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Graduiertenkolleg 592 Lymphozyten - DFG-Graduiertenkolleg 1660

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lich die durch das Transgen codierte µH-Kette. Pro-B-Zellen werden aus einer dTg-Maus, der<br />

Tetrazyklin im Trinkwasser verabreicht wurde (→ µH-Kettensynthese abgeschaltet), durch<br />

eine magnetische Isoliertechnik mit einem Antikörper gegen das B-<strong>Lymphozyten</strong>-spezifische<br />

Oberflächenprotein CD19 isoliert (Ausbeute pro Maus ca. 1-2 Millionen Pro-B-Zellen), gewaschen<br />

und auf Stromazellen in An- (→ µH-Synthese ist angeschaltet) bzw. Abwesenheit<br />

von Tetrazyklin (→ µH-Kettensynthese ist abgeschaltet) für 6 bzw. 48 hrs zur Messung von<br />

Kurz- bzw. Langzeiteffekten kultiviert. Danach werden B-lymphoide Zellen durchflußzytometrisch<br />

mit einem Fluoreszenz-konjugiertem Antikörper gegen CD19 sortiert und entweder<br />

zur Gesamt-RNA-Isolierung bzw. zur Generierung zellulärer Proteinlysate verwendet. Kommerziell<br />

erworbene DNA-Chips (Affymetrix) werden mit der isolierten und Fluoreszenzmarkierten<br />

Gesamt-RNA hybridisiert und in einem CHIP-Lesegerät ausgewertet. Die letztere<br />

Analyse soll von dem Doktoranden im Labor von Prof. Möröy (Universität Essen), der diese<br />

Methode bereits etabliert hat, durchgeführt werden.<br />

Analog sollen Proteinmuster mittels der 2D-Gelelektrophoresetechnik, die in unserem<br />

Labor bereits mit dem System von Amersham-Pharmacia erfolgreich etabliert wurde, ermittelt<br />

werden. Dazu werden Zell-Lysate aus 10 6 induzierten (→ µH-Ketten-Synthese ist angeschaltet)<br />

bzw. nicht-induzierten (→ µH-Kettensynthese ist abgeschaltet) Pro-B-Zellen in einem<br />

2D-Gelsystem aufgetrennt und Proteine über eine Färbung der Gele entweder mit Silber oder<br />

Coomassie Blue nachgewiesen. Die Proteinmuster werden mit Hilfe der Image-Master 2D<br />

Software (Amersham-Pharmacia) ausgewertet und miteinander verglichen. Die Identität von<br />

qualitativ und quantitativ unterschiedlichen Proteinspots wird entweder massenspektroskopisch<br />

oder durch Bestimmung der partiellen N-terminalen Proteinsequenz ermittelt (durch die<br />

Firma Toplab, München). Die daran anschließende Charakterisierung unbekannter Gene, deren<br />

Expression durch Prä-B-Zellrezeptorsignale kontrolliert wird, konzentriert sich zuerst auf<br />

solche, die für potentielle Transkriptionsfaktoren und Tyrosin-, Serin-, und Threoninkinasen<br />

bzw. -phosphatasen kodieren.<br />

Eigene, für das Projekt relevante Publikationen (Auswahl):<br />

Bradl, H. and H.-M. Jäck (2001). Surrogate light chain mediated interaction of the pre-B cell receptor with<br />

adherent cells. J. Immunol. 167, 6403-11.<br />

Hess, J., Müller, A., Wirth, T., Melchers, F, Jäck, H.-M. und Winkler, T. (2001). Induction of Pre-B Cell Proliferation<br />

Following De Novo Synthesis of the Pre-B Cell Receptor. Proc. Natl. Acad. Sci. U.S.A. 13;98,<br />

1745-50.<br />

Kline, G.H., Hartwell, L., Beck-Engeser, G.B., Keyna, U., Zaharevitz, S., Klinman, N.R., and Jäck, H.-M..<br />

(1998). Pre-B Cell Receptor-Mediated Selection of Pre-B Cells Synthesizing Functional µ Chains. J.<br />

Immunol. 161,1608.<br />

16<br />

• GRK <strong>592</strong>: <strong>Lymphozyten</strong> - Differenzierung, Aktivierung und Deviation •

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