download - Verkehr
download - Verkehr
download - Verkehr
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
6 <strong>Verkehr</strong> | 19. Oktober 2012 | Nr. 42<br />
Transport & Logistik<br />
DB Schenker<br />
Erfolgreiche Süd-Ost-Geschäfte<br />
Die Schenker & Co AG hat in Österreich und der Region Südosteuropa im Geschäftsjahr 2011 um 4,7 Prozent beim Umsatz zugelegt.<br />
Die Geschäftsführung freut sich über eine gute Entwicklung der Landesgesellschaften in Südosteuropa.<br />
von Johannes Tomsich<br />
Die CEE-Tochter von DB Schenker<br />
kann die Märkte östlich vom<br />
Headoffice eigentlich nicht mehr<br />
als „neue Märkte“ bezeichnen.<br />
Vielmehr ist man stolz, bereits<br />
rechtzeitig dort investiert beziehungsweise<br />
expandiert zu haben.<br />
„Unser breites Produktportfolio,<br />
der hohe Einsatz unserer Mitarbeiter<br />
und die Entwicklung der<br />
Landesgesellschaften in Südosteuropa,<br />
allen voran in Rumänien,<br />
Tschechien, Ungarn und der Türkei,<br />
haben uns in Summe ein zufriedenstellendes<br />
Geschäftsjahr<br />
2011 gesichert“, so Elmar Wieland,<br />
der angeblich zu Jahresende<br />
den Chefsessel bei Schenker & Co<br />
übergeben wird. Jedenfalls wird er<br />
dann ein Unternehmen mit 1,5<br />
Milliarden Euro Umsatz und zuletzt<br />
35,8 Millionen Euro Jahresüberschuss<br />
in der Verantwortung<br />
übergeben, bei dem rechtzeitig die<br />
Weichen für ein starkes Ost-Engagement<br />
gestellt wurden.<br />
In der Slowakei beispielsweise<br />
wurde kürzlich erst der 20. Geburtstag<br />
der Landesniederlassung<br />
gefeiert. Mit in der Zwischenzeit<br />
vier Standorten – in Bratislava,<br />
Zvolen, Kosice und Zilina – und<br />
DB Schenker<br />
Elmar Wieland, Vorstandsvorsitzender der Schenker & Co AG, gratuliert Slowakei-Landesleiter<br />
Dietmar Schmickl zum 20-Jahr-Jubiläum<br />
130 Mitarbeitern wurde 2011 ein<br />
Umsatz von 23 Millionen Euro erzielt.<br />
Als wichtigsten Meilenstein<br />
nennt man bei DB Schenker die<br />
Eröffnung der Terminals in Bratislava<br />
im Jahr 2003. 2013 plant<br />
man aber schon den nächsten<br />
Ausbau in Zilina.<br />
Große Hoffnungen auf<br />
Rumänien<br />
Ebenso stolz ist man auf die Entwicklung<br />
in Rumänien, mit rund<br />
23 Millionen Einwohnern das<br />
größte „Neuland“ für Schenker &<br />
Co. 2008 wurde dort die ehemals<br />
staatliche Speditionsgesellschaft<br />
Romtrans übernommen. Albin Budinsky,<br />
DB-Schenker-Romtrans-<br />
Geschäftsführer, leitet von Anfang<br />
die Geschäfte in Rumänien vom<br />
Head Office in Bukarest aus, wo<br />
sich auch ein großes Lager befindet.<br />
2011 lag der Umsatz mit<br />
1.150 Mitarbeitern und sechs<br />
wichtigen Dreh- und Angelpunkten<br />
bei 74 Millionen Euro. Generell<br />
würde in Rumänien viel mehr<br />
importiert als exportiert. Zwar ist<br />
die Bahn dort teurer als bei uns, es<br />
gibt aber nur an die 500 Kilometer<br />
Autobahn, was verglichen mit<br />
einem Land wie Österreich – die<br />
Asfinag verwaltet alleine rund<br />
2.100 km – wenig ist. Dagegen sei<br />
– so Budinsky – das Bahnnetz gut<br />
ausgebaut. „Klassisches Sammelgut<br />
gibt es kaum, im klassischen<br />
Einzelwaggongeschäft haben wir<br />
massiv verloren, doch im Ganzzugsbereich<br />
läuft es gut“, erklärt<br />
Budinsky. Und für die Seefracht<br />
würde der Hafen Konstanza immer<br />
interessanter werden. DB<br />
Schenker Romtrans beschäftigt<br />
dort beim Hafenoperateur mittlerweile<br />
selbst rund 350 Mitarbeiter.<br />
Weitere Investitionen<br />
geplant<br />
Mit Ausnahme von Griechenland<br />
haben sich 2011 alle Länder in<br />
Südosteuropa laut DB Schenker<br />
gut entwickelt. Die größten Sendungszuwächse<br />
verzeichnete man<br />
DB Schenker<br />
im Landverkehr (+10,5 Prozent)<br />
und in der Seefracht (+3,7 Prozent,<br />
inklusive Österreich). In der<br />
Luftfracht legte das Volumen um<br />
2,8 Prozent zu und im Bahnverkehr<br />
um 5,4 Prozent.<br />
2011 hat Schenker & Co insgesamt<br />
30,5 Millionen Euro in den<br />
Ausbau des Speditionsnetzwerks<br />
investiert. In Zagreb wurde ein<br />
neuer Terminal angemietet und in<br />
Skopje einer in Betrieb genommen.<br />
Ein Spatenstich in Rudna bei Prag<br />
steht bevor. In Belgrad entsteht ab<br />
Herbst ein neuer Terminal, den die<br />
serbische Landesgesellschaft 2013<br />
beziehen wird. Im laufenden Geschäftsjahr<br />
seien in den Ländern<br />
Türkei, Slowenien und auch in<br />
Rumänien konjunkturelle Rückgänge<br />
festzustellen.<br />
In Wien liegt die Verantwortung über 16 Länder und 5.261 Mitarbeiter