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Unbequem Nr. 46/47 - Kritische Polizisten

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UNBEQUVv<br />

Ein kritisches Insolvenzverfahren <br />

VON THOMAS WÜPPESAHL U.A<br />

Am 15. Oktober 2000, 10:00 Uhr, konnte<br />

der Richter am Insolvenzgericht Hamburg<br />

endlich u.a. beschließen:<br />

"Über das Vermögen<br />

des im Vereinsregister unter VR 11 986<br />

eingetragenen Vereins Bundesarbeitsgemein-schaft<br />

<strong>Kritische</strong>r Polizistinnen und<br />

<strong>Polizisten</strong> (Hamburger Signal) e.v., ...<br />

vertreten durch den Vorstand Thomas<br />

Wüppesahl, Bianca Müller wird aufgrund<br />

des am 17.04.2001 eingegangenen<br />

Antrags vom 12.04.2001 wegen Zahlungsunfähigkeit<br />

und Überschuldung ...<br />

das Insolvenzverfahren eröffnet. ...<br />

Termin zur Gläubigerversammlung,<br />

in der auf der Grundlage eines Berichts<br />

des Insolvenzverwalters über den Fortgang<br />

des Verfahrens beschlossen wird<br />

(Berichtstermin) und Termin zur Prüfung<br />

der angemeldeten Forderungen ist am<br />

Mittwoch, 16.01.2002, 09:30 Uhr <br />

Im Gebäude des Amtsgerichts Hamburg, <br />

Insolvenzgericht, Weidestraße 122 d, <br />

22083 Hamburg, Saal 1, 2. Ebene, (Zi. <br />

2.18).... "<br />

Zu der Entstehung und den Verantwortlichkeiten,<br />

die weitestgehend bei Bianca<br />

Müller, aber auch ihrer Helfer Manfred<br />

Such, Dieter Schenk u.a. liegen, verweise<br />

ich auf die zusammenfassende<br />

Kurzdarstellung in UNBEQUEM <strong>Nr</strong>. 45,<br />

Juni 200 I, S. 30 bis 34.<br />

Was bedeutet das eingeleitete<br />

Insolvenzverfahren?<br />

Zunächst einmal ist es sehr erfreulich,<br />

dass aus dem vorläufigen Insolvenzverfahren<br />

von April 200 I bis zum 15. Oktober<br />

2001 ein förmliches Insolvenzverfahren<br />

entwickelt werden konnte, sonst<br />

würde die BAG <strong>Kritische</strong>r PolizistInnen<br />

gar nicht mehr existieren. Die Kosten<br />

dieses Insolvenzverfahrens sind auf DM<br />

10.000,00 veranschlagt. Die BAG besaß<br />

jedoch lediglich DM 4.000,00 Aktiva.<br />

Glücklicherweise konnten die fehlenden<br />

DM 6.000,00 dem Insolvenzgericht<br />

überwiesen werden, so dass der Eröffnungsbeschluss<br />

erfolgte.<br />

Dies empfanden nicht alle als<br />

"Glück". Es erfolgten wütende Aktivitäten<br />

von Bianca Müller, die bereits aktiv<br />

MitgliederInnen zum Austritt aus der<br />

BAG aufforderte. Ein befremdendes Verhalten<br />

fUr eine "Vorsitzende", die doch<br />

Eine befreundete Bürgerrechtsorganisation<br />

gibt bereits am 17. August 2001 eine<br />

Pressemiueilung heraus, in der unsere<br />

MitgliederInnen dazu aufgefordert wurden,<br />

aus der BAG auszutreten und in die<br />

RU einzutreten. Auch dazu wurden unsere<br />

MitgliederInnen nie befragt. Bianca<br />

Müller führt mit ihren zwei verbliebenen<br />

Helfershelfern eine u.E. rechtswidrige<br />

Vorstandssitzung dureh und spielt Mitgliederversammlung<br />

und Vorstand in einem.<br />

Dieses Vorgehen ist auch fUrdie älteste<br />

Bürgerrechtsorganisation in der Bundesrepublik<br />

eine schlechte Legitimation.<br />

Und am 6. November 2001 wird eine<br />

gemeinsame PresseerklänJng der ,,Polizei-AG"<br />

und der RU in die Medienredaktionen<br />

und anderswo hin versandt,<br />

in der nicht bloß rechtlich und<br />

politisch dummes Zeug erklärt wird<br />

(Mit dem Insolvenzverfahren wäre<br />

dem Verein ,jegliche Äußerung unter­<br />

sagt, auch die AnnahmelBeantwortung<br />

