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Graduiertenkolleg 592 Lymphozyten - DFG-Graduiertenkolleg 1660

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Knockoutmäusen eingebracht werden. Nach Sortierung GFP-positiver Zellen sollen diese in<br />

vitro oder nach Retransfer in IL-4R-/- Mäuse in vivo untersucht werden Die Expression von<br />

IL-4R Mutanten in primären naiven CD4-positiven IL-4R-negativen T Zellen soll insbesondere<br />

die Rolle von IL-4R Signalen bei der Th2 Differenzierung in vitro aufklären.<br />

Beschreibung des Promotionsthemas:<br />

Die Mutanten des Maus IL-4R wurden bereits in bicistronische retrovirale Vektoren<br />

(MSCV2.2) inseriert, die parallel zur Expression des IL-4R die Expression des grün fluoreszierenden<br />

Proteins (GFP) erlauben. Hierdurch können erfolgreich transfizierte Zellen im<br />

FACS und mittels Immunfluoreszenzmikroskopie identifiziert und durch Zellsortierung angereichert<br />

werden.<br />

1) Es sollen IL-4R-GFP Retroviren mittels der PHOENIX-Verpackungszellinie hergestellt<br />

werden und an Zellinien funktionell vorgetestet werden.<br />

2) Im zweiten Abschnitt sollen die Retroviren zum Transfer der IL-4R Mutanten in primäre<br />

CD4 positive T Zellblasten von IL-4R Knockoutmäusen benutzt werden. GFPpositive<br />

Zellen sollen dann in vitro durch Verwendung von IL-4 bzw. IL-12 in Th1<br />

bzw. Th2 Zellen differenziert werden. Diese Experimente sollen erstmals Aufschluß<br />

darüber geben, welche der schon länger bekannten (STAT-6, JAK-1, IRS-1/2) oder<br />

von uns neu definierten IL-4R Signaltransduktionskomponenten (p39, p62lck, JAB-1)<br />

für die Entstehung von Th2 Zellen essentiell sind.<br />

3) Parallel zu den Arbeiten mit T Zellen sollen aus dem Knochenmark von IL-4Rdefizienten<br />

Mäusen gewonnene Zellen mit den IL-4R-kodierenden Retroviren infiziert<br />

werden. GFP-positive Zellen sollen dann in letal-bestrahlte IL-4R -/- Empfänger Mäuse<br />

transferiert werden. Nach Erfahrungen in anderen Labors kann hierbei eine Expression<br />

von GFP zusammen mit dem kotransferierten Gen in ca. 30-40 % aller hämatopoetischen<br />

kernhaltigen Zellen erreicht werden. Ziel ist die Analyse GFP-positiver<br />

Zellen aus den so generierten Knochenmarkchimären, die keinen endogenen sondern<br />

nur den jeweilig gezielt mutierten IL-4R exprimieren. Hierbei ist die Untersuchung<br />

von drei verschiedenen Zelltypen geplant:<br />

a) Durch Zellsortierung gereinigte B Zellen sollen in vitro hinsichtlich der durch IL-<br />

4 und anti-CD40 (Klon FGK) induzierten Proliferation und IgE Synthese untersucht<br />

werden.<br />

b) Bei aus dem Peritoneum von Mäusen nach Injektion von Thioglykollat gewonnenen<br />

Makrophagen soll die IL-4 vermittelte Verstärkung der Abtötung von Mikroorganismen<br />

sowie die IL-4-vermittelte Inhibition von PGE2 und IL-12 Synthese<br />

nach LPS/IFN-γ Stimulation untersucht werden.<br />

c) Aus dem Knochenmark der chimären Mäuse sollen außerdem durch Zugabe von<br />

GM-CSF und IL-4 reife dendritische Zellen generiert werden, um herauszufinden,<br />

welche Signale für diese IL-4 Funktion erforderlich sind.<br />

32<br />

• GRK <strong>592</strong>: <strong>Lymphozyten</strong> - Differenzierung, Aktivierung und Deviation •

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