Download - Benjamin Granzow Portfolio
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6.2. AUSBLICK 51<br />
wäre die Early Ray Termination, welche das Aufsummieren der Ebenen beschleunigt<br />
bzw. entlastet. Bei diesem Verfahren geht es darum, nur solange<br />
Ebenen zu berechnen, bis neue Ebenen keinen erkennbaren optischen Unterschied<br />
mehr ausmachen, also das Alpha-Blending im Framebuffer frühzeitig<br />
abzubrechen. Da die vorderen Ebenen dadurch aber immer eingehen werden,<br />
ist es nötig die Ebenen front-to-back durchzugehen und dann ggf. frühzeitig<br />
zu enden. Dieses Verfahren benötigt aber einiges an Aufwand, da die aktuelle<br />
Umsetzung mittelt dem back-to-front Verfahren arbeitet, um mittels<br />
Framebuffer die Fragments aufzusummieren.<br />
Ein anderer Optimierungsbereich wäre die Darstellungsqualität. Um ein einheitlicheres<br />
Bild zu erhalten, sollten die Originalbilder des Datensatzes vor<br />
der Verwendung noch gefiltert werden. Dies würde dafür sorgen, dass die<br />
Oberflächen und Übergänge weicher werden. Besonders für die Beleuchtung<br />
ist es von Vorteil, da die Fluktuation der Gradienten geringer wird. Da dies<br />
beim Laden des Datensatzes erfolgen müsste, hat es nur längere Ladezeiten<br />
der Datensätze zufolge. Die Berechnung der Volumendarstellung wird<br />
dabei nicht weiter beeinträchtigt. Abhängig davon, was für ein Datensatz<br />
verwendet wird, können Stufenartefakte auftreten. Es gibt verschiedenste<br />
Möglichkeiten wodurch diese hervorkommen zB. blending artifacts, shading<br />
artifacts, den größten Einfluss haben aber die sampling artifacts. Diese treten<br />
auf, wenn die Anzahl der Ebenen zu gering ist, also das sampling Theorem<br />
verletzt wurde. Dieses Theorem sag aus, dass die Abtastung > 2 * maximale<br />
Frequenz sein muss. Ein Weg dieses Problem zu behandeln läge darin, die<br />
Volumendarstellung in homogene und inhomogene Bereiche einzuteilen und<br />
die inhomogenen mit einer höheren Anzahl von Ebenen abzudecken.<br />
Um die praktische Nutzbarkeit zu steigern, wäre es von Vorteil gewisse neue<br />
Funktionen umzusetzen. Besonders die Möglichkeit Bereiche aus der Darstellung<br />
zu entfernen sollte umgesetzt werden. Ohne diese Funktion ist es<br />
nur möglich Dichtewerte gänzlich zu entfernen. Dennoch haben verschiedene<br />
Strukturen den selben Dichtewert und verdecken ggf. die gewünschte<br />
Information. Eine einfache Lösung dieses Problems sind virtuelle Schnittebenen(clipping<br />
planes). Diese blenden ab ihrer Position alles Weitere des<br />
Volumens aus, sodass es möglich ist an einer Stelle einen Querschnitt zu<br />
betrachten. Eine andere Realisierung, die mehr Aufwand erfordert, wäre die<br />
Möglichkeit, ein virtuelles Skalpell zu implementieren, sodass der Benutzer<br />
Elemente im Volumen herausschneidet und dadurch Bereich von Interesse<br />
freigelegt werden können. Da dies nur partiell geschieht, würde der Zusammenhang<br />
im Gesamtvolumen erhalten bleibt.<br />
Mit diesen Thematiken würde eine erhebliche Steigerung der praktischen<br />
Nutzbarkeit einhergehen. Dennoch sollte für weiteres Vorgehen der Aufwand<br />
der Erarbeitung dem Nutzen des Resultates entgegengestellt werden. Der<br />
größte Nutzen würde durch die Optimierung der Bildqualität einhergehen,<br />
denn dies wird vom Benutzer aktiv wahrgenommen und eine hochwertige<br />
Darstellung ist die Hauptaufgabe einer Volumendarstellungs-Anwendung.