit donc être élu, comme le Conseil national, à la 

proportionnelle. La règle selon laquelle chaque canton doit avoir au moins un représentant est aussi valable. 

Begründung: Die AG Bildung der JUSO Kanton Zürich bevorzugt eine allgemeine Kritik am Status Quo 

gegenüber einer fixen Antwort auf die Frage nach dem Ständerat. Es ist nicht Aufgabe des Papiers, derart 

entfernte Fragen schon ausführlich zu klären. Den Vorschlag der GL lehnt sie jedoch klar ab, da die Existenz von 

zwei Kammern, die sich lediglich in der Grösse unterscheiden, in Bezug auf „check and balance“ unsinnig ist. 

103 Antrag JUSO Thurgau, JUSO Baselland 

Zeile 191-209 Streichen: Une petite chambre, comme l’est le Conseil des États aujourd’hui, a en principe un 

sens […] Ainsi les petits cantons seraient toujours représentés, en réduisant fortement le déséquilibre de 

représentation actuel. 

Begründung (JUSO Thurgau): Die Stadtkantone sind im Nationalrat sehr stark vertreten. Die überproportionale 

Vertretung der Landkantone im Ständerat und bei der Erreichung des Ständemehrs erfüllt den demokratischen 

Zweck des Ausgleiches. Die Stadtkantone können so berechtigterweise nicht Vorlagen durchzwängen, die nur 

ihnen nützen. Die Landkantone sind wirtschaftlich (Raum, Bevölkerung…) benachteiligt und die Städte werden 

so auch von vermehrter Landflucht geschützt (Weil die Gefahr besteht dass die Städte ihre Überzahl nutzen 

und vor allem die Wirtschaftsräume der Städte unterstützen, was eine Abwanderung der Landbevölkerung in 

städtische Gebiete zur Folge hat). 

Begründung (JUSO Baselland): Aufgrund der momentanen Ausgangslage ist die Aussage dieses Abschnittes 

durchaus richtig. Wenn man nun jedoch die Kantone jedoch auf elf beschränkt und diese sinnvoll aufgeteilt 

wurden, hat das Ständemehr und der Ständerat, so wie er jetzt ist, durchaus seine Berechtigung. Es wird 

dadurch sichergestellt, dass die Regionen anständig vertreten sind und nicht einige wenige Ballungszentren 

dem Rest der Schweiz etwas vorschreiben können. Dass eine Stimme zehn Mal mehr wert ist als eine andere 

sollte mit einer sinnvollen Aufteilung der Schweiz in die elf Kantone sichergestellt werden können. 

104 Antrag JUSO Graubünden ------------------ ZURÜCKGEZOGEN---------------------- 

Zeile 206-209 Streichen: Daher soll der Ständerat – gleich wie der Nationalrat - proportional gewählt werden. 

Hierbei gilt jedoch, dass jeder Kanton mindestens einen Ständerat bestellen darf. So gelingt es, auch kleine 

Kantone gut vertreten zu wissen, jedoch das heutige Ungleichgewicht der Kantonsvertretungen stark zu 

reduzieren. 

Begründung: Das vorgeschlagene Modell ist einfach ein zweiter Nationalrat. Das bringt überhaupt nichts und ist 

unsinnig. 


Antrag 96 modifiziert annehmen -> urspr. A. 96 wird aufrechterhalten 


Antrag 98, 99, 100, 101 ablehnen 

Antrag 102 ablehnen, zugunsten Antrag 97 

Antrag 104 ablehnen, zugunsten Antrag 97 ----- ZURÜCKGEZOGEN---

Begründung: 

Zu Antrag 96: Ständerat und Ständemehr sind historisch gewachsen als Ausgleich zwischen katholischen und 

protestantischen Kantonen, zwischen den Sprachregionen und zwischen Stadt und Land. Der Vergleich mit 

dem Sprachminderheiten, die ständig Abstimmungen verlieren, hinkt: Ein Ausgleich bedeutet noch nicht, dass 

eine Minderheit mehr Macht hat als die Mehrheit. Ein Ausgleich führt höchstens dazu, dass die Unterschiede 

weniger gross sind. Um klarer zu zeigen, dass nicht die heutige, sondern die historische Funktion des Ständerats 

und des Ständermehrs gemeint ist, schlagen wir folgende Formulierung vor: „Die ursprüngliche Funktion des …“ 

Zu Antrag 97: Der Antrag wird nicht als Ersatz, aber als Ergänzung angenommen: „Die krasse Übervertretung 

kleiner Kantone und deren StimmbürgerInnen im Ständerat soll behoben werden, um unserer Demokratie und 

dem Prinzip „ein Mensch-eine Stimme“ gerecht zu werden. So könnten die Kantone abhängig von ihrer Grösse 

1 bis 4 im Proporz gewählte VertreterInnen in der kleinen Kammer haben. Angesichts der Unterschiede der 

Bevölkerungszahl zwischen den aktuellen Kantonen, würde dieses System die Übervertretung der kleinen 

Kantone nicht beenden aber dazu beitragen, sie zu reduzieren.“ 

Zu Antrag 98: Durch die Abschaffung des Ständemehrs werden nicht die Städte plötzlich stärker als die 

ländlichen Gebiete, sondern es werden die Vorteile der ländlichen Kantone abgeschafft. Das Ständemehr 

widerspricht auch fundamental dem Grundsatz ein Mensch – eine Stimme. Es gibt ausserdem zahlreiche 

Minderheiten in der Schweiz. Mit dem Ständemehr wird einfach eine Minderheit (ländliche Kantone) 

bevorzugt, alle anderen Minderheiten haben aber keine solche Bevorzugung. 

Zu Antrag 99: s. Begründung Antrag 98: Es gäbe noch sehr viel mehr Minderheiten neben Sprachminderheiten 

oder Stadt/Land, die berücksichtigt werden müssten. 

Zu Antrag 100, 101 und 104: Wir sprechen uns klar für ein Zweikammersystem im Sinne von checks&balance 

aus. 

Zu Antrag 102: Im ganzen Papier werden neben Kritik immer auch konkrete Forderungen aufgeführt. Hier die 

Kritik am Ständerat einfach in den Raum zu stellen, aber keine Forderung zur Verbesserung zu stellen wäre 

falsch. 


Zeile 210-225 Ganzer Absatz streichen: 

Die Schaffung einer juristischen Institution, […] ist eine Einschränkung durch ein Verfassungsgericht jedoch 

nicht gerechtfertigt. 

Begründung: Eine Instanz zur Prüfung von Initiativen ist bereits in Planung. Ein Verfassungsgericht, welches nur 

einen Teil der Menschenrechte berücksichtigt, während z.B. das Recht auf Privateigentum ignoriert werden 

soll, ist scheinheilig und nicht praktikabel. Ein Verfassungsgericht müsste konsequenterweise auch einen Teil 

der Initiativen, Gesetzesänderungen usw. von linker Seite stoppen und ist deshalb problematisch. 



Bis heute hat die Schweiz kein Verfassungsgericht auf Bundesebene. 

Wir fordern ein Verfassungsgericht auf Bundesebene. 

Begründung: Der Nationalrat hat bereits eine entsprechende Motion verabschiedet und der Ständerat wird sich 

voraussichtlich in der Sommersession damit befassen. Es wäre ziemlich ungünstig wenn unser "Grundwerte"- 

Papier bereits nach wenigen Monaten veraltet ist. 

107 Antrag JUSO Graubünden ------------------------- ZURÜCKGEZOGEN------------------------- 


Bei lediglich kommerziellen Grundrechten wie der Wirtschaftsfreiheit und Eigentumsrechten an 

Produktionsmitteln ist eine Einschränkung durch ein Verfassungsgericht jedoch nicht gerechtfertigt.

108 Antrag JUSO Baselland ------------------------- ZURÜCKGEZOGEN------------------- 


Bei lediglich kommerziellen Grundrechten wie der Wirtschaftsfreiheit und Eigentumsrechten an 

Produktionsmitteln ist eine Einschränkung durch ein Verfassungsgericht jedoch nicht gerechtfertigt. 

Ersetzen: Grundrechte, die Eigentum an Produktionsmittel oder die Wirtschaftsfreiheit schützen, sollen nicht vor 

dem Verfassungsgericht einklagbar sein. 

Begründung: Der Satz ist für viele Genossinnen und Genossen nicht leicht verständlich. Darum schlagen wir 

eine Umformulierung vor. 


Zeile 221-225 streichen und ergänzen: 

[…] soll ein Bundesverfassungsgericht geschaffen werden. Dazu müssen die Grundrechte in der schweizerischen 

Verfassung neu definiert werden; insbesondere das Eigentumsverständnis und die Wirtschaftsfreiheit gehören 

überdenkt, da sie zur Bevorteilung von Besitzenden missbraucht werden können. Dies verhindert, dass 

Verfassungsartikel wie beispielsweise der Mutterschaftsurlaub erst 59 Jahre nach Annahme gesetzlich 

umgesetzt werden. Bei lediglich kommerziellen Grundrechten […] nicht gerechtfertigt. 

Begründung: Die AG Bildung der JUSO Kanton Zürich befürwortet die Verfassungsgerichtsbarkeit. Statt hier 

aber von „kommerziellen“ Grundrechten zu sprechen, soll die Basis unserer Verfassung neu definiert werden. 

Klar ist, dass die Wirtschaftsfreiheit und das Recht auf Privateigentum an Produktionsmitteln kapitalistisch 

legitimierte Privilegien für die Besitzenden sind. Deshalb sollen sie aus der Gruppe der Grundrechte schlichtweg 

verbannt werden. (Die Zeilen werden 223-225 werden aus logischer Folge gestrichen.) 


Zeile 218-225 streichen (Ganzer Absatz Verfassungsgericht): 

Jusqu’à présent, la Suisse n’a jamais eu de cour constitutionnelle au niveau fédéral. […] Le recours à la cour 

constitutionnelle pour la défense des seuls droits commerciaux, comme la liberté de commerce ou le droit à la 

propriété des moyens de production, ne sera pas possible. 

