GL 3-2011 - der Lorber-Gesellschaft eV
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22 Die Wun<strong>der</strong>blume <strong>der</strong> Gottinniglichkeit<br />
<strong>GL</strong> 3/<strong>2011</strong><br />
Bedingungen erfüllen. Wer sich jedoch mit reinen Sinnen sehnt, in diesem<br />
Leben mit seinem Heiland in ein hier angeführtes persönliches, wahrhaft<br />
lieb-trautes, inniges Verhältnis zu kommen, wer mit Ihm verkehren<br />
möchte, weit herzlicher als mit seinem Liebsten auf Erden, <strong>der</strong> muss vor<br />
allen Dingen - es sei noch einmal daran erinnert - sein Herz gründlich<br />
reinigen, in seinem religiösen Erkennen alles ablegen, was eigenmenschlich<br />
ist, d. h. alles, was nicht „von Ihm“ stammt. Alles an<strong>der</strong>e<br />
macht dann <strong>der</strong> Herr. -<br />
Die diese Bedingungen erfüllen, die sind es, denen <strong>der</strong> Herr in Seiner<br />
Bergpredigt zurief: „Selig sind, die reinen Herzens sind, denn sie werden<br />
Gott schauen! (Matth. 5,8; Ps. 51.12)<br />
Die gleiche Verheißung verkündete <strong>der</strong> Herr allen, die sich in Innigkeit<br />
nach <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>vereinigung mit Ihm sehnen. Ihnen zum süßesten Troste<br />
sprach Er die vielsagenden Worte.<br />
„Auf dass sie alle eins seien, wie Du Vater in Mir bist und Ich in Dir<br />
bin, so lass auch sie in uns eins sein... Ich habe auch die Herrlichkeit, die<br />
Du mir gegeben hast, ihnen gegeben, damit sie eins seien, wie wir eins<br />
sind: Ich in ihnen und Du in Mir, auf dass sie zur vollkommenen Einheit<br />
gelangen.“ (Joh. 17.21-23 Auswahl (Menge); HG 1013)<br />
Dieses ist wohl die wun<strong>der</strong>vollste Verheißung, die <strong>der</strong> Herr jemals <strong>der</strong><br />
Menschheit gab! Darum: Welche Herrlichkeit ist es, bereits im Erdenleben<br />
Gott schauen zu dürfen, mit Ihm zu reden, von Seinen heiligen Armen<br />
umfangen zu sein!<br />
Wahrlich, das christliche Bekenntnis in seiner Reinheit, in seiner Lehre<br />
von <strong>der</strong> Gottesgegenwart auf Erden, ist eine gar köstliche Religion für alle,<br />
die sie in Liebe, Treue und Demut üben:<br />
Herr, beuge mich, wie Du das Korn,<br />
Das goldene, beugst im Morgenhauch!<br />
Vor Deines Heil'gen Geistes Wehn,<br />
Da beuge mich in Demut auch.<br />
Herr, beuge mich! Mach' aus dem Ton,<br />
Der doch zu nichts sonst für Dich wert,<br />
Ein Dir gebräuchliches Gefäß,<br />
Das Dich gebeugt-zerbrochen-ehrt!<br />
(Quelle: Liebe und Wahrheit Nr.6/61)