GL 3-2011 - der Lorber-Gesellschaft eV
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16 Die Wun<strong>der</strong>blume <strong>der</strong> Gottinniglichkeit<br />
<strong>GL</strong> 3/<strong>2011</strong><br />
Der Herr verbindet Sich mit allen, die sich mit ihren Belangen<br />
unmittelbar nur an Ihn wenden. Die zwischen Ihm und sich kein an<strong>der</strong>es<br />
Wesen, kein an<strong>der</strong>es Wort, sei es wer und was immer, dulden. Nur ein<br />
solches Wollen führt hin zum Herrn, zum bewusst-schaubaren<br />
Gottverkehr. Alle, die noch an<strong>der</strong>e Dinge außer Ihm im Herzen tragen,<br />
also Engel o<strong>der</strong> Menschen zwischen Ihn und sich stellen, doch dabei voll<br />
guten Willens sind, können in sich selbst das Gefühl für Seine unsichtbare<br />
Gegenwart nur für kurze Augenblicke erhalten, z.B. beim Heiligen<br />
Abendmahl. Nach <strong>der</strong> Feier wie<strong>der</strong> zurückgekehrt in die alte<br />
Weltumgebung, kann die noch schwache Seele die Gottesgegenwartsstimmung<br />
nicht mehr ertragen und verfällt bald wie<strong>der</strong> in ihren alten<br />
Weltzustand. (Ap.rev.883; Ap.ex.1292)<br />
Ein weiteres Beispiel eines noch unbestimmten Zustandes bieten die<br />
„unübersehbaren Scharen“, die wohl an Seinem Thron vorüberziehen und<br />
Ihm ihr Heil zurufen, jedoch an dieser Huldigung ihre eigene Freude<br />
haben. (Offbg.7,9,10) Nachdem ihnen diese gewährt wurde, gehen sie wie<strong>der</strong><br />
ihren eigenen Geschäften nach. Es ist jedoch <strong>der</strong> Wille des Herrn: Alle<br />
Menschen sollen sich während ihres Erdenlebens mit Ihm möglichst eng<br />
verbinden. Daher sucht die göttliche Vorsehung jeden für diese, seine<br />
kommende Gottzeit, für den Tag seiner Gottbegegnung vorzubereiten.<br />
Eigens betont die Heilige Schrift: „Wachet, denn ihr wisset we<strong>der</strong> Tag<br />
noch Stunde, in welcher des Menschen Sohn kommen wird.“ (Matth. 25,03;<br />
Mark. 13,33; Luk. 12,40) Niemand kennt den Augenblick, indem ihm <strong>der</strong> Herr<br />
unerwartet entgegenkommt. Vielleicht schon morgen, vielleicht auch erst<br />
im Dunkel des irdischen Todes, falls <strong>der</strong> Anreiz dazu <strong>der</strong> Seele durch<br />
einen Lichtstrahl gott-inniger Erkenntnis gegeben wurde.<br />
11. Die Läuterung<br />
Wer Jesus hier begegnen, wer hier die Salbung des Hl. Geistes erleben<br />
will, muss Ihn mit reiner Seele suchen. Denn nur von den Reinen kann <strong>der</strong><br />
Herr erkannt werden. Darum: Wer dem Herrn in den Feuerstrahl Seiner<br />
gütigen Augen blicken, Seine Hand auf Seinem Haupte fühlen will, <strong>der</strong><br />
muss Ihn vorher bitten, Er möge sein Herz läutern, seine Seele<br />
himmelsrein machen. Dazu gehören drei Dinge:<br />
• Die Einsicht <strong>der</strong> eigenen Fehler.<br />
• Die Anerkennung: Nur <strong>der</strong> Herr allein ist gut und wahr.<br />
• Die Demut im Bekennen des eigenen Bösen und Falschen, mit dem<br />
festen Vorsatz, Rückfälle zu vermeiden.<br />
Wer durch dieses Gottverlangen in Herzensnot gerät, tut gut, sich -<br />
nach würdiger innerer Vorbereitung - das Heilige Abendmahl, jedoch in