Graduiertenkolleg 592 Lymphozyten - DFG-Graduiertenkolleg 1660
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und Reifung T-lympoiden Vorläuferzellen und andererseits die Rolle von NFκB für die<br />
Apoptosehemmung der positiv selektionierten T-Zellen. Es wird die Hypothese geprüft,<br />
ob diese durch Induktion anti-apoptotischer Faktoren wie cIAPs oder durch direkte Interaktion<br />
von NFκB mit dem pro-apoptotischen Tumorsuppressor p53 zustande kommt.<br />
Verschiedene Rezeptoren und deren Liganden ermöglichen es den <strong>Lymphozyten</strong><br />
innerhalb einer Immunantwort auf äußere Einflüsse zu reagieren, wodurch die <strong>Lymphozyten</strong><br />
entweder aktiviert oder inaktiviert werden. Die Funktionen dieser Mediatoren und<br />
ihrer Rezeptoren innerhalb einer Immunantwort sowie die Analyse intrazellulärer Signalwege,<br />
die durch diese Rezeptoren moduliert werden, stehen im Mittelpunkt des<br />
Themenbereiches B „Aktivierung von <strong>Lymphozyten</strong>“. Das Projekt B2 (S. Stenger)<br />
befasst sich mit der Funktion von NK-Zellen bei der Abwehr von M. tuberculosis Infektionen<br />
des Menschen. Hierbei sollen zunächst die Mediatoren (Chemokine), die NK-<br />
Zellen an den Ort der Infektion anlocken, identifiziert werden. Darüber hinaus soll die<br />
Regulierung von Perforin und Granulysin als Effektormoleküle der NK-Zellen bei der<br />
mykobakteriellen Abwehr untersucht werden. Im Mittelpunkt des Projektes B3 (A.<br />
Gessner) steht die Analyse der Signaltransduktion des Rezeptors für Interleukin (IL)-4,<br />
eines zentralen Zytokins bei der Aktivierung von B-Zellen und der Differenzierung von<br />
Th2-Zellen. Dabei sollen mittels molekularer Methoden diejenigen bereits bekannten<br />
oder durch die eigene Gruppe identifizierten Elemente der Signaltransduktion bestimmten<br />
Domänen des IL-4 Rezeptors (IL-4R) und diese wiederum den verschiedenen Funktionen<br />
von IL-4 (z.B. Proliferation sowie Expression von CD23 und MHC Klasse II)<br />
zugeordnet werden. In vivo Untersuchungen sollen die Beteiligung der IL-4R Signalwege<br />
bei einer komplexen antiparasitären Immunantwort bei der Maus identifizieren. Auch<br />
das Projekt B5 (T. Nagel/B. Manger) beschäftigt sich mit Rezeptoren, in diesem Fall<br />
mit den regulatorischen Rezeptoren CD28 und CTLA-4 der T-<strong>Lymphozyten</strong> und auch<br />
hier sollen mit Hilfe molekularbiologischer Methoden intrazelluläre Rezeptordomänen<br />
zum einen den Interaktionen beider Rezeptoren, zum anderen den Funktionen, sprich<br />
Zellzell-Aktivierung bzw. –Inaktivierung zugewiesen werden. Die Rolle der intrazellulären<br />
Domänen von CD28 und CTLA-4 für die Ausbildung der immunologischen Synapse<br />
sowie Veränderungen der an der Synapsenbildung beteiligten Strukturen durch<br />
die beiden Rezeptoren sollen analysiert werden. Im Mittelpunkt des Projektes B6 (J.<br />
Funk) steht die T-Zell-Anergie, die Folge einer T-Zellaktivierung sein kann. Hier sollen<br />
die CTLA-4-Signalwege für die Regulation des Zellzyklusblocks sowie neue Regulatoren<br />
der Zellzyklushemmung u.a. mittels proteomischen Screens identifiziert werden.<br />
Chemokine sind nicht nur für die Anlockung von Leukozyten an einen Infektionsherd<br />
essentiell, sondern regulieren auch das Einwandern von <strong>Lymphozyten</strong> in sekundäre<br />
lymphatische Organe. Mechanismen dieser Akkumulation untersucht das Projekt B7<br />
(H. Körner). Insbesondere sollen hier diejenigen Chemokine und deren Rezeptoren i-<br />
dentifiziert werden, die sowohl durch TNF induzierbar sind als auch die Anlockung be-<br />
12<br />
• GRK <strong>592</strong>: <strong>Lymphozyten</strong> - Differenzierung, Aktivierung und Deviation •