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<strong>Verkehr</strong> | 19. Oktober 2012 | Nr. 42 11<br />

logistik tools<br />

containerüberwachung<br />

Transportüberwachung für<br />

den Seeverkehr<br />

Beim Transport hochwertiger, verderblicher oder gefährlicher Güter sind besondere<br />

Sorgfalt und Überwachung unerlässlich.<br />

Dies gilt insbesondere für Internationale<br />

Seecontainer-Transporte<br />

mit Reefer-Containern, wo<br />

eine konstante Temperatur- und<br />

Feuchteüberwachung über die gesamte<br />

intermodale Transportkette<br />

vom Versender bis zum Empfänger<br />

gewährleistet werden muss.<br />

Das österreichische Unternehmen<br />

CargoMon hat in den vergangenen<br />

Jahren eine energieautarke<br />

und drahtlose Lösung für die Zustandsüberwachung<br />

und Positionsverfolgung<br />

von Transporteinheiten<br />

entwickelt. CargoObserver<br />

ist ein GPS- und GSM-unterstütztes<br />

drahtloses Sensor-System, das<br />

eine vollständige Zustandsüberwachung<br />

und Positionsverfolgung<br />

mit besonderem Fokus auf<br />

Kombi-<strong>Verkehr</strong>, also Container,<br />

Trailer und Wechselaufbauten, erlaubt.<br />

Schmalen Temperaturbereich<br />

überwachen<br />

DHL Ocean Sea Freight verlässt<br />

sich auf die Lösungen von Cargo-<br />

Mon Systems zur Überwachung<br />

von Pharma- und<br />

Medizinprodukten,<br />

die in einem sehr<br />

schmalen Temperaturbereich<br />

oder tiefgefroren<br />

über die<br />

gesamte Transportkette<br />

geführt werden<br />

müssen. Durch<br />

einen am Schiff oder<br />

im Hafen auftretenden<br />

mehrstündigen<br />

Ausfall von Kühlaggregaten<br />

kann der<br />

Temperaturbereich<br />

schnell verlassen<br />

werden und die Ware in kürzester<br />

Zeit unbrauchbar werden, erklärt<br />

ein DHL-Sprecher anhand eines<br />

Beispiels von tiefgekühlten Blutkonserven,<br />

die in einem konkreten<br />

Anwendungsfall von Australien<br />

nach Großbritannien bei<br />

konstant –20 °C geführt werden<br />

müssen.<br />

In diesem Fall ist das schnelle<br />

Eingreifen besonders wichtig,<br />

aber auch die Nachvollziehbarkeit<br />

des Temperaturverlaufs. Bei<br />

Mittels stromsparenden, rasch anbringbaren Technologien<br />

werden interkontinentale Containertransporte<br />

überwacht und protokolliert<br />

cargomon<br />

Ausfällen oder falschen Einstellungen<br />

an den Aggregaten kann<br />

nachgewiesen werden, in wessen<br />

Verantwortungsbereich dies passierte<br />

und wo. Dies ermöglicht es<br />

letztendlich, zukünftige Fehler zu<br />

vermeiden, indem entsprechende<br />

Maßnahmen getroffen werden.<br />

Erfahrungen<br />

Anhand von Referenzprojekten<br />

konnten folgende Vorteile festgestellt<br />

werden:<br />

• Mehr Transparenz für Behörden<br />

bei Sicherheitskontrollen<br />

und für Versicherungen in der<br />

Schadenserhebung. Durch die<br />

lückenlose Aufzeichnung des<br />

Transportverlaufs verschafft<br />

das CargoObserver-System dem<br />

Kunden eine vorteilhafte Verhandlungsposition.<br />

• Mehr Kontrolle über den<br />

Transportprozess macht schnellere<br />

Reaktionen bei Komplikationen<br />

möglich. Kunden können<br />

anhand der ihnen zugrunde<br />

liegenden Information auf Probleme<br />

umgehend reagieren und<br />

sparen somit Zeit und Geld.<br />

• Besseres Supply Chain Management<br />

