30.10.2013 Aufrufe

pdf (Auswahl)

pdf (Auswahl)

pdf (Auswahl)

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Abneigung<br />

Im Quartier, in der Nachbarschaft, in der Freizeit vermisse ich oftmals die Solidarität<br />

unter uns Frauen. Ausländerinnern finden kaum Zugang zu Schweizerinnen, und umgekehrt<br />

ist es auch so. Vielmehr begegnen Schweizerinnen Ausländerinnen mit Misstrauen und<br />

Abneigung, besonders Musliminnen, Frauen von anderen Kontinenten und Frauen aus dem<br />

Balkan. So bildet sich eine Zweiklassengesellschaft innerhalb der Frauen.<br />

Quelle: Monika Holtz-Wick<br />

Ausländerinnen — Migration — Schweizerinnen — Solidarität — Zweiklassengesellschaft — Monika Holtz-Wick<br />

Absicht<br />

Zu so später Stunde, in solch ausgeschnittener Bluse, in derart kurzem Rock, in<br />

einer dermassen zwielichtigen Gegend – da musste sie sich nicht wundern. Sicher hatte<br />

sie ihm noch schöne Augen gemacht. Sich wohl nicht abweisend genug verhalten,<br />

das kennt man doch. Wenn eine Frau so verführerisch aussieht, welcher Mann kann da<br />

widerstehen? Und überhaupt, welche Frau mag es nicht, wenn etwas kräftiger zugepackt<br />

wird? Quelle: Marlyse Lötscher<br />

Diese Art von Mann — Eigenständigkeit — Vergewaltigung<br />

Abwesend<br />

Seit sieben Jahren bin ich im Personalwesen einer kantonalen Institution tätig, seit fünf<br />

Jahren leite ich die Personalabteilung. Mein Job gefällt mir sehr gut, und ich übe ihn mit<br />

viel Herzblut, Engagement und Loyalität aus. Es will mir nicht in den Kopf, dass ich<br />

diesen Job nicht mehr ausführen kann, bloss weil ich zwei Tage pro Woche abwesend sein<br />

werde. Das ist doch nur eine Frage von Organisation und Stellvertretung.<br />

Quelle: Regina Brun<br />

In den Köpfen — Karriere — Quadratur des Kreises<br />

Abzahlen<br />

Nach heute geltendem Recht werden die Unterhaltsansprüche des Kindes und<br />

des geschiedenen Ehepartners so berechnet, dass dem Unterhaltspflichtigen (meistens<br />

der Vater) das Existenzminimum bleibt, sodass er keine Sozialhilfe beantragen muss.<br />

Deshalb muss er, wenn er eine Erbschaft macht oder sonst zu Geld kommt, dem<br />

Sozialamt nichts zurückzahlen. Reichen die Alimente nicht aus, um das Existenzminimum<br />

der Unterhaltsberechtigten (meist die alleinerziehende Mutter) zu decken, muss sie<br />

selber schauen, wie sie den Fehlbetrag aufbringt. Benötigt sie Sozialhilfe, muss<br />

sie diese zurückzahlen, wenn sie wieder arbeitet oder erbt. Das Bundesgericht hat<br />

den Gesetzgeber aufgefordert, eine Lösung für diese unbefriedigende Situation zu<br />

schaffen. Kaum gewählt, setzt sich Bundesrätin Simonetta Sommaruga für eine<br />

Lösung ein. Quelle: Frauenzentrale Luzern<br />

Alleinerziehende — Armutsrisiko — Realität — Simonetta Sommaruga<br />

Aha-Erlebnis<br />

Meine Motivation, im Vorstand der Frauenzentrale Luzern mitzumachen, war keine<br />

persönliche: Ich wurde als linke Frau angefragt, weil man meinte, es brauche wieder eine<br />

Linke. Erst beim Mitmachen habe ich gemerkt, dass mir dieses Engagement für Frauen<br />

grossen Spass macht. Jetzt bin ich nicht nur als Linke dabei, sondern als Frau, die<br />

immer noch Handlungsbedarf sieht. Und ich freue mich über die Energie, die bei der<br />

Zusammenarbeit freigesetzt wird. Das Lustvolle an der ganzen Sache ist mir sehr wichtig,<br />

obwohl ja gerade dies von Frauen oft in Abrede gestellt wird. Doch warum darf Arbeit<br />

nicht Freude machen und lustig sein? Quelle: Silvana Beeler Gehrer<br />

Ehrenamt — Freude — Politische Arbeit<br />

Alleinerziehend<br />

Übrigens – dies möchte ich nicht unerwähnt lassen – ist Frau Hodel selbst Mutter von<br />

zwei erwachsenen Kindern, die sie ohne männliche Hilfe hat aufziehen müssen.<br />

Ihre Ehe hatte nur vier Jahre gedauert. An Verständnis für ihre Schützlinge mangelt es<br />

ihr bestimmt nicht. Quelle: Zeitschriftenausschnitt auf der Frauenzentrale Luzern,<br />

ca. 1970, nicht zuzuordnen, Autor: M. Wegner<br />

Alimenteninkasso — Diese Art von Mann — Fremdenpolizei — Rechts- und Sozialberatung —<br />

Vormundschaftsbehörde — Johanna Hodel<br />

Alles gut?<br />

Ich will die jungen Luzerner Frauen erreichen, die meinen, es brauche heute keine<br />

Frauenförderung mehr. Quelle: Silvana Beeler Gehrer<br />

Lorbeeren — Politische Arbeit — Zukunft<br />

Alte Zöpfe<br />

Ende der 70er Jahre habe ich im Rahmen meines Studiums das Eherecht studiert:<br />

Der Ehemann ist das Haupt der Gemeinschaft. Er bestimmt die eheliche Wohnung.<br />

Sie führt den Haushalt. Sie erhält den Familiennamen und das Bürgerrecht des<br />

Ehemannes. Er ist der Vertreter der Gemeinschaft. Nur mit ausdrücklicher oder<br />

stillschweigender Bewilligung des Ehemannes ist die Ehefrau befugt, einen Beruf<br />

oder ein Gewerbe auszuüben et cetera, et cetera. Der Eheschluss? Eine faktische<br />

Entmündigung. Quelle: Claudia Emmenegger Eberli, Zivilgesetzbuch zum Familienrecht,<br />

gültig bis 31. Dezember 1987<br />

Eherecht — Eigenständigkeit — Entmündigung — Weib — Haupt der Familie<br />

Anfang<br />

Am 24. November 1961 wurde die Frauenzentrale Luzern gegründet.<br />

Quelle: Frauenzentrale Luzern<br />

Gleichberechtigung — Not — Vision — Zukunft<br />

2<br />

3

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!