Begründung: Grundrechte und Menschenrechte lassen sich juristisch nicht unterscheiden. Grundpfeiler dieser 

Rechte sind Eigentum und Wirtschaftsrechte – man kann nicht sagen, wir seien für alle Rechte, ausser für jene, 

die uns nicht passen. Ein Verfassungsgericht ist in erster Linie ein Elitegericht, das dem Erhalt der Mächtigen 

dient. Buchpreisbindung, 1:12 und vieles mehr würde niemals an einem Bundesgericht vorbei kommen. Diese 

grosse Macht wollen wir keinem Gericht überlassen. 


Zeile 287-303 (Alt Zeile 210-225) Ganzer Absatz streichen: 

La création d’une institution juridique permettant […] Ceci évite le dépôt d’initiatives contraires au droit 

international et donc inapplicables. 

Begründung: Eine Instanz zur Prüfung von Initiativen ist bereits in Planung. Ein Verfassungsgericht, welches nur 

einen Teil der Menschenrechte berücksichtigt, während z.B. das Recht auf Privateigentum ignoriert werden

soll, ist scheinheilig und nicht praktikabel. Ein Verfassungsgericht müsste konsequenterweise auch einen Teil 

der Initiativen, Gesetzesänderungen usw. von linker Seite stoppen und ist deshalb problematisch. 




Antrag 107 ablehnen zugunsten 109 ------- ZURÜCKGEZOGEN------------ 

Antrag 108 ablehnen zugunsten 109 (Alt 111) --------- ZURÜCKGEZOGEN------- 




Begründung: 

Zum Verfassungsgericht: 

Antrag 109 verdeutlicht, was wir wollen: Verfassungsgericht, das aber nicht Privateigentum etc. schützt. 

Menschenrechte sind nicht per se statisch, sondern veränderbar. Die heute als Menschen und Grundrechte 

definierten Rechte waren nicht plötzlich da sondern sind historisch entstanden. Wir sollten uns deshalb nicht 

davor scheuen, auch Menschenrechte in weiteren Bereichen zu fordern, oder aber Grundrechte, die klar der 

bürgerlichen Logik entstammen (Recht auf Privateigentum, Wirtschaftsfreiheit) zu verändern. 

112 Antrag JUSO Baselland ------------------------- ZURÜCKGEZOGEN------------------- 


Absatz über das Notrecht streichen 

Begründung: Der Bundesrat besitzt durch seine geringe Grösse grössere Flexibilität als die vereinigte 

Bundesversammlung. Das Notrecht des Bundesrates ist zu einem gewissen Grad demokratisch abgestützt, so 

müssen jene Entscheide innert weniger Tage dem Parlament vorgelegt werden. Folglich greift der Absatz, der 

die Streichung des Notrechts fordert, viel zu weit. 



Der Bundesrat hat mittels Notrecht die Möglichkeit, die demokratischen Mittel auszuhebeln, um seine 

Interessen durchzusetzen. 

Ersetzen durch: […] um in einer Notsituation handlungsfähig zu bleiben. Die mit Notrecht durchgesetzten 

Entscheide müssen vom Verfassungsgericht überprüft und geahndet werden können. Bundesräte können auch 

persönlich für ihre Entscheide im Zusammenhang mit dem Notrecht belangt werden. 


Zeile 228-230 leicht abändern

Das Notrecht, welches beispielsweise bei den US-Staatsverträgen oder der UBS-Rettung zur Anwendung kam, 

ist abzuschaffen einzuschränken. 

Begründung: Abschaffung des Notrechts ist im Milizparlament faktisch nicht möglich 


Antrag 112 ablehnen zugunsten 114 -------- ZURÜCKGEZOGEN--------- 

Antrag 113 ablehnen zugunsten 114 


Zum Notrecht: 

Neben der UBS-Rettung oder der Vernichtung der Tinner-Akten gab es in den vergangenen Jahren einige 

weitere Entscheide des Bundesrates gestützt auf das Notrecht. Trotz des neuen Bundesgesetzes, das seit 2010 

in Kraft ist, hat der Bundesrat immer noch sehr viel Spielraum: Er muss zwar der Bundesversammlung 

spätestens 6 Monate nach dem Entscheid eine gesetzliche Grundlage unterbreiten, hat aber die Möglichkeit, 

dies trotzdem noch über Jahre hinauszuzögern. So war etwa das Verbot der Al-Quaida über 10 Jahre ohne 

gesetzliche Grundlage. Die GL ist der Meinung, dass das Notrecht so stark eingeschränkt werden muss, dass es 

wirklich nur in absoluten Notsituationen (z.B. Atomunfall) zur Anwendung kommen kann. 

Eine Überprüfung durch ein Verfassungsgericht macht keinen Sinn, für die Schaffung von gesetzlichen 

Grundlagen ist das Parlament und nicht ein Gericht zuständig. Eine Prüfung auf Gesetzes- oder 

Verfassungskonformität macht ebenfalls keinen Sinn, da Notrecht ja gerade dann zur Anwendung kommt, 

wenn es keine gesetzliche Grundlage gibt. 

LA DEMOCRATIE DANS LA POLITIQUE „Pour un 

nouveau système économique – pour une 

démocratique participative“ 



Die Neoliberalen wollen den Menschen weismachen Es herrscht die fehlgeleitete Ansicht, dass die 

kapitalistische Wirtschaftsform naturgegeben, […] 

Begründung: massives sprachliches Defizit und Ungenauigkeit 



[…], 2. Wirtschaft liegt ausserhalb des menschlichen Verstandes und muss deshalb sich selbst überlassen 

werden,[…] 

Begründung: falsche Aussage, entspricht nicht der aktuellen volkswirtschaftlichen Theorie des Neoliberalismus 


Zeile 241-243 streichen:

3. Der Mensch ist ein nutzenmaximierendes Vernunftswesen, das nur in seinen eigenen Interessen handelt, 

was dann allen zugutekommt, 

Begründung: Wir sind für den demokratischen Sozialismus weil er nutzenmaximierend, vernünftig und in 

unserem Interesse ist und weil er der überwältigenden Mehrheit zugutekommt. Der demokratische Sozialismus 

geht und muss ausgehen von einem egoistischen Menschen. Er ist die Summe der egoistischen Bedürfnisse. 


Zeile 243 Ergänzung: 

[…]La croissance est obligatoire et est une bonne chose et profite automatiquement à tout le monde. 

Begründung: Wachstum wird in der volkswirtschaftlichen Theorie gross geschrieben, allerdings auch, weil diese 

davon ausgehen, dass es automatisch allen zu Gute kommt. Dies ist eine wichtige Ergänzung, denn per se kann 

auch in linken Kreisen darüber gestritten werden, ob Wachstum gut oder schlecht ist. Aber einig ist man sich, 

dass die Theorie, dass sie allen zu Gute kommt, definitiv falsch ist. 

118.1 Antrag Apolline Anor, JS Vaud 


une économie qui ne soit pas basée sur la maximisation des profits et la croissance, mais qui place les besoins 

des Hommes au centre 

.Begründung: - 


Zeile 247-252 streichen und ersetzen: 

Streichen: Das kapitalistische Wirtschaftssystem hingegen orientiert sich am Gewinn für ein paar wenige. […] 

die Interessen der Besitzenden zu wahren. 

Ersetzen: In den letzten Jahrzehnten haben sich gigantische international agierende Unternehmen, sogenannte 

‚global players’ herausgebildet. Davon machen einige grössere Umsätze als ganze Nationalstaaten. Durch die 

extreme Akkumulation von Marktmacht können sie die Konkurrenz ausschalten und Monopolstellung erlangen, 

die ihnen weit höhere Profitraten garantiert, als dies unter Wettbewerbsbedingungen der Fall wäre. Natürliche 

Monopole, wie beispielsweise das Stromnetz, sind privatisiert worden. Die durch die Monopolstellung 

entstandene Marktmacht einzelner Riesenkonzerne ist politisch kaum mehr kontrollierbar. Die Konzentration 

von Wirtschaftsmacht in privaten Händen untergräbt die Demokratie und führt dazu, dass im kapitalistischen 

System einige wenige masslos profitieren, während der weitaus grössere Teil der Menschen ausgebeutet wird. 

Bei Annahme müssten die Zeilen 260-265 nach oben verschoben werden, anschliessend an diesen Antrag und 

entsprechende sprachliche Anpassungen in ehem. Zeile 260 und 253 müssten gemacht werden. 

Begründung: „Das kapitalistische Wirtschaftssystem orientiert sich am Gewinn für ein paar wenige.“ „Diese 

Ungerechtigkeit ist systembedingt, da es darauf ausgerichtet ist, die Interessen der Besitzenden zu wahren." 

Das System orientiert sich nicht an den Interessen der Besitzenden. Das System sorgt durch Konkurrenz dafür, 

dass Unternehmen, die nicht wettbewerbsfähig sind, vom Markt verschwinden. Durch Konzentration von 

Marktmacht können die einschnürenden Bedingungen der Konkurrenz umgangen werden und die Profitrate 

dadurch erheblich gesteigert. (Indem die Preise steigen und insb. Die Lohnstückkosten sinken) Durch diese 

Konzentration von Marktmacht (und nicht durch den Willen des Systems) ist zu erklären warum die Interessen 

der Besitzenden überhaupt durchgesetzt werden können und warum die demokratische Kontrolle dabei 

entfällt.



Il n’y a pas de comité d’entreprise ni de structure comparable, qui serait garantie par l’Etat, et qui leur 

accorderait quelque influence sur la manière dont les biens sont produits dans notre société. »Begründung: - 


Effacer ligne 254 

De surcroît, les élites économiques ont réussi à expulser la politique hors de l’économie. 

Begründung: Stimmt in der Aussage nicht. Der Wirtschaft ist es gelungen, die Politik zu ihren Gunsten zu 

nutzen. 


Effacer ligne 254 

De surcroît, les élites économiques ont réussi à expulser la politique hors de l’économie. 


123 Antrag JUSO Zürich Unterland, modifiziert (ursprünglicher Antrag zurückgezogen) 


Die extreme Intransparenz in der Schweizer Politik ermöglicht erleichtert es dabei den AbzockerInnen, die 

bürgerlichen PolitikerInnen zu Vollzugsgehilfen ihrer Interessensdurchsetzung zu machen. 

Begründung: 

Politik und Ökonomie lassen sich nicht voneinander trennen. Ob transparent oder intransparent hat in dieser 

Beziehung keinen grundsätzlichen Einfluss. 


Zeile 266-268 Streichen, ergänzen: 

Die Situation hat sich in den letzten Jahren nochmals verschärft. So wird die Sozialpartnerschaft ausgehöhlt und 

der sogenannte soziale Frieden wurde durch Angriffe gegen unsere sozialen Errungenschaften einseitig von 

den Bürgerlichen aufgekündigt. Es gibt keinen sozialen Frieden mehr. Man kann heute nicht mehr so tun, als 

würde der Klassenkampf nicht existieren. Es ist im Gegenteil dringend, sich zu organisieren und politisch zu 

reagieren. Wir sind zahlreich, zusammen sind wir stark. 





Antrag 117 ablehnen -----------------------ZURÜCKGEZOGEN------------------------ 

Antrag 118 annehmen

Antrag 118.1 ablehnen 


Antrag 120, 121, 122 ablehnen 

Antrag 123 (neue modifizierte Fassung der JUSO Unterland) annehmen 


Begründung: 

Zu Antrag 116: Wir schlagen folgende Modifizierung vor: 2. Die Marktmechanismen liegen ausserhalb des 

menschlichen Verstandes 

Zu Antrag 117: Begründung: Die GL teilt das Bild eines egoistischen Menschen, der nur aufgrund seines 

Egoismus den demokratischen Sozialismus verwirklichen will, nicht. Anders als die JUSO Unterland in ihrer 

Begründung zu Antrag 117 ausführt, sehen wir die Solidarität als einen Hauptpfeiler zur Erreichung des 

demokratischen Sozialismus an. 

Zu Antrag 120: Es gibt keine Betriebsräte oder vergleichbare Strukturen in der Schweiz. Der zu streichende Satz 

ist bezüglich der fehlenden Partizipationsmöglichkeiten in unserem gegenwärtigen Wirtschaftssystem relevant. 

Zu den Anträgen 121-123: Es ist beides, die Wirtschaft hat es einerseits geschafft, die Politik aus der Wirtschaft 

heraus zu drängen, andererseits dominiert sie aber auch die Politik. Dies wird an anderen Stellen aber bereits 

gesagt. 

Zu Antrag 124: Die ursprüngliche Version ist klarer und erwähnt den Klassenkampf genauso. 

LA DEMOCRATIE DANS LA POLITIQUE „ Démocratique 

quant au partage des ressources “ 


Zeile 288 Streichen: […] zu den Ressourcen. -> Fallfehler 


Zeile 293 Ergänzung: 

So werden heute beispielsweise Wasserquellen, Strom, das Bahnnetz oder auch Boden privatisiert, der 

demokratischen Kontrolle entzogen und für Spekulation missbraucht. Der Privatbesitz an den natürlichen 

Ressourcen verursacht riesige Probleme auf dieser Welt. Rohstoffreiche Nationen profitieren oft kaum von 

ihrem Reichtum. Als Paradebeispiel dient die Schweizer Firma Glencore, der grösste Rohstoffkonzern der Welt. 

Raffinierte Firmenstrukturen, Tochtergesellschaften und Briefkastenfirmen in Steueroasen stellen sich, dass die 

Länder, in denen die Rohstoffe abgebaut werden, möglichst wenig profitieren. Ausserdem ist auch die 

Profitlogik dieser Firm für die Umwelt dieser Länder eine Katastrophe. 

Begründung: Um die Position der JUSO zu festigen und an einem konkreten Beispiel zu zeigen, ist es essentiell 

den Multikonzern Glencore zu nennen. 



So werden heute beispielsweise Wasserquellen, Strom, das Bahnnetz oder auch Boden privatisiert, der bereits 

beschränkten demokratischen Kontrolle entzogen und für Spekulation missbraucht.

Eine Alternative zur heutigen Ressourcenverteilung ist, dass die materiellen Ressourcen dem demokratischen 

Staat gehören, sodass alle über den Umgang mit ihnen entscheiden können. Eine andere Möglichkeit stellt die 

Genossenschaftsform dar. Bei dieser haben alle Genossenschaftsmitglieder Zugang zu den Ressourcen und 

können über die Verwendung mitentscheiden. Wir fordern einen Mittelweg zwischen der staatlichen und der 

genossenschaftlichen Organisationsform. zu sozialem Eigentum werden, und der demokratischen Kontrolle 

unterstellt werden. Die Eigentumstitel fallen dabei an den Staat, die Verwaltung und Kontrolle der Güter fallen 

aber nicht an die Bürokratie sondern ans Volk. Gewählte VolksvertrerInnen sollen über ihre Verwendung und 

den Umgang entscheiden. Es gibt gewisse Güter bei denen es sinnvoll ist, wenn der demokratische Staat über 

die Verwendung und den Umgang entscheidet. nationale Delegierte darüber Entscheide fällen. Dies betrifft vor 

allem elementare Güter wie Wasser und Luft, aber auch seltene Güter, die für die gesamte Bevölkerung von 

Bedeutung sind (Bsp. Salz, Medikamente etc.). Die übrigen Güter sollen genossenschaftlich, aber unter 

demokratischer Aufsicht bewirtschaftet werden. So soll es zum Beispiel möglich sein, dass eine Genossenschaft 

demokratisch über die Verwendung ihres Bodens entscheiden kann, die Festlegung der Regeln und 

Rahmenbedingungen zur Nutzung sowie Vergabe aber durch den Staat erfolgt. unter regionale und kantonale 

Aufsicht fallen. 

Demokratie am Arbeitsplatz bei der Ressourcenverarbeitung 

Doch auch am Arbeitsplatz, wo häufig prekäre Arbeitsbedingungen herrschen, wird die Notwendigkeit einer 

Demokratisierung der Wirtschaft überdeutlich. Die finanzielle Situation der meisten Menschen hängt direkt 

vom Lohn ab. Dieser steht heute aber unter massivem Druck. Seit Jahrzehnten stagnieren die Löhne, während 

die Produktivität stark zugenommen hat. Die Arbeitszeiten werden erhöht, das Rentenalter angehoben und 

Lohndumping betrieben. Kurz gesagt: die meisten Leute werden nicht gerecht bezahlt und um ihre Lohnanteile 

„betrogen“. Kapital- und Unternehmensgewinne sind demgegenüber seit den 80iger Jahren massiv gestiegen. 

In einer partizipativen Wirtschaftsdemokratie können sich die Menschen in die Wirtschafts-Prozesse 

einbringen, die sie betreffen. So soll in einer Firma allen dasselbe Mitspracherecht eingeräumt werden, denn 

Entscheidungen, welche die Produktion betreffen, müssen unmittelbar an der Basis der Produktion und 

Verwendung getroffen werden: bei den Arbeiterinnen und Arbeitern und den Konsumentinnen und 

Konsumenten. Darüber hinaus haben Unternehmensentscheide auch Einfluss auf die sie umgebende Region, 

daher sollen je nach Tragweite lokale bis nationale Volksdelegierte ebenfalls demokratische Kontrolle ausüben 

können. Sie entscheiden, wie gewirtschaftet wird und wie Produktionsmittel eingesetzt werden. Nur so kann 

sichergestellt werden, dass Betriebe in sozialem Eigentum auch ihrer sozialen Verantwortung nachkommen. 

Dieser Grundsatz „ein Mensch- eine Stimme“ stellt unser Gegenmodell zur Organisationsform der 

Aktiengesellschaft dar, welche denen mehr Mitsprache gewährt, die mehr besitzen. Der Grundsatz dass sich 

niemand durch die Kontrolle von Ressourcen fremde Arbeit aneignen kann stellt unser Gegenmodell zur 

Organisationsform der Aktiengesellschaft und überhaupt der gesamten kapitalistischen Wirtschaft dar. Es gibt 

schon heute Genossenschaften und Kooperationen, bei welchen der erarbeitete Mehrwert allen zugutekommt. 

In vielen, vor allem grösseren Genossenschaften wie Coop und Migros, sind jedoch diejenigen, die in den 

Betrieben den Hauptanteil der Arbeit leisten, nur zu geringen Teilen in die Entscheidungsprozesse 

eingebunden. Darüber hinaus fehlt eine demokratische Kontrolle durch KonsumentInnen und lokaler 

beziehungsweise nationaler VolksverterInnen. 

Es braucht deshalb eine staatlich geschützte Definition von Genossenschaft sozialen Betrieben als Betriebsform, 

in der alle gleichermassen den Betrieb besitzen. Diese Betriebsform soll in Zukunft vom Staat stark gefördert 

werden. Zusätzlich kämpfen wir aber auch für gesetzliche Regulierungen, wie sie die 1:12-Initiative oder die 

Mindestlohninitiative anstreben, um in den bestehenden Arbeitnehmer-Arbeitgeberinverhältnissen für faire 

Löhne zu sorgen. 

Begründung: Weder die Post, eine SBB oder sonst irgendein Staatsbetrieb sind in irgendeiner Form 

demokratisch. Dieser Staat ist eben undemokratisch, deshalb auch dieses Papier. Wir fordern daher nicht die 

Verstaatlichung von Ressourcen, wir fordern ihre Demokratisierung. Und Genossenschaften können zwar 

demokratisch aufgebaut sein, dieser Aufbau beschränkt sich aber lediglich auf ihr Inneres. Demokratie 

bedeutet aber nicht die Herrschaft der Arbeitenden. So kommt es auch, dass Betriebe unter einfacher 

ArbeiterInnenkontrolle nicht aus der marktwirtschaftlichen Logik befreit werden. Im Gegenteil zwingt dies die 

ArbeiterInnen dazu sich selbst gegenüber, und nach aussen hin, die Rolle des kapitalistischen Unternehmers zu 

spielen. Anstelle einzelner Kapitalisten die sich konkurrieren, konkurrieren sich dann ganze kapitalistische 

Betriebsbataillone. An diesem Widerspruch gehen Genossenschaften dann auch zu Grunde. Wir fordern daher 

weder Staats-, noch ArbeiterInnenkontrolle, wir fordern Demokratie. Soziales Eigentum unter Kontrolle des 

Volkes. Der ursprüngliche Entwurf des Papiers enthält zwar entsprechende Formulierungen (der demokratische 

Staat?) wird aber viel zu wenig deutlich.

128 Antrag Joachim Lichtenhahn, Anna Meister, Matthias Gränicher, Jonas Gerber, 

Daniel Flückiger (alle JUSO Winterthur), Samuel Haffner, JUSO Unterland, Magnus 

Meister, JUSO Genf 

Remplacer lignes 285-329 

Une alternative à l’actuelle répartition des ressources serait […]Pour une économie démocratique 

fonctionnelle, il est nécessaire que tous les acteurs puissent participer aux prises de décision. Cela veut dire 

que les employé-e-s et les consommateurs doivent pouvoir exprimer leur opinion. 

(Letzter Abschnitt Ressourcenverteilung und ganzer Abschnitt Demokratie am Arbeitsplatz) 

Der Privatbesitz der Ressourcen und Produktionsmittel (Fabriken, Maschinen, Boden usw.) ordnet sämtliche 

wirtschaftliche Tätigkeiten den Interessen einer kleinen besitzenden Minderheit unter. Wir sehen darin die 

Ursache für Ausbeutung, Hunger und Krieg. Die Verbesserung der Lebensbedingungen der ganzen 

Weltbevölkerung hängt von der Veränderung dieser Besitzverhältnisse ab. Wir brauchen deshalb eine 

Wirtschaft, welche nicht für den Profit sondern für die Bedürfnisse aller produziert. Den Weg dazu sehen wir in 

der Vergesellschaftlichung der Banken, Versicherungen und wichtigsten Betriebe. D.h. wir stehen für die 

Demokratisierung der Wirtschaft unter Kontrolle der jeweiligen Belegschaft der Betriebe, den Gewerkschaften 

und dem Staat ein. Demokratie heisst dabei nicht einfach die Wahl von Vetretern, sondern jeder soll in seinem 

Umfeld mitentscheiden können -Von Räten in den Betrieben, über Quartierräte bis zur regionalen und 

überregionalen Ebene. Wir stellen der Anarchie des Marktes und der Diktatur der Besitzenden die radikale 

Demokratie entgegen. Wir wollen über unser Schicksal selbst bestimmen. 

Begründung: Die entsprechenden Abschnitte halten wir für zu wage. Es muss klar herauskommen, dass es gilt 

die Macht des Kapitals, also der Banken, Konzerne usw. zu brechen. Die Mächtigen sind mächtig, weil sie die 

Wirtschaft kontrollieren, und nicht anders rum, deshalb kann eine richtige Demokratisierung der Wirtschaft nur 

passieren, wenn sie der besitzenden Minderheit entzogen wird. Auch bedeutet für uns eine Demokratisierung 

nicht einfach die Schaffung von Genossenschaften, denn solche lösen das Problem der ungleichen 

Besitzverhältnisse, das Streben nach Profit und die Anarchie des Marktes nicht. Die Juso hat die Forderung der 

Verstaatlichung der Banken bereits mehrmals aufgestellt. Wir sollten es wieder tun, denn diese sind ein 

zentraler Faktor der kapitalistischen Wirtschaft, wir müssen sie also unter demokratische Kontrolle bringen. 

129 Antrag JUSO Stadt Bern, Michelle Stirnimann 


[...] gesamte Bevölkerung von Bedeutung sind (Bsp. Salz, Medikamente, etc). 




Antrag 125 redaktionell annehmen 



Antrag 128 modifiziert annehmen -> urspr. A. 128 wird aufrechterhalten 


Begründung: 

Antrag 126: Modifizierte Annahme (ohne Nennung konkreter Beispiele): 

„So werden heute beispielsweise Wasserquellen, Strom, das Bahnnetz oder auch Boden privatisiert, der 

demokratischen Kontrolle entzogen und für Spekulation missbraucht. Der Privatbesitz an den natürlichen

Ressourcen verursacht riesige Probleme auf dieser Welt. Rohstoffreiche Nationen profitieren oft kaum von 

ihrem Reichtum, Als Paradebeispiel dient die Schweizer Firma Glencore, der grösste Rohstoffkonzern der Welt. 

da sich die mächtigen Rohstoffkonzerne durch raffinierte Firmenstrukturen, Tochtergesellschaften und 

Briefkastenfirmen in Steueroasen alles in die eigene Tasche stecken können und kaum Steuern bezahlen 

müssen. Ausserdem ist auch die Profitlogik dieser Firm für die Umwelt dieser Länder eine Katastrophe.“ 

Antrag 127: Der Antrag ist, auch durch seine Länge bedingt, sehr uneinheitlich. Im Übrigen stellt er die 

Forderung nach einem Rätesystem indirekt in den Raum, führt diese jedoch nicht weiter aus. So eine Forderung 

würde jedoch eine ausführliche Ausformulierung erfordern. Es stellt sich zum Beispiel die Frage ob diese 

Rätestruktur eine Auflösung des gegenwärtigen parlamentarischen Systems erfordern oder würden es zu 

Parallelstrukturen kommen, die sich konkurrenzieren, wie es zwischen der Februarrevolution und der 

Oktoberrevolution in Petrograd der Fall war. 

Zu Antrag 128: modifizierte Annahme 

LA DEMOCRATIE DANS L'ECONOMIE „De la démocratie 

au travail!“ 



Kapital- und Unternehmensgewinne sind demgegenüber seit den 80iger Jahren massiv gestiegen, während die 

Steuern auf dieselben ständig gesenkt wurden. 

Begründung: Ist ein Fakt, den man unbedingt erwähnen sollte. 


Zeile 318 Ersetzen: 

So soll in einer Firma allen dasselbe Mitspracherecht eingeräumt werden, […] 

Ersetzen mit „gewisse Mitspracherechte“ 

Begründung: Fachkompetenz, grössere Leistung und Investitionen sollen zu mehr Mitspracherecht führen in 

einem Unternehmen. KeinE MitarbeiterIn will seine/ihre eigene Entlassung beschliessen. 

132 Antrag JUSO Solothurn 


Entscheidungen, welche die Produktion betreffen, müssen unmittelbar an der Basis dieser Produktion 

getroffen werden: bei den Arbeiterinnen und Arbeitern. Sie entscheiden, zusammen mit den Gewerkschaften 

und dem Staat, wie gewirtschaftet wird und wie Produktionsmittel eingesetzt werden.

Begründung: Bei einer Mehrheitsbeteiligung der Belegschaft an einem Unternehmen besteht die Gefahr, dass 

sich innerhalb der Belegschaft Mehrheiten bilden, welche Minderheiten ausnutzen (zum Beispiel 

Alteingesessene, welche die neuen Mitarbeiter ausbeuten) wie sich an einigen Fällen in Venezuela gezeigt hat. 

Um dies zu verhindern, sollte die Macht auf mehreren Schultern verteilt werden, so dass niemand die absolute 

Macht innehat. Dafür bieten sich Gewerkschaften an. 



Zusätzlich kämpfen wir aber auch für gesetzliche Regulierungen, wie sie die 1:12-Initiative oder die 

Mindestlohninitiative anstreben, um in den bestehenden Arbeitnehmer-Arbeitgeberinverhältnissen für faire 

Löhne zu sorgen. 

Begründung: Im ganzen Dokument wird wenig mit Beispielen gearbeitet. Das ist richtig so. Dieses Dokument 

soll noch lange Gültigkeit haben. Es erscheint deshalb wenig sinnvoll und auch nicht nötig, diese Initiativen hier 

zu erwähnen. 



[…] - das bedeutet Arbeitnehmer und Konsumentinnen sollen die Kontrolle ausüben können. 

Begründung: Ein Mitspracherecht existiert bereits vielerorts – häufig aber ohne Konsequenzen bezüglich 

Entscheidungen. 


Zeile 337: Neuer Abschnitt 

Demokratisierung des Finanzsystems 

Die ursprüngliche Funktion des Finanzsystems Kredite an die Realwirtschaft zu vergeben um damit Investitionen 

und Wachstum anzuregen, ist längst verloren gegangen. Das Finanzsystem hat sich von der Realwirtschaft 

vollständig abgekoppelt, Wertsteigerungen haben oft keine wirtschaftliche Begründung mehr, sondern rein 

spekulative. Daraus ist eine riesige, ständig drohende Blase entstanden. Es werden absurd hohe 

Renditeansprüche generiert, die aus real produzierten Werten bedient werden müssen. Geschieht dies nicht, 

folgt die Krise. Die gewaltigen Kapitalüberschüsse müssten längst abgetragen werden, stattdessen werden 

Banken und andere Finanzakteure durch Steuermilliarden gerettet, ohne dass dies eine griffige Regulierung, 

geschweige denn Mitbestimmung zur Folge hatte. 

Ganze Nationalstaaten hängen am Tropf von privaten Finanzinstituten und verlieren damit ihre Souveränität. 

Die Privatwirtschaft hat das Diktat über die Politik vollständig übernommen. Wichtige Faktoren, die unsere 

Wirtschaft massgeblich beeinflussen, wie Zinssatz und Wechselkurs, werden von Finanzmarktakteuren fremd 

bestimmt. Eine demokratische Mitbestimmung gibt es nicht. 

Um eine Demokratisierung zu ermöglichen, muss das Finanzsystem deglobalisiert werden. Sogenannte 

‚Systemrelevante Banken’, Banken die aufgrund ihrer Grösse faktisch staatlichen Insolvenzschutz geniessen, 

müssen zerschlagen werden. Alle Finanzmarktakteure, darunter auch Rating-Agenturen und Hedgefonds 

gehören unter demokratische Kontrolle. Spekulative Finanzprodukte sind wirtschaftlicher Unsinn und müssen 

verboten werden. 

Das Finanzsystem soll auf lokaler Ebene die elementaren Dienste, nämlich Zahlungsverkehr, Kontoführung und 

Kreditvergabe an die Realwirtschaft gewährleisten und unter vollständiger demokratischer Kontrolle stehen. 

Begründung: Wir befinden uns in einem finanzgetriebenen Kapitalismus. Einer der wichtigsten Aspekte der 

„Demokratie in der Wirtschaft“ würde fehlen, wenn das Finanzsystem und dessen Demokratiedefizit nicht 

erklärt wird.




Antrag 132 ablehnen zugunsten modifiziertem Antrag 128 (nimmt genau das auf) 




Begründung: 

Zu Antrag 131: Es ist mit unserem Demokratieverständnis unvereinbar, dass Leute wegen höheren 

Investitionen oder höherer wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit ein grösseres Mitspracherecht besitzen. Der Idee 

eines grösseren Stimmgewichts aufgrund grösseren Besitzes stellen wir das Konzept „one person one vote“ 

entgegen. 

Zu Antrag 132: Bei modifizierter Annahme des Antrags 128 wird die Forderung nach gemeinsamer 

Entscheidungsfindung von ArbeiterInnen, Staat und Gewerkschaft bereits im Papier verankert. 

Zu Antrag 133: Der Antrag würde nicht nur die Beispiele herausstreichen, sondern dazu noch unser Eintreten 

für gesetzliche Regulierungen aus dem Papier entfernen. Diese sehen wir jedoch neben der 

MitarbeiterInnenbestimmung als wichtigen Teil der Demokratisierung der Wirtschaft. 

Zu Antrag 135: Wir möchten den Antrag noch mit der etwas deutlichere Formulierung und dem Abschnitt zu 

Versicherungen aus dem Gegenpapier „Für eine sozialistische Demokratie“ (Funke-Papier) ergänzen: 

„Demokratisierung des Finanz- und Versicherungssystems 

(…) Spekulative Finanzprodukte sind wirtschaftlicher Unsinn und müssen verboten werden. 

Was wir brauchen ist eine einzige gesellschaftlich demokratisch kontrollierte Bank, welche transparent die 

Vermögen verwaltet und Kredite an Unternehmen gibt. So stellt das Finanzsystem auf lokaler Ebene die 

elementaren Dienste, nämlich Zahlungsverkehr, Kontoführung und Kreditvergabe an die Realwirtschaft, sicher. 

Das gleiche gilt auch für die Versicherungen, welche die Bevölkerung vor den Risiken des Lebens schützen sollen. 

So sind Erwerbsausfallversicherungen, Arbeitslosenversicherungen, Renten-, Kranken- und Unfallversicherungen 

sowie Versicherungen gegen andere Schicksalsschläge ein zentraler Bestandteil der sozialen Sicherheit und 

müssen deshalb für alle gewährleistet sein. Sie sind ein Grundrecht und dürfen deshalb nicht von Geld abhängig 

gemacht werden. Mit dem Unglück der Menschen darf kein Profit gemacht werden. Private Versicherungen 

müssen zugunsten einer staatlichen Versicherung abgeschafft werden.“ 

LA DEMOCRATIE DANS L'ECONOMIE „Redistribution : 

parce que le bien-être appartient à nous tous! 

136 Antrag Nyima Tsering, Anna Serra, Pascal Wacker, Simon Walter, 

Joachim Lichtenhahn, Ivo Arztmann (alle JUSO Winterthur) 


Streichen: Durch eine hohe Mehrwertsteuer und wegen der starken Steuerbelastung auf Einkommen bleibt 

vielen Arbeitnehmenden am Monatsende kaum mehr etwas im Portemonnaie. 

Ersetzen mit: Aufgrund von stagnierenden und sogar sinkenden Löhnen, hohen Lebenserhaltungskosten, 

steigenden Mieten und einem zunehmenden Abbau von Sozialleistungen bleibt vielen Arbeitsnehmenden am 

Monatsende kaum mehr etwas im Portemonnaie.

Begründung: Die Mehrwertsteuer ist in der Schweiz nicht einmal halb so gross wie in den meisten EU-Ländern 

und hat deshalb nur einen minimalen Einfluss auf unseren Lebensstandard. Auch die Einkommenssteuer ist 

zweitrangig für die Leute, die ja eben kaum eines haben. Viel grösseren Einfluss auf das Haushaltsbudget haben 

die oben genannten Faktoren. 



Nicht zuletzt müssen die massiven Steuersenkungen bei den Unternehmen der letzten Jahre rückgängig 

gemacht werden. Zudem soll der schweizweite Steuerwettbewerb und die Pauschalbesteuerung abgeschafft 

werden. 

Begründung: Nur indem man die Steuersenkungen der letzten Jahre rückgängig macht, wird lediglich eine 

minimale Umverteilung erreicht. Mit der Abschaffung des schweizweiten Steuerwettbewerbs wird endlich das 

Streben nach den tiefsten Steuern gestoppt und alle Kantone wären gewissermassen gleichberechtigt. 

Zusätzlich ist die Abschaffung der Pauschalbesteuerung ein weiterer Schritt zu einer Umverteilung. Das diese 

zwei Stichworte in einem Abschnitt über Umverteilung fehlen, ist unhaltbar. Wir fordern deshalb die Ergänzung 

des Abschnittes. 


Antrag Florian Vock: Zeile 355 ergänzen 

Es braucht aber in erster Linie Mittel, die Umverteilung von unten nach oben […] 

Begründung: Dieses Papier hat den Anspruch, weit in die Zukunft zu blicken. Dann müssen wir die 

grundlegenden Ansprüche an Veränderung auch immer deutlich formulieren. 



Der erarbeitete Mehrwert fliesst direkt an jene zurück, die ihn erarbeitet haben. Die Gewinne der 

verschiedenen Branchen werden über einen Ausgleichsfonds gerecht verteilt. 

Begründung: Bezüglich Mehrwert gibt es zwischen den Branchen grosse Unterschiede: So ist in der Ölindustrie 

durch gleiche Arbeitsleistung einen viel grösseren Mehrwert zu erarbeiten als zum Beispiel in Kunstbranchen 

oder dem Detailhandel, obwohl diese für unsere Gesellschaft ebenso von Bedeutung sind. Deshalb sollte 

analog zum Finanzausgleich zwischen den Kantonen ein Ausgleich zwischen den Arbeitern verschiedener 

Branchen stattfinden. 


Zeile 357 Streichen und ersetzen 

Ein weiteres langfristiges Mittel muss die Abschaffung von Aktiengesellschaften sein. Denn jene ermöglichen es 

den Reichen, an der Börse zu pokern ohne selbst zu arbeiten. Sie produzieren damit Mehrwerte, die gar nicht 

existieren, aber bei einem Börsencrash tausende von Arbeitsplätzen vernichten. 

Jegliche Wertpapiere sind von einem unabhängigen Gremium auf ihren volkswirtschaftlichen Nutzen zu prüfen. 

Ist dieser nicht erbracht, werden sie nicht zum Handel zugelassen, wie z.B. gewisse Formen von Derivaten. Denn 

diese Papiere ermöglichen es den Reichen, an der Börse zu pokern ohne selbst zu arbeiten. Sie produzieren

damit Buchwerte, die gar noch nicht real erwirtschaftet worden sind und damit nicht existieren, bei einem 

Börsencrash aber tausende Arbeitsplätze vernichten. 

Begründung: Nicht die AG per se ist das Problem sondern die Spekulation mit nicht real-existierenden Werten. 


Zeile 357-364 Streichen 

Ein weiteres langfristiges Mittel muss die Abschaffung von Aktiengesellschaften sein. […]ebnen den Weg zu 

einem faireren und demokratischeren Wirtschaftssystem. 

Begründung: Nur ein winziger Teil aller AGs wird an Börsen gehandelt, der Rest sind KMUs, die ohne dieses 

Vehikel nie eine eigene Firma hätten aufbauen können. AGs sind essenziell wichtig für Kleinunternehmer, weil 

sie so bei einem Scheitern des Projekts nicht völlig ruiniert sind...Genauso wie David nicht die Zeche zahlen 

müsste wenn sich die Juso CH massiv verschulden würde ;) GmbHs sind für die meisten auch keine Option, weil 

sie ein massiv höheres Startkapital voraussetzen. 

142 Antrag JUSO Thurgau, JUSO Aargau 

Zeile 357 Ersetzen: 

Ein weiteres langfristiges Mittel muss die Abschaffung von Aktiengesellschaften sein. 

Ersetzen mit „das Verbot von Aktien- und Ressourcenspekulation“ 

Begründung: Die Abschaffung von Aktiengesellschaften müsste in einem gesamtheitlichen Entwurf von einem 

alternativen Wirtschaftssystem formuliert werden. Direkt diesen Entwurf in einem Nebensatz hinzuknallen 

entspricht nicht dem demokratischen Geist des Papiers. Die genaue Ausformulierung dieser Forderung mit 

allen Konsequenzen würde drei weitere Papiere dieser Länge erfordern. 



„Denn jene (die Aktiengesellschaften) ermöglichen es den Reichen, an der Börse zu pokern ohne selbst zu 

arbeiten.“ ersetzen mit "Denn jene ermöglichen, Geld zu vermehren, ohne eine Leistung zu erbringen" 

Begründung: Dass gewisse reichen Leute an der Börse pokern steht ausser Frage, nur sind bei weitem nicht alle 

reich welche an der Börse handeln und es wird auch nicht nur gepokert. Abgesehen davon wird das 

Kernproblem der Börse ignoriert: Dass sich dort Leute ihr Geld vermehren ohne dafür etwas zu Leisten. 


Antrag 136, 137, 138 annehmen 


Antrag 140 ablehnen zugunsten von 135 



Begründung:

Zu Antrag 139: Der Satz macht so keinen Sinn mehr. In der ursprünglichen Fassung beschreibt er eine 

momentane Situation, mit dem Antrag würde daraus eine Forderung, die so sprachlich aber keinen Sinn macht. 

Ausserdem möchten wir keine weiteren Konstrukte schaffen, mit den Steuern haben wir bereits ein 

Instrument, mit dem der erarbeitete Mehrwert der ganzen Gesellschaft zugutekommt. Modifizierte Annahme: 

„Es braucht aber in erster Linie Mittel, die Umverteilung von unten nach oben gar nicht erst zu ermöglichen. 

Genossenschaften und Kooperationen bilden hierfür das beste Beispiel: Der erarbeitete Mehrwert fliesst direkt 

an jene zurück, die ihn erarbeitet haben. Gleichzeitig muss dieser aber mittels Steuern auch zurück an die 

Gesellschaft fliessen, denn gewisse Branchen können einen viel grösseren Mehrwert erarbeiten als andere 

Branchen oder als Menschen, die Reproduktionsarbeit leisten.“ 

Zu Antrag 140: Im angenommenen Antrag 135 wird das Verbot spekulativer Finanzprodukte gefordert. 

Zu Antrag 141, 142: Wir sind langfristig für Abschaffung von Aktiengesellschaften, da sie auf dem Prinzip, eine 

Aktie - eine Stimme und nicht ein Mensch - eine Stimme beruhen. Da es eine längerfristige Forderung ist, bleibt 

auch genug Zeit, entsprechende Alternativen aufzubauen, bzw. zu verbessern (GmbHs, Genossenschaften, 

staatliche Betriebe…) 

DEMOCRATIE DANS LA SOCIETE „Une vie 

autodéterminée : les mêmes droits pour toutes et 

tous !" 



In der heutigen Gesellschaft besteht zunehmend die Tendenz, öffentliche Bereiche oder die gesellschaftliche 

Meinungsbildung der demokratischen Kontrolle zu entziehen – oder diese zu einem Privileg der Reichen Elite 

zu machen. 

Begründung: Nicht nur ökonomische Gründe können die Teilnahme an der gesellschaftlichen Meinungsbildung 

sein, sondern beispielsweise auch die Verwendung von übertriebener akademischer Sprache, welche 

Menschen ohne Hochschulausbildung ausschliesst. 



Les femmes gagnent encore 25% de moins, les personnes avec un nom étranger rencontrent plus de difficultés 

pour trouver un emploi et les couples homosexuels ne peuvent pas adopter d’enfants. 

Les femmes sont toujours discriminées sur un plan salarial et dans leurs revendications, beaucoup d'hommes 

n'obtiennent pas de temps partiel. Cela se base toujours sur l'image traditionelle de la famille qui date des 

années '50, les lois sur le travail doivent être modifiées. Les différences de traitement dûes au sexe doivent être 

eliminés, ainsi pourra se déploier une veritable égalité parmi tous les Hommes, indépendamment du sexe et de 

l'origine. 

Begründung: Die angegebene Zahl von 25% ist nicht korrekt, denn sie lässt ausser Acht, dass die 

Lohndifferenzen auch aufgrund von verschieden langen Arbeitspensen. Des Weiteren muss darauf 

hingewiesen werden, dass das Problem der Ungleichbehandlung der Geschlechter in der Arbeitswelt tiefer 

liegt: Männern ist es oftmals verwehrt teilzeit zu arbeiten. Problematisch ist auch, dass Frauen in 

Kaderpositionen noch immer massiv untervertreten sind.



[...] und homosexuelle Paare dürfen beispielsweise keine Kinder adoptieren. 




Abschnitt 388 ergänzen: 

Die Frage nach der Nationalität darf keinen Einfluss auf den einzelnen Menschen haben. Solange noch Nationen 

wie heute existieren, wird das aber immer dazu missbraucht, um Menschen verschiedener Herkunft 

gegeneinander auszuspielen. Darum müssen wir die Idee der Nation kritisch hinterfragen. 






Begründung: 

Zu Antrag 145: Modifizierte Annahme: Noch Immer werden Frauen beim Lohn und bei Beförderungen 

diskriminiert und viele Männer bekommen keine Teilzeitstelle. Homosexuelle Paare dürfen keine Kinder 

adoptieren und Menschen mit ausländischem Namen haben es bei der Jobsuche wesentlich schwieriger. Wir 

finden es wichtig, auch die Teilzeitstellen für Männer zu fordern, da sie ein gesellschaftlichen Grundstein für die 

ausgeglichene Aufteilung unbezahlter Arbeit und somit von Gleichberechtigung überhaupt sind. Wir möchten 

aber auch der Diskriminierung auf Grund von sexueller Orientierung oder Herkunft einen Riegel schieben. 

DEMOCRATIE DANS LA SOCIETE „Lʼespace public – 

Notre espace !" 


Abschnitt 392-394 streichen: 

Es ist nicht möglich, gleichzeitig an einem Ort einen Quartiermarkt und ein Grosskonzert stattfinden zu lassen; 

ebenso wenig kann eine Chilbi auf der gleichen Wiese stattfinden wie der Spieltag für Kleinkinder. 

Begründung: Diese Beispiele wirken eher seltsam und sind nicht nötig. Weniger ist mehr! 


Zeile 396 streichen:

Die Firma Corris Kommerzielle Sammelbüros dürfen darf sich überall das Recht zum Unterschriften sammeln 

erkaufen, aber andere freiwillig engagierte UnterschriftensammlerInnen werden weggeschickt. 




Zeile 397 Redaktionelle Änderung: 

Das Recht, Unterschriften zu sammeln […] 

151 Antrag Nyima Tsering, Anna Serra, Pascal Wacker, Simon Walter, Joachim 

Lichtenhahn, Ivo Arztmann (alle JUSO Winterthur) 


Streichen: Aufgabe der Polizei soll einzig sein, die verschiedenen Nutzungskonflikte zu lösen. 

Ersetzen mit: Nutzungskonflikte sollen durch demokratisch gewählten Organe gelöst werden. 

Begründung: Die Polizei löst Nutzungskonflikte schon heute, indem sie z. B. die Occupy-Zeltstadt abreisst oder 

Randständige bedroht. Für einen öffentlichen Raum unter demokratischer Kontrolle, sollten wir so gut es geht 

auf hierarchische Repressionsapparate verzichten und stattdessen demokratische Lösungen bevorzugen. Das 

sieht natürlich anders aus, falls Nutzungskonflikte mit Waffengewalt ausgetragen werden, was aber in der 

Regel wohl eher unwahrscheinlich ist. 

DEMOCRATIE DANS LA SOCIETE "Emancipation et 

démocratie dans la formation!" 



Die eigenständige Bildung spielt in allen demokratischen Systemen eine besondere Rolle, […] Eine Gesellschaft 

von gleichberechtigten Menschen setzt die Chancengleichheit und Emanzipation in der Bildung Erziehung 

voraus. Nicht alle Kinder starten mit demselben Hintergrund und denselben Bedürfnissen in ihr Bildungsleben 

ihre erzieherische Laufbahn. Daher ist es nicht gerechtfertigt, von allen dieselbe schulische und finanzielle 

Leistung zu erwarten. […] Ziel einer Bildung Erziehung ist es, jedem Menschen eine emanzipatorische Bildung 

zu ermöglichen. 

Begründung: Im folgenden Abschnitt sind die Bezeichnungen „Bildung“ und „Erziehung“ 

durcheinandergebracht und falsch eingesetzt worden. 

Definition Bildung: Ein Mensch bildet sich selbst, die Schule oder die Politik vermögen es nicht, einen Mensch 

zu bilden, denn Bildung existiert nur durch Eigeninitiative. Bsp.: Ich bilde MICH durch Zeitungslesen. 

153 Antrag AG Bildung JUSO Kanton Zürich, JUSO Aargau 

Zeile 430-432, 466 ersetzen: 

Bisher: Sie ist wesentlich für die gesellschaftliche Emanzipation und muss deshalb frei von wirtschaftlichen 

Interessen, religiösen Weltbildern und demokratiefeindlichen Ideologien sein. [...] Dieser setzt sich kritisch 

fragend mit Religionen und Weltanschauungen auseinander.

Neu: Sie ist wesentlich für die gesellschaftliche Emanzipation, weshalb staatliche Lehrpläne frei von 

wirtschaftlichen Interessen, religiösen Weltbildern und demokratiefeindlichen Ideologien sein müssen. [...] 

Dieser setzt sich wissenschaftlich mit Religionen und Weltanschauungen auseinander. 

Begründung: Nach der Meinung der AG Bildung der JUSO Kanton Zürich stolpert die GL hier gleich zweimal 

über das eigenen Bein. 1) Eine demokratische Gesellschaft fordert eine Trennung von Staat und Religion sowie 

eine ausgeglichen pädagogische wie emanzipatorische Bildung, die die Religion als Bestandteil der Gesellschaft 

analysiert. An diesem Punkt muss klar sein, dass die JUSO religiöse Einflüsse auf verschiedene Fächer des 

Lehrplans (z.B. Biologie oder Geschichte) ablehnt, und nicht deren Behandlung in weiterführenden Fächern 

(z.B. Matura-Ergänzungsfach Religion). 2) Sie kann nicht fordern, dass alle Bildungsprozesse frei von 

wirtschaftlichen Interessen, religiösen Weltbildern und demokratiefeindlichen Ideologien sein soll, während 

man sich an den Schulen explizit "kritisch" mit ihr auseinandersetzen soll. Um Missverständnisse zu vermeiden, 

soll hier Wert auf die religionswissenschaftliche Betrachtung gelegt werden. 



Bedürfnissen unterstützt und gefördert werden. Ziel einer Bildung ist es, jedem Menschen eine 

emanzipatorische Bildung nach seinen Neigungen und Fähigkeiten zu ermöglichen. 

Begründung: Normalerweise verwendete Formulierung in der Hochschulpolitik (aka nicht alle sollen ein 

Doktorat machen, niemand die/der die Neigung und Fähigkeit dazu hat soll jedoch davon ausgeschlossen sein). 



Die demokratisch legitimierten Volksschulen müssen wieder gestärkt und Privatschulen abgeschafft werden. 

Begründung: Alternative Pädagogikmodelle wie zum Beispiel eine Rudolf-Steiner-Schule sind nicht 

grundsätzlich falsch und haben auf jeden Fall Platz in einer freien und demokratischen Gesellschaft. 



Die demokratisch legitimierten Volksschulen müssen wieder gestärkt und Privatschulen abgeschafft werden 

und dürfen, solange sie noch existieren, keine staatliche Unterstützung erhalten. 

Begründung: Das obere Ziel Privatschulen abzuschaffen ist wichtig, jedoch ist es essentiell dass im Ist-Zustand 

wenigstens keine finanziellen Zuwendungen vom Staat an die Privatschulen gehen. 



In einem demokratischen Rechtsstaat ist die Trennung von Religion und Staat selbstverständlich. Dazu gehört, 

dass Religionen in Schulen – weder in privaten noch öffentlichen - nichts zu suchen haben, weil sie die freie 

Meinungsbildung beeinflussen. Religionsunterricht an den Schulen soll durch einen Ethikunterricht ersetzt 

werden. Dieser setzt sich kritisch fragend mit Religionen und Weltanschauungen auseinander. 

Die Religion muss, wo sie am öffentlichen Leben teilnimmt, dem demokratischen Staat klar untergeordnet 

werden und darf keine Verfügungsgewalt über den Menschen besitzen. Geistliche und SeelsorgerInnen aller 

Religionen müssen zwingend an den öffentlichen Universitäten ausgebildet werden, um praktizieren zu dürfen, 

damit die Entwicklung religiös-fundamentalistischer Parallelgesellschaften unterbunden werden kann.

Religionsunterricht muss wertneutral und objektiv sein, alle gängigen Religionen und auch Atheismus und 

Agnostizismus müssen thematisiert werden und gehören in den Lehrplan. Dazu soll der obligatorische 

Religionsunterricht durch einen ebenfalls obligatorischen allgemeinen Ethikunterricht ergänzt werden. 

Begründung: Die komplette Trennung von Kirche und Staat zu fordern ist aus verschiedenen Gründen 

problematisch: Erstens ist nicht zu leugnen, dass ein wesentlicher Bestandteil unserer Werte, unserer Kultur 

und Lebensweise ihre Wurzeln auch in der christlichen Religion hat. Zweitens ist eine vollständige Trennung 

von Kirche und Staat gefährlich, da sie Religion in demokratisch nicht kontrollierbare Räume bewegt und 

damit die Entwicklung religiös-fundamentalistischer Zirkel fördern kann. Aus Sicht der Antragssteller ist es 

sinnvoller, sämtliche Religionen dem demokratisch legitimierten Staat unterzuordnen und sie alle mit gleichen 

Rechten und Pflichten auszustatten. So sollen sowohl praktizierende Priester als auch Imame, Rabbis, usw. 

zwingend an staatlichen Universitäten ausgebildet werden. Zudem muss gewährleistet werden, dass die 

(Nicht-) Zugehörigkeit zu einer Religion mit keinerlei Nachteilen einhergeht. 


Zeile 476ff anpassen: 

Andererseits muss aber auch die Mitsprache und Mitbestimmung der SchülerInnen und Studierenden in den 

Schulen auf allen Stufen deutlich ausgebaut werden. Gesetzlich festgeschriebene Organisationsformen wie 

SchülerInnenräte und Studierendenschaften, und aktive Mitsprache bei der Organisation und Gestaltung der 

Schule Ausbildungsinstitution sind ideale Instrumente, Demokratie praktisch zu erlernen. 

Begründung: Mitsprache in der Bildung soll auf allen Ebenen erfolgen, nicht nur in der Schule, sondern auch in 

Universitäten, ETHs, Fachhochschulen und höheren Berufsschulen. 

Die Formulierung erweitert die Forderung um entsprechende tertiäre Bildungsinstitutionen. 

Weiter wird die Formulierung "gesetzlich festgeschrieben" aufgenommen. Insbesondere auf Hochschulebene 

hat sich gezeigt, dass eine gute Partizipation der Studierenden die gesetzliche Verankerung erfordert. Die 

gesetzliche Verankerung definiert die Vertretung der SchülerInnen und Studierenden in den 

Entscheidungsgremien der Ausbildungsinstitution und ermöglicht ihnen insbesondere, sich unabhängig von der 

Ausbildungsinstitution zu organisieren. Dadurch entfällt das (finanzielle und administrative) 

Abhängigkeitsverhältnis. 



Lehrlinge Lernende sind häufig nicht dem GAV unterstellt und haben wenig Möglichkeit, sich einzubringen. 

Begründung: Neutrale Formulierung. 


Zeilen 483-486 Streichen 

Etant donné que l’égalité des chances est indispensable pour la démocratie, le système de formation 

dual (obtention d’un CFC en parallèle à une école 615 professionnelle) doit être accessible à toutes et 

tous. 

Begründung: Diese Aussage steht im krassen Widerspruch zu den Aussagen der Privatschulen. 




Antrag 155 ablehnen





Begründung: 

Zu Antrag 152: Bildung ist nicht mit Erziehung gleichzusetzen. Bildung meint die Förderung eines Menschen in 

seinen kognitiven und koordinativen Fähigkeiten. Sie beinhaltet den Zugang zu Informationen, das Erlernen des 

Umganges mit diesen und die Vermittlung von Kenntnissen durch Dritte oder aus Eigeninitiative. Erziehung 

dagegen ist vielmehr die Vermittlung von Normen und Regeln, um ein erwünschtes Verhalten herbeizuführen. 

Wir meinen aber eben gerade nicht autoritär und normativ assoziierte Erziehung, sondern emanzipatorische 

Bildung, die alle gleichermassen befähigt, neue Kenntnisse zu erwerben und sich persönlich zu entwickeln. 

Zu Antrag 155: Wir sind nicht gegen bestimmte pädagogische Modelle sondern gegen das Prinzip der 

Privatschulen. Progressive Pädagogikmodelle sollen in der öffentlichen Schule Platz finden und so allen 

zugutekommen. 

Zu Antrag 157: Es ist nicht Aufgabe des Staates, die gemeinhin verbreiteten Religionen finanziell und 

strukturell zu fördern. Einerseits ist auch dadurch nicht gewährleistet, dass keine fundamentalistischen Zirkel 

entstehen, andererseits müsste, um die Gleichbehandlung der Religionen zu gewährleisten, jede mögliche 

Religion an einer Universität angeboten werden. Dies ist angesichts der enormen Anzahl an Religionen und 

religiösen Strömungen nicht realistisch. Klar sind einige unsere heutigen Werte und Zustände vom Christentum 

geprägt. Aufgabe von uns als Sozialist_innen sollte es jedoch nicht sein, diese Werte zu konservieren, sondern 

neue, sozialistische Werte zu schaffen und in die Gesellschaft zu tragen. Eine Trennung von Kirche und Staat 

erachten wir unter diesen Gesichtspunkten als sinnvoll. 

Zu Antrag 160: Vom dualen Bildungssystem wird gesprochen, wenn die Ausbildung von Jugendlichen in einem 

anerkannten Ausbildungsberuf an zwei Lernorten stattfindet, d.h. zwei Institutionen sind an der Ausbildung 

beteiligt. Das sind zum einen die berufliche Schule und zum anderen der Ausbildungsbetrieb. Mit Privatschulen 

hat das nichts zu tun. 

DEMOCRATIE DANS LA SOCIETE „Dépasser les 

structures élitistes!“ 



Elitestrukturen überwinden! Wichtige Entscheide gemeinsam treffen! 

Eliteclubs wie Rotary-Club, die Bilderberg-Konferenz und – als Paradebeispiel – das World Economic Forum 

(WEF) sind exemplarisch für die Abkapselung der Eliten von der Mehrheit der Menschen. Am WEF treffen sich 

alljährlich an die tausend Unternehmensführer, Staatsvertreterinnen, Wissenschaftler, "hochrangige" 

Kulturträgerinnen sowie ausgesuchte Medienleute. Sie alle kommen zusammen, um unter Ausschluss der 

Öffentlichkeit den Zustand der Welt zu diskutieren und sich abzusprechen. 

Wichtige Entscheide gemeinsam treffen! 



In diesem Antrag kommt hinzu, dass zu viele Titel gesetzt wurden.


Zeilen 498-507 Ersetzen: 

Elitestrukturen überwinden! 

Eliteclubs wie Rotary-Clubs, die Bilderberg-Konferenz und – als Paradebeispiel – das World Economic Forum 

(WEF) sind exemplarisch für die Abkapselung der Eliten von der Mehrheit der Menschen. Sie alle vereinen 

selbsternannte Eliten aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft, um unter Ausschluss der Öffentlichkeit tätig zu 

sein. 

Wichtige Entscheide gemeinsam treffen! Bei Organisationen wie dem WEF sind Exklusivität und die 

Konzentration wirtschaftlicher und politischer Macht besonders problematisch. Der Zutritt [...] 

Begründung: Es ist aus Sicht der AG Bildung weder redaktionell noch argumentativ förderlich, sich wegen WEF- 

Bashings einer abstrakten Erklärung zu entziehen. Es ist völlig unnötig, hier darauf einzugehen, was das WEF ist. 

Stattdessen soll der undemokratische Charakter aller genannten Organisationen herausgestrichen werden. 

Zudem lassen sich in den Zeilen 498-507 grobe Rechtschreibfehler finden, die gleich mitverbessert wurden. 


Zeile 520-522 ergänzen: 

Les écoles privées couteuses, les secteurs privés des hôpitaux, les trains, ou les clubs de sport, 

auxquels on a accès que si l’on a les bonnes relations ou un porte-monnaie suffisamment plein, sont 

anti-démocratiques. 


163.1 Antrag AG Bildung JUSO Kanton Zürich 

Zeile 520-522 ergänzen: 

Kostspielige Privatschulen, abgeschottete Privatabteilungen in Spitälern oder Sportclubs, zu denen nur Zutritt 

erhält, wer die richtigen Beziehungen oder Geldsummen vorweisen kann, sind undemokratisch. 

Neu: Abgeschottete Privatabteilungen in Spitälern oder Sportclubs, zu denen nur Zutritt erhält, wer die richtigen 

Beziehungen oder Geldsummen vorweisen kann, sind undemokratisch. Private Schulen müssen ebenfalls voll 

zugänglich sein und müssen sich durch freiwillige Beiträge finanzieren. 

Begründung: Die Europäische Menschenrechtskonvention (EMRK) spricht jedem Menschen das Recht zu, seine 

Kinder nach eigenem Weltbild schulen zu lassen. Die JUSO darf sich nicht auf das Niveau der SVP herablassen 

und für vermeintlich demokratische Utopien der EMRK widersprechen. Dem unangenehmen Nebeneffekt der 

Elitarisierung von z.B. religiösen Privatschulen muss anders entgegengetreten werden, als sie 

abzuschaffen! Privatschulen dürfen keine Hürden in der Aufnahme von neuen SchülerInnen darstellen. Die 

Aufnahmebedingungen müssen die gleichen sein wie bei einer staatlichen Schule. Des Weiteren darf es keine 

Subventionen für private Schulen geben. Sie sollen keine andere Möglichkeit haben, als sich über hohe 

Spenden zu finanzieren. Auch die Schulwahl bleibt primär staatlich. 


Zeilen 525-526 streichen: Solche private Parallelstrukturen in der Gesellschaft gehören abgeschafft! 

Begründung: Die AG Bildung der JUSO Kanton Zürich sieht die Elitarisierung der Gesellschaft nicht in der 

banalen Existenz von privaten Strukturen. So wie ein privater Verein nicht zwangsläufig das Aufkommen von

Elitestrukturen fördert, ist deren Abschaffung kein sicherer Beitrag zur sozialen Demokratisierung. Der Satz soll 

gestrichen werden, da er zusätzlich auch eine polemische Platitude darstellt. 




Antrag 163.1, 164 ablehnen 

Begründung: 

Zu Antrag 163: Dieser Einschub macht in diesem Satz keinen Sinn. Zur ersten Klasse im Zug erhält zwar auch nur 

Zutritt, wer mehr bezahlt, von abgeschotteten Privatabteilungen kann aber nicht die Rede sein. 

Zu Antrag 163.1: Jedes Kind hat ein Recht auf eine ausreichende und wertvolle Bildung. Die Argumentation der 

Antragstellenden erinnert stark an die Argumentation der Elternlobby, die zum Glück erfolglos in der ganzen 

Schweiz für die freie Schulwahl und Förderung von Privatschulen wirbt. Hauptbestandteil des Wunderelixiers 

freie Schulwahl und Gleichstellung der Privatschulen mit der Volksschule ist der Wettbewerb in einem freien 

Bildungsmarkt. Was die Befürworter_innen zwar nie offen sagen, aber wohl meinen: Die Volksschule hat 

versagt und es braucht Konkurrenz, denn Privatschulen - wie zugänglich sie auch immer sind - sind eine direkte 

Konkurrenz zur Volksschule, indem sie sich zwar an die Lehrpläne halten müssen, aber sonst viele Freiheiten 

geniessen. Von Privatschulen profitieren gebildete Eltern und ihre Kinder. Die GL ist überzeugt: Die Volksschule 

muss gestärkt werden, denn sie ist zentraler Ort der gesellschaftlichen Integration und es braucht für alle 

verbindliche Lehrpläne, die frei von wirtschaftlichen Interessen, religiösen Weltbildern und 

demokratiefeindlichen Ideologien sind. Schulbildung ist und bleibt ein Service Public, der demokratisch 

legitimiert wird. Dies gilt für Privatschulen nicht! Es ist absolut nicht ersichtlich, warum hier eine Privatisierung 

Sinn macht. In jüngerer Zeit wurden zudem wegen Sparmassnahmen Abstriche im Fächerangebot, der 

(individuellen) Betreuung der SchülerInnen sowie der Integration gemacht. Dies ist ein häufiger Grund, weshalb 

Eltern ihre Kinder in eine Privatschule schicken. Statt vor den Sparmassnahmen in die Privatschulen zu flüchten, 

müssen wir uns gegen Sparübungen wehren. 

Zu Antrag 164: Der Satz bezieht sich ganz klar auf private Strukturen, die es der Elite erlauben, sich von der 

übrigen Gesellschaft abzuschotten. Dass damit nicht normale private Vereine gemeint sind, sondern 

Privatspitäler oder Privatschulen geht aus dem Abschnitt klar hervor. 

CONCLUSION 


Zeile 531 ersetzen 

[...] mit demokratischen Mitteln umzusetzen. Wir kämpfen für eine Gesellschaft, die nicht auf Ungleichheit und 

Zwang setzt. Der demokratische Sozialismus wird es den Menschen ermöglichen, sich selbst aus 

ausbeuterischen Verhältnissen zu befreien und als emanzipierte Individuen in der Gesellschaft in Freiheit, 

Gleichheit und Solidarität zu leben. 

Begründung: Die GL hat den Sozialismus einfach vergessen. Demokratie bedeutet nicht automatisch, dass die 

Welt unbedingt auch gerechter wird. Doch unser Kampf dient sowohl der Demokratie wie auch der Gleichheit. 

Dazu müssen wir dem Menschen nicht nur eine gesellschaftliche, sondern auch eine wirtschaftliche 

Emanzipation ermöglichen.

166 Antrag JUSO Baselland, JUSO Stadt Luzern 


Nous nous battons pour une société qui ne se base pas sur l’inégalité et l’oppression et la responsabilité 

individuelle, mais sur la justice, la liberté et la solidarité. 

Begründung (JUSO Baselland): Das ganze Demokratiepapier schlägt eine Gesellschaft vor, die grundsätzlich auf 

viel Freiheit, Solidarität und auch auf Eigenverantwortung basiert. Darum macht es sehr wenig Sinn, dass im 

Schlusswort gerade dieser Begriff als negativ hingestellt wird, denn Eigenverantwortung per se ist nicht 

schlecht. Aus diesem Grund schlagen wir vor, diesen Begriff zu streichen. 

Begründung (JUSO Stadt Luzern): Eigenverantwortung an sich nichts Schlechtes. Zudem wird im Papier an 

mehreren Stellen auf Selbstbestimmung gepocht. 


Nouvelle conclusion: 

La démocratie doit être radicalisée pour permettre un changement profond et réel des rapports sociaux 

existants. Permettre l’exercice réel de la démocratie et étendre sa sphère d’influence est un combat socialiste 

par essence, puisqu’il part des structures sociales existantes pour les faire évoluer progressivement, dans la 

perspective d’une société nouvelle. Cette société où l’inégalité et l’oppression n’auront plus cours, nous ne 

cherchons pas, en tant que socialistes, à la faire advenir d’un coup. Nous ne prétendons pas en détenir la 

recette ni la formule magique. Au contraire, nous croyons profondément que c’est en libérant les forces de la 

société par la démocratie que nous la construirons ! 


Zeilen 528-533 Schlusswort streichen und ersetzen: 

Das Papier soll die angestrebte Zielgerade aufzeigen. In den schreienden Ungerechtigkeiten, in denen wir uns 

heute in der Schweiz und global bewegen, ist die sozialistische Demokratie die einzige gerechte Antwort. 

Cette voie ne peut et ne doit pas être limitée par nous-mêmes à la seule Suisse. Notre perspective doit 

être appliquée au niveau international: autant on peut apprécier la situation en Suisse comme injuste, 

dans la grande partie de l'hémisphère sud elle est mille fois plus injuste. Nous ne portons pas 

seulement une complicité dans cet état de fait, mais, avant tout, aussi une part de responsabilité pour 

faire disparaître 665 cette injustice. 

Begründung: Das Schlusswort des Entwurfes der GL ist sehr unpräzise und dient nicht als wahres Schlusswort, 

das alle Punkte vereinen sollte. 

169 Antrag Joachim Lichtenhahn, Anna Meister, Matthias Gränicher, Jonas Gerber, 

Daniel Flückiger (alle JUSO Winterthur), Samuel Haffner, JUSO Unterland, Magnus 

Meister, JUSO Genf 

Zeilen 529 – 533 Schlusswort: Streichen und ersetzen 

Angesichts der vorherrschenden Krise des Kapitalismus ist es, auch in der Schweiz, notwendiger denn je, einen 

Weg aus der kapitalistischen Misere aufzuzeigen. Zusammen mit den Gewerkschaften und anderen 

progressiven Kräften kämpfen wir konsequent für die Interessen der Mehrheit und engagieren uns aktiv für eine 

echte demokratische Gesellschaft. Wir stehen deshalb in grundsätzlicher Opposition zu den Interessen der 

Mächtigen und ihrer Politik. Wir nutzen die Möglichkeiten in den bürgerlichen Parlamenten, doch letztlich wird 

der Kampf für eine radikale Demokratie in den Betrieben, Schulen und der Strasse geführt. Unser Ziel ist nichts 

Geringeres als die grundlegende Veränderung der Machtverhältnisse.

Begründung: Wir finden es, wichtig im Schlusswort auf unsere Aufgaben zu sprechen zu kommen und auch 

nochmals klar zu sagen, wofür wir stehen. 






Begründung: 

Zu Antrag 165 und 168: Modifiziert annehmen: „Die radikale Demokratie hat eine tiefgreifende Veränderung 

der bestehenden Machtverhältnisse zum Ziel. Der demokratische Sozialismus Demokratie befähigt die 

Menschen, aus Zwängen auszubrechen und ihre Ideen mit demokratischen Mitteln umzusetzen. Dieser Weg 

kann und darf aber nicht nur von uns in der Schweiz beschritten werden. Unsere Perspektive muss international 

ausgerichtet sein: Wie ungerecht die Situation in der Schweiz auch sein mag, im Grossteil südlich des Äquators 

ist sie um ein tausendfaches ungerechter. Wir tragen nicht nur eine Mitschuld daran, sondern vor allem auch 

eine Mit- Verantwortung, diese zu beseitigen. Wir kämpfen für eine Gesellschaft, die nicht auf Ungleichheit, 

Zwang und Eigenverantwortung fusst, sondern auf Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität.“ 

Zu Antrag 166: Eigenverantwortung wird hier klar im Sinne der neoliberalen Definition von Eigenverantwortung 

und als Gegensatz zu Solidarität verwendet. 

Zu den Anträgen 167-169: Wir bevorzugen die modifizierte Fassung des ursprünglichen Schlusswortes (s. 

Antrag 165) 

CONTRE-PROPOSITIONS 

1. Antrag Gegenpapier „Für eine sozialistische Demokratie“ 

Gegenentwurf der marxistischen Strömung Funke 

VerfasserInnen: Anna Meister Juso Winterthur, Daniel Flückiger Juso Züricher Unterland, 

Florian Eschmann Juso Basel, Joachim Lichtenhan JusoWinterthur, Jonas Gerber Juso 

Winterthur, Joshua Meier Juso Aargau, Lena Lademan Juso Glattal, Magnus Meister Juso 

Genf, Matthias Gränicher Juso Winterthur, Nyima Tsering Juso Winterthur, Olivia 

Eschmann Juso Basel, Rahel Gerber Juso Thurgau, Samuel Haffner 

2. Antrag Gegenpapier „Für Freiheit, Gleichheit und Solidarität“ 

Entwurf einer sozialistischen Demokratie 

Verfasst von Samira Marty (Schaffhausen), Fabian Molina (Zürich), Alex Stirnemann 

(Aargau), Florian Vock (Aargau) und Sarah Wyss (Basel-Stadt) mit Hilfe bereits 

bestehender Papiere. Wir verstehen dieses Papier als Grundlage für eine Diskussion, an 

der sich alle Flügel konstruktiv beteiligen können und womit auch vernünftig gearbeitet 

werden kann. 



Antrag 2 ablehnen

CAHIERS DES AMENDEMENTS – VERSION ... - JUSO Solothurn

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