von Fragen."), sondern es wird auch<br />

noch das Logo der BAG (Friedenstaube<br />

mit Polizeistern im Schnabel) rechtswidrig<br />

verwendet<br />

Dazwischen gab es unsererseits Bemühungen,<br />

mit dem Bundesvorstand der<br />

HU ins Gespräch zu kommen. Es gab bis<br />

zum Redaktionsschluss keinerlei offizielle<br />

Reaktionen (auch hierzu siehe<br />

www.kritische-polizisten.de .<br />

Nun ist die RU mit Sicherheit nicht<br />

unser Gegner. Und die HU ist nicht bloß<br />

die älteste Bürgerrechtsorganisation, die<br />

wir in der Bundesrepublik haben, sondern<br />

wohl auch die mit den größten Verdiensten.<br />

Dennoch heilt dies nicht ein dermaßen<br />

undemokratisches Vorgehen.<br />

Wenn Bianca Müller unsere Mitglieder<br />

einseitig desinformiert, ihnen sogar<br />

gewissermaßen als Service Austrittserklärungen<br />

übersendet und dazu noch<br />

Eintrittserklärungen für die RU legt, bevor<br />

auch bloß eine demokratische Willensbildung<br />

bei den <strong>Kritische</strong>n über die<br />

Frage der Auflösung etc. hat stattfinden<br />

können oder bei einer Zusammenkunft<br />

mit zwei anderen Vorstandsmitgliedern<br />

(Peter Joswig, Thomas Brunst) mit dem<br />

Mäntelchen eines Vorstandsbeschlusses<br />

eigentlich den von ihr mit angefUhrten<br />

Verein zu einer guten Weiterentwicklung<br />

fUhren sollte. Und das alles macht sie<br />

ohne jede Anbindung an die MitgliederInnen.<br />

Es gibt keinerlei Beschlüsse, dass<br />

wir uns auflösen wollen elc. Ich schrieb<br />

schon einmal von "politischer Untreue",<br />

die Bianca Müller beginge.<br />

Die BAG <strong>Kritische</strong>r PolizistInnen ist<br />

mit der Einleitung des Insolvenzverfahrens<br />

vorläufig nicht mehr voll rechtsfähig.<br />

Losgelöst davon können wir <strong>Kritische</strong> Po­<br />

IizistInnen jedoch weiter an der politischen<br />

Meinungsbildung teilnehmen und<br />

das findet auch vielfältig von den Mitgliedern<br />

stau, die sich nicht vornehmlich darum<br />

bemühen, unseren Verein<br />

abzuwickeln und liquidieren<br />

zu lassen. ,<br />

Darüber hinaus konnten<br />

rund 20.000,00 DM<br />

als mögliche Spenden- •<br />

zusagen fUr den Fall<br />

eingeworben werden,<br />

dass damit die Insolvenz<br />

abgewendet<br />

werden kann.<br />

Dies macht auch<br />

erklärlich, warum<br />

Bianca<br />

Müller, die sich<br />

als Totengräberin<br />

der <strong>Kritische</strong>n betätigt, ihre Forderungen<br />

gegenüber der BAG künstlich hochschraubt<br />

- siehe auch die homepage<br />

www.kritische-polizisten.de.<br />

Bianca Müller phantasierte jedenfalls<br />

etwas von DM 40.000,00, die alleine sie<br />

geltend machen würde. Bereits am 16.<br />

Januar 2002 bei der Gläubigerversammlung<br />

wird sich zeigen, was davon übrig<br />

bleibt. Wir bleiben bei unserer Einschätzung,<br />

dass der Betrag nicht höher als DM<br />

30.000,00 sein wird.<br />

Wer uns diesbezüglich über den bereits<br />

potentiell sich zu Spenden bereit erklärenden<br />

Personenkreis hinaus zu helfen<br />

bereit ist, möge entweder seinen Beitrag<br />

auf das<br />

Anderkonto RA Dr. G Weiland w/ <strong>Kritische</strong><br />

PoIL, Commerzbank AG, BLZ 200<br />

40000, Konto 37 98 378, überweisen<br />

oder mit mir Kontakt aufnehmen.<br />

\Vir sind jedenfalls inzwischen sehr<br />

zuversichtlich, dass die Insolvenz abgewehrt<br />

werden kann.<br />

Was macht die Humanistische<br />

Union?<br />

48<br />

Dezember 2001

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