reduziert die Warendurchlaufs-<br />

und Stillstandszeiten.<br />

Durch den Austausch von<br />

Informationen wird der Informationsfluss<br />

innerhalb der<br />

Supply Chain deutlich verbessert.<br />

• Mehr Sicherheit durch den integrierten<br />

Tür- und Einbruchssensor.<br />

Im Rahmen der elektronischen<br />

Diebstahlsicherung<br />

können durch die Lokalisierung<br />

Maßnahmen eingeleitet<br />

werden, um weitere mögliche<br />

Diebstähle in Zukunft zu vermeiden.<br />

asphalt news<br />

Volvo Trucks führt Kollisionswarnung mit<br />

Notbremsfunktion ein<br />

Schwere Unfälle aufgrund von Unaufmerksamkeit sollen dadurch verhindert oder zumindest abgeschwächt werden.<br />

von bernd winter<br />

Auffahrunfälle machen einen erheblichen<br />

Anteil der <strong>Verkehr</strong>sunfälle<br />

aus. Um dieses Problem zu<br />

entschärfen, hat Volvo Trucks<br />

ein modernes Notbremssystem<br />

entwickelt, das auch eine frühzeitige<br />

Kollisionswarnung umfasst.<br />

Das Bremssystem, das bei der<br />

neuen Volvo-FH-Modellreihe als<br />

Option (der Aufpreis beträgt<br />

rund 2.400 Euro) erhältlich ist,<br />

wurde zur Unterstützung des<br />

Fahrers entwickelt, sodass der<br />

Großteil der Auffahrunfälle vermieden<br />

oder zumindest abgeschwächt<br />

werden soll.<br />

volvo<br />

Die Notbremsfunktion im Verbund mit einem Auffahrwarnsystem nutzt eine Kombination aus Radar und Kamera zur<br />

gemeinsamen Erkennung und Überwachung vorausfahrender Fahrzeuge<br />

Erkennung von stehenden<br />

und fahrenden Fahrzeugen<br />

Das neue System kombiniert eine<br />

Radarvorrichtung mit einer Kamera,<br />

die gemeinsam vorausfahrende<br />

Fahrzeuge identifizieren<br />

und überwachen. Das System<br />

soll sowohl stehende als auch<br />

fahrende Fahrzeuge erfassen<br />

und kann einen Zusammenstoß<br />

mit einem fahrenden Ziel bei<br />

Geschwindigkeiten von bis zu<br />

70 km/h verhindern. Wenn das<br />

System ein Fahrzeug erkennt,<br />

auf das der Lkw mit der derzeitigen<br />

Geschwindigkeit auffahren<br />

würde, aktiviert das Warnsystem<br />

eine ununterbrochen aufleuchtende<br />

rote Lichtleiste in<br />

der Windschutzscheibe, um die<br />

Aufmerksamkeit des Fahrers<br />

wieder auf die Straße zu lenken.<br />

Falls das System jedoch keine<br />

Reaktion des Fahrers feststellt,<br />

wie etwa Lenkbewegungen oder<br />

einen Bremsvorgang, beginnt die<br />

rote Lichtleiste nunmehr zu<br />

blinken und wird von einem<br />

Piepton begleitet. Reagiert der<br />

Fahrer immer noch nicht, werden<br />

die Bremsen vom System<br />

leicht betätigt. Zeigt auch dies<br />

keine Wirkung, aktiviert das<br />

System das Notbremssystem,<br />

um den Lkw zum Stillstand zu<br />

bringen.<br />

Notbremssysteme für Lkw<br />

ab November 2015 Pflicht<br />

Carl Johan Almqvist, Leiter der<br />

<strong>Verkehr</strong>s- und Produktsicherheit<br />

bei Volvo Trucks, geht davon<br />

aus, dass in den meisten Fällen<br />

die ersten Warnsignale die Aufmerksamkeit<br />

des Lkw-Fahrers<br />

erregen werden.<br />

In den seltenen Fall, wenn dies<br />

nicht geschieht, soll das Notbremssystem<br />

dennoch einen<br />

schweren Unfall verhindern. In<br />

Europa werden Notbremssysteme<br />

in neuen Lkw bis November<br />

2015 gesetzlich vorgeschrieben<br />

sein.

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