GL 3-2011 - der Lorber-Gesellschaft eV

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2 Liebster Heiland, nahe Dich GL 3/2011 Liebster Heiland, nahe Dich 1. Liebster Heiland, nahe Dich, meinen Grund berühre, und aus allem kräftiglich mich in Dich einführe, dass ich Dich inniglich mög in Liebe fassen, alles andre lassen. 2. Sammle den zerstreuten Sinn, treuer Hirt der Seelen, denn wenn ich in Dir nicht bin, muss mein Geist sich quälen. Kreatur ängstet nur; Du allein kannst geben Ruhe, Freud und Leben. 3. Mach mich von allem frei, gründlich abgeschieden, dass ich eingekehret sei stets in Deinem Frieden, kindlich, rein, sanft und klein, Dich in Unschuld sehe, in Dir leb und stehe. 4. Was noch flüchtig, sammle Du; was noch stolz ist, beuge; was verwirret, bring zur Ruh; was noch hart, erweiche: dass in mir nichts hin für lebe noch erscheine, als mein Freund alleine. Gerhard Tersteegen (1697-1769)
GL 3/2011 Editorial 3 Editorial Wir leben heute in einer schnelllebigen Zeit. Auch als Christen gelingt es uns nicht immer dieser Hetze zu entfliehen und uns zurückzuziehen, um in Stille und Gebet die Nähe unseres himmlischen Vaters aufzusuchen. Immer wieder erleben wir es, dass wir dafür keine Zeit haben oder uns diese Zeit nicht nehmen wollen. In unserem Alltag gibt es scheinbar so viele wichtigere Dinge, die erledigt werden wollen, neben den kleinen und großen Sorgen des täglichen Lebens. Klaus W. Kardelke Geschäftsführender Vorsitzender der Lorber-Gesellschaft Lebt der Mensch ja bekanntlich nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden göttlichen Wort, dass in seinem Herzen auf fruchtbaren Boden fällt. Doch wie viel Zeit bleibt uns im Alltag, sich am göttlichen Wort zu stärken, geschweige denn am lebendigen Wort in der Zwiesprache und im Gebet mit Gott selbst? Wenn wir uns täglich bewusst und gewollt aus Liebe zum Herrn von der Welt zurückziehen, uns diese Zeit nehmen und gönnen, so wird der weltliche Einfluss immer mehr in uns schwinden und dass Göttliche wird verstärkt einfließen können, denn wenn wir in unseren weltlichen Begierden abnehmen, wird der Herr in unseren Herzen zunehmen. Aber zuweilen ergeht es uns so, dass wir uns einsam, verlassen und von Gott getrennt fühlen, wohl wissend, dass wir Ihm durch unser Sorgen und weltliches Schaffen die Tür zu unserem Herzen verschlossen haben. So spricht Er dann auch zu uns, wie zur Martha von Bethanien, die Worte: „Du sorgst dich viel um das, was der Welt ist. Nur eines tut Not, und dieses eine ist die wahre Liebe zu Mir! – Alles andere gehört der Welt an und ist ein eitel nichtiges Zeug.“ (HiG 2 S. 63,5) Beschäftigt sich die Liebe unseres Herzens zu sehr mit unserem weltliches Wohl, wird die Liebe zu Gott abnehmen und wir verlieren den Zugang zur Quelle unseres Lebens. „Hütet euch darum vor allem, dass eure Seelen nicht die Liebe zur Welt, ihren Schätzen und Reizen gefangen nehme; denn wen die Welt einmal gefangen genommen hat, der wird sich höchst schwer von ihrer Gewalt losmachen können.“ (GEJ.08_166,16) Die Liebe zur Welt darf unsere Liebe zum Herrn nicht vereinnahmen, denn Ihn sollen wir über alles lieben. „Darum liebe aus euch ja niemand die Welt und sein Fleisch mehr denn seinen Geist! Jeder bekümmere sich vor allem nur um das, was da ist des Geistes, so wird er auch ehestens das erhalten, was da ist des Geistes,
Seite 1 und 2: An der Brust des himmlischen Vaters
Seite 3: - Zeitschrift im Geiste christliche
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Seite 9 und 10: GL 3/2011 An der Brust des himmlisc
Seite 11 und 12: GL 3/2011 Das immerwährende Gebet
Seite 13 und 14: GL 3/2011 Die Wunderblume der Gotti
Seite 25 und 26: GL 3/2011 Die Überwindung der Sün
Seite 27 und 28: GL 3/2011 Der Schuster Gottes 25 De
Seite 29 und 30: GL 3/2011 Der Schuster Gottes 27 de
Seite 31 und 32: GL 3/2011 Gebet an Jesus 29 beeinfl
Seite 33 und 34: GL 3/2011 Mit Augustinus am Meer 31
Seite 35 und 36: GL 3/2011 Die endliche Vereinigung
Seite 37 und 38: GL 3/2011 Die endliche Vereinigung
Seite 39 und 40: GL 3/2011 Wenn Gott dein Vater ist
Seite 41 und 42: GL 3/2011 Schätze die Segnungen Go
Seite 43 und 44: GL 3/2011 Liebe, der Schlüssel zur
Seite 49 und 50: GL 3/2011 Religion und Offenbarung
Seite 51 und 52: GL 3/2011 Über die Chancen der Hau
Seite 53 und 54: GL 3/2011 Die Meisterprüfung 51 Di
Seite 55 und 56:
GL 3/2011 Vergiss nicht zu danken 5
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GL 3/2011 Verschiedenes 55 Swedenbo
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