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4 Verkehr | 19. Oktober 2012 | Nr. 42 Transport & Logistik Aerospace – Automotive – FMCG – Retail - High Tech & Consumer Electronics - Industrial Goods & Chemicals - Pharma & Healthcare - Oil & Energy Logistik in Osteuropa I Tschechien: Beliebter Standort fü CTP verfügt über ein Immobilienportfolio im Wert von 1,8 Mrd. Euro in Tschechien, 35 Prozent davon sind Logistikprojekte. CTP-Business-Direktor Paul Deverell erklärt Verkehr, warum gerade Tschechien erste Wahl ist. y Innovative Industrielösungen bekommen Sie bei uns! Pharmabranche – Temperatur ist wichtig Kühne + Nagel ist ein weltweit führender Anbieter von integrierten Logistik- Dienstleistungen für die Pharmabranche und weiß, worauf es beim Versand und der Lagerung von medizinischen Produkten ankommt. Automotive – Punktgenaue Logistik Durch das globale Netzwerk und ausgeprägtes Industrie Know-How ist Kühne + Nagel in der Lage die hohen Anforderungen der Automotive Branche optimal zu erfüllen. Wir betreiben Standorte an den wichtigsten Automobilmärkten der Welt und unterstützen einige der angesehensten Automobilunternehmen. www.zenit-spedition.at High Tech - Qualität und Sicherheit zählt Die Qualität der Dienstleistung hat bei Kühne + Nagel schon immer höchsten Stellenwert. Aus diesem Grund sind die Bereiche Qualität, Sicherheit, Gesundheit und Umwelt bei Kühne + Nagel in einem umfassenden „QSHE“ genannten Managementsystem integriert Retail - Rechtzeitig am Point of Sales Kunden der Konsumgüterindustrie und dem Einzelhandel können auf umfassende Serviceleistungen von Kühne + Nagel zurückgreifen. Mit einem integrierten Transportkonzept bieten wir globale und nationale Filialbelieferungen sowie zusätzliche Lager- und Mehrwertdienstleistungen an. Innovative Logistik für Ihren Erfolg! Kühne + Nagel GmbH - Warneckestraße 10 - 1110 Wien - Tel. 01/90690 -0 - info.wienkuehne-nagel.com - www.kuehne-nagel.at BOHMANN_B2B Verkehr 101x63_ICv2 12.01.12 13:32 Seite 1 Wochenzeitung VERKEHR Transport.Logistik.Wirtschaft. Immer am Puls der Zeit. Aktuell jeden FREITAG. ... seit mehr als 65 Jahren von Johannes Tomsich Verkehr: Sie haben offenbar viel Erfahrung mit geeigneten Immobilien. Auch Logistikdienstleister wie Gebrüder Weiss, cargo-partner und Lagermax vertrauen Ihnen. Nach welchen Kriterien sollte ich meine Immobilie auswählen? Paul Deverell: Am wichtigsten ist Location, Location und Location. Der Standort muss stimmen, nah zu einer Autobahn, am besten mit einer Direktzufahrt, er muss nah an einer Quelle, einer Stadt, einem Ballungszentrum liegen. Universitäten und viele gut ausgebildete Leute müssen in der Nähe beheimatet sein. Wenn wir einen neuen Standort aussuchen, dann schauen wir zuerst: Wer ist schon da, wer produziert hier und welche Produkte? ctp Paul Deverell, Business Director CTP Das heißt, Sie selektieren bereits im Vorfeld das Umfeld, ob etwa Vertreter der selben Produktgattungen an einem Standort sind? Deverell: Ja natürlich, wir waren als Erster in Brünn, andere Projektentwickler haben sich zum Beispiel auf Prag konzentriert. Wegen bestimmter Kunden haben wir uns auf drei Standorte in Tschechien festgelegt und mit Brünn, Pilsen und Ostrava gestartet. Aus welchen Gründen? Nun, in Brünn gibt es sechs große Universitäten mit zirka 80.000 Studenten, außerdem ist das in Zentral- und Osteuropa ein sehr zentraler Standort, der sich gut für Logistik eignet. Eigentlich ist aber ganz Tschechien ein sehr guter Standort. Es gibt gute Autobahnverbindungen, nach Österreich, in Richtung Polen, nach Deutschland. Wir hätten auch in Polen die Möglichkeit gehabt, weiter auszubauen, auch in der Slowakei in Ungarn. Aber bei der Infrastruktur liegen diese Länder im Vergleich mit Tschechien noch dahinter. Obwohl schon viele OEMs in Osteuropa etabliert sind, ist es unserer Meinung nach sehr wichtig, dass man immer noch zentral bleibt, auch zum Westen, man darf nicht vergessen, dass Frankreich, England, Deutschland auch weiterhin wichtige Märkte bleiben werden. Warum nun aber gerade Tschechien und nicht etwa die Slowakei, die im Vergleich zum Standort Österreich auch preislich günstiger liegt? Deverell: Wir sehen in der Slowakei kein großes Marktwachstum in naher Zukunft, genauso wenig wie in Rumänien. Wichtig ist auch zu erwähnen, dass Tschechien nicht wirklich günstiger ist als etwa Österreich, nicht bei Grundstückspreisen und auch nicht bei den Baukosten. Tschechien war nie wirklich günstig. Es gab hier aber immer auch gute Qualität, gute Produktionen, tolle Ingenieure und eine gute Lage zu Deutschland. Deutsche Unternehmen – vor allem die Autoindustrie – können Qualitätsprodukte von hier günstig und schnell beziehen. Wenn ein international agierendes Unternehmen nach einem Standort sucht, wie läuft das ab? Wie kommen diese Kunden zu Ihnen? Deverell: Entweder durch die eigene Akquisition oder über