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<strong>Verkehr</strong> | 19. Oktober 2012 | Nr. 42 9<br />
transport & Logistik<br />
mautsystem<br />
Toll2Go feiert seinen 1. Geburtstag<br />
ffFortsetzung Von Seite 8<br />
tomatisch, ob der Lkw in Deutschland<br />
oder in Österreich unterwegs<br />
ist“, erklärt Eberhardt. Für Eberhardt<br />
ist Toll2Go zwischen<br />
Deutschland und Österreich ein<br />
wichtiger Schritt in Richtung Interoperabilität<br />
von Mautsystemen in<br />
Europa. Entsprechend den zukünftigen<br />
europäischen Abstimmungen<br />
wird für ihn hier die Entwicklung<br />
auch weitergehen.<br />
Netzes entscheidend. In Österreich<br />
hat man ein verhältnismäßig<br />
überschaubares Straßennetz<br />
in Kombination mit extrem vielen<br />
Fahrzeugen (derzeit sind rund<br />
900.000 Go-Boxen in Österreich<br />
ausgegeben).<br />
„Das bedeutet, dass für die Gesamtkosten<br />
des Systems der<br />
Fahrzeuggerätepreis entscheidend<br />
ist. Für die Asfinag ist es daher<br />
wichtig, günstige Gerätepreise<br />
(für den Kunden fünf Euro pro<br />
Gerät) anbieten zu können. Die<br />
Geräte verbleiben aber im Eigentum<br />
der Asfinag. Die Kosten für<br />
die Infrastruktur spielen dabei<br />
nicht die so entscheidende Rolle.<br />
Bei einem GPS-System kosten die<br />
dafür notwendigen Fahrzeuggeräte<br />
zwischen 150 bis 200 Euro“,<br />
so Datler.<br />
Mit der Toll2Go-On-Board-Unit kann in Österreich und in Deutschland die<br />
Maut eingehoben werden. Früher waren zwei Geräte dafür notwendig.<br />
Toll collect<br />
Jedem Land sein eigenes<br />
Mautsystem<br />
Leider hat sich bis jetzt kein einheitliches<br />
europaweites Mautsystem<br />
durchgesetzt. In der Schweiz<br />
(GPS-System) wird für die Abrechnung<br />
generell die Anzahl der gefahrenen<br />
Kilometer herangezogen<br />
– auch wenn man auf dem eigenen<br />
Betriebsgelände unterwegs ist. Darüber<br />
hinaus hat das Schweizer<br />
Gerät keine automatische Anbindung<br />
an ein Zentralsystem. Dort<br />
funktioniert das System über<br />
Chipkarten, die die Unternehmen<br />
regelmäßig für die Abrechnung<br />
zur Verfügung stellen müssen.<br />
Schweizer Mautgeräte funktionieren<br />
auch in Österreich. In die andere<br />
Richtung leider nicht.<br />
In Italien kommt wieder ein anderer<br />
Mikrowellenstandard als in<br />
Österreich zum Einsatz. Auch die<br />
Registrierung der Geräte ist unterschiedlich<br />
organisiert. In Österreich<br />
ist das Gerät auf ein spezifisches<br />
Fahrzeug registriert. In<br />
Italien haben die Geräte lediglich<br />
eine laufende Seriennummer und<br />
diese ist entweder freigeschaltet<br />
oder nicht. Damit ist auch die gesamte<br />
Rechnungszuordnung unterschiedlich<br />
aufgebaut. In Ungarn<br />
gibt es derzeit noch kein Mautsystem.<br />
Derzeit laufen gerade die<br />
Überlegungen für eine Ausschreibung.<br />
Mitte 2013 will man das<br />
neue Mautsystem installiert haben.<br />
Die Slowakei hat ein GPS-<br />
System und Tschechien und Polen<br />
haben auf der Mikrowellentechnologie<br />
basierende Mautsysteme.<br />
Panalpina nimmt das modernste Frachtflugzeug<br />
in ihr Dienstleistungsportfolio auf – die Boeing<br />
747-8F. Dieses Flugzeug bietet 16% mehr<br />
Frachtkapazität als sein Vorgänger und ist<br />
umweltfreundlicher. Die CO 2<br />
-Emissionen<br />
reduzieren sich um 12%, die Lärmbelästung<br />
ist um 30% geringer.<br />
Zudem holen wir das Beste aus dieser neusten<br />
Technologie heraus: Unser erfahrenes<br />
und passioniertes Team setzt das Flugzeug<br />
im einzigartigen Panalpina-Luftfrachtnetz<br />
ein, um Ihnen möglichst flexible und<br />
innovative Lösungen zu offerieren.<br />
Zwei verschiedene<br />
Mauttechnologien<br />
Es gibt zwei Schlüsseltechnologien<br />
für die Bemautung. Die eine<br />
basiert auf Global Positioning<br />
System (GPS), dem globalen Navigationssatellitensystem.<br />
Die Position<br />
wird dabei automatisch bestimmt,<br />
wenn man sich auf<br />
mautpflichtigen Straßen befindet.<br />
Dadurch wird eine entsprechende<br />
Transaktion generiert und der<br />
Fahrpreis verrechnet. Dieses System<br />
wird unter anderem in<br />
Deutschland und der Schweiz<br />
eingesetzt.<br />
Das zweite System, das unter anderem<br />
in Österreich eingesetzt<br />
wird, basiert auf Fahrzeuggeräten,<br />
die mit einer straßenseitigen<br />
Einrichtung einer Infrastruktur<br />
kommunizieren. Wenn man unter<br />
einer Überkopfkonstruktion<br />
durchfährt, wird mittels Mikrowellentechnologie<br />
das Fahrzeuggerät<br />
angesprochen und der<br />
Fahrpreis ermittelt.<br />
Was ist das bessere<br />
System?<br />
Grundsätzlich ist hier vorab die<br />
Frage nach der Topologie des<br />
www.panalpina.com