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BOLD THE MAGAZINE No.08

ELEGANZ FASHION SPECIAL: THE SHADOW REMAINED & CONQUEST OF PARADISE | HOTEL BOSSA NOVA | CON TEMPORARY ART RUHR | ARIZONA: LAN D DER CAN YONS | FLORIDA: STRÄNDE DER WESTKÜSTE

ELEGANZ

FASHION SPECIAL: THE SHADOW REMAINED & CONQUEST OF PARADISE | HOTEL BOSSA NOVA | CON TEMPORARY ART RUHR | ARIZONA: LAN D DER CAN YONS | FLORIDA: STRÄNDE DER WESTKÜSTE

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Einstieg | Eleganz<br />

<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 13<br />

Holly Golightly im Morgengrauen auf der<br />

menschenleeren Fifth Avenue spazieren<br />

geht, vor dem Juweliergeschäft Tiffany<br />

anhält, einen Pappbecher elegant zu<br />

ihren Lippen führt und den Schmuck<br />

im Schaufenster betrachtet. In diesem<br />

kleinen schwarzen Cocktailkleid. Mit<br />

dunkler Sonnenbrille, langen schwarzen<br />

Handschuhen und einer Perlenkette als<br />

Accessoires. Das ist stilvolle Eleganz:<br />

Schlichte Schönheit und dezent verführerisch<br />

sexy. Dieses und weitere Kleider des<br />

1961er Films „Breakfast at Tiffany’s“ hat<br />

der Modeschöpfer Hubert de Givenchy<br />

entworfen und der Darstellerin Audrey<br />

Hepburn auf den Leib geschneidert.<br />

Foto: Paramount Pictures<br />

Die elegante Audrey Hepburn<br />

in “Breakfast at Tiffany’s“.<br />

Die Zeit und das eher brave Image der<br />

Trägerin haben endgültig dieses minimalistische<br />

schwarze Kleidungsstück<br />

für gehobene Anlässe tragbar gemacht;<br />

in den vierziger und fünfziger Jahren<br />

des 20. Jahrhunderts galten Frauen, die<br />

schwarze Kleider trugen, vor allem in den<br />

USA, noch als unanständig und verrucht.<br />

Für Marilyn Monroe, mit dem Image des<br />

Sexsymbols in den fünfziger und sechziger<br />

Jahren behaftet, war das kleine<br />

Schwarze praktisch Pflicht und Arbeitskleidung.<br />

In Frankreich dagegen etablierte<br />

sich zur gleichen Zeit das schwarze<br />

Kleid als Ausdruck für Kunst und Kultur,<br />

Edith Piaf, die kleine Chanson-Sängerin<br />

mit der eindringlichen Stimme und den<br />

sparsamen Gesten, trat gerne im kleinen<br />

Schwarzen auf die Bühne, damit, aus der<br />

dunklen Schlichtheit heraus, die Persönlichkeit,<br />

die gezielten Gesten und nicht<br />

zuletzt die grandiose Stimme noch prägnanter<br />

zur Geltung kommen konnten.

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