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Liebe<br />
Die Partnerschaft hat mit der Elternschaft nichts zu tun. Endet die Partnerschaft,<br />
geht die Elternschaft weiter, schliesslich ist man Mutter und Vater, egal, ob man sich<br />
liebt oder nicht. Quelle: Rechts- und Sozialberatung Frauenzentrale Luzern<br />
Partnerschaft — Rechts- und Sozialberatung — Sorgerecht<br />
Lobbying<br />
Die Frauenzentrale hat 1990 die ihr bekannten Stadtparlamentarier mobilisiert. Wenn sie<br />
selbst von der Stadt nicht unterstützt wurde, sollte es auch das neue Frauenzentrum nicht<br />
werden. Vor allem wenn es noch einen Namen erhalten sollte, der für Verwechslungen<br />
sorgen würde. Wir wehrten uns gegen den Antrag von Franz Kurzmeyer, der dem<br />
Frauenzentrum die Miete finanzieren wollte. Und der musste dann eben fast weinen. Uns<br />
war auch zum Heulen: Da kämpften wir selber gegen Frauenanliegen!<br />
Quelle: Vreni Grüter-Felber<br />
Finanzierung — Zefra — Franz Kurzmeyer<br />
Logisch<br />
In der Notschlafstelle fragt ein Mann Edith Keiser, ob er sie einmal auf der<br />
Frauenzentrale besuchen dürfe. «Kein Problem», erwidert Edith Keiser, was er denn<br />
dort wolle. «Eine Frau.» Quelle: Luzerner Zeitung, 27. Februar 1992, adaptiert<br />
Ehrenamt — Notschlafstelle — Edith Keiser<br />
Lohnpolitik<br />
Irgendwoher müssen wir ja eine Vergleichsmöglichkeit haben, also schauen wir, was<br />
der Kanton für Löhne bietet. Und dann stufen wir uns einfach tiefer ein, nach unseren<br />
Möglichkeiten halt. Quelle: Ursi Wildisen<br />
Einsatz — Lohn — Motivation<br />
Luga<br />
1991 hatten wir erstmals an der Luga eine reine Frauenhalle: Alle Stände waren von<br />
Frauenorganisationen organisiert und betrieben. Quelle: Frauenzentrale Luzern<br />
Luga-Wiedereinstiegsmesse — Werbung<br />
Luzern<br />
Wir bieten Beratungen in folgenden Sprachen an: Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch,<br />
Spanisch. Unsere Klientinnen sprechen Albanisch, Arabisch, Brasilianisch, Deutsch,<br />
Italienisch, Englisch, Französisch, Kroatisch, Polnisch, Portugiesisch, Russisch, Serbisch,<br />
Spanisch, Suaheli, Thailändisch, Tschechisch, Ungarisch, Züritütsch.<br />
Quelle: Frauenzentrale Luzern<br />
Migration — Solidarität — Sympathie<br />
Machtlos<br />
Enttäuscht – und wütend! – bin ich auch darüber: Die Leitenden dieser Institution<br />
haben über meine Karriere entschieden, ohne sich die Mühe zu machen, überhaupt mit<br />
mir zu sprechen und meine Einschätzung der beiden Varianten abzuholen. Dabei ist<br />
gerade diese Institution so sensibilisiert im Gleichstellungsbereich. Sie führt sogar eine<br />
Gleichstellungskommission. Nicht nur ich, auch viele wichtige Persönlichkeiten<br />
dieser Institution fanden das seltsam, und sie setzten sich nach dieser Entscheidung für<br />
mich ein. Erfolglos. Quelle: Regina Brun<br />
In den Köpfen — Karriere — Quadratur des Kreises<br />
Mai 1955<br />
Wie soll es weitergehen, fragt sie sich im Wochenbett. Drei Kinder in drei Jahren und dies<br />
bei einem bescheidenen Arbeitereinkommen. Zufällig hört sie ein Gespräch. Die Rede<br />
ist vom Unterbinden, man könne dann nicht mehr schwanger werden. Sie fragt ihren<br />
Gynäkologen, was es mit diesem Unterbinden denn genau auf sich habe, ihren ganzen Mut<br />
nimmt sie dazu zusammen, solche Themen wurden damals nicht einfach so und nebenbei<br />
besprochen. Doch der Frauenarzt erklärt es ihr, in aller Ruhe und sehr genau, und in ihrem<br />
Fall gibt es auch kein Problem: Ihr Ehemann findet das eine gute Idee und bewilligt den<br />
Eingriff. Schriftlich, wie vom Gesetz verlangt. Quelle: Brigitte Kissel-Liechti<br />
Eherecht — Eigenständigkeit — Entmündigung — Frauenarzt — Mut — Verhütung<br />
Männer<br />
Heute und in Zukunft sind es nicht mehr nur Frauen, die unsere Beratungen in Anspruch<br />
nehmen. So betrachten wir uns im Sinne unserer Statuten als Kompetenzzentrum für<br />
Frau, Familie und Partnerschaft. Auch Männer sind bei uns willkommen. Seien wir doch<br />
ehrlich, die härtere Gangart in der Wirtschaft fordert auch unsere Männer. Da sitzen<br />
Frauen und Männer im selben Boot, darum: Unsere Dienstleistungen sind für alle offen.<br />
Quelle: Monika Holtz-Wick<br />
Apéro zu 50 Jahren Frauenzentrale Luzern — Kompetenzzentrum für Frau, Familie und Partnerschaft<br />
Margrit<br />
Viele Jahre lang durfte ich das: mit ihr arbeiten. Die Sitzungen perfekt vorbereitet, ihre<br />
Briefe tadellos. Bei Besprechungen klapperte ihre Schreibmaschine. Denken, so sagte sie<br />
jeweils, könne sie am besten mit dieser Maschine. Sie war immer informiert, ihre Sachund<br />
Fachkenntnisse waren riesig. Und ihr Einsatz erst. Dazu muss man wissen, dass sie in<br />
dieser arbeitsintensiven Zeit anfangs nur für die Rechtsberatung bezahlt wurde. Dank<br />
all der unentgeltlich geleisteten Arbeit – nicht nur von ihr – wurden Ideen entwickelt und<br />
Projekte gestartet, die heute noch einen wesentlichen Bestandteil der Frauenzentrale bilden.<br />
Quelle: Käthi Limacher<br />
Einsatz — Lohn — Motivation — Normalität — Rechts- und Sozialberatung — Schreibmaschine — Margrit<br />
Liniger-Imfeld<br />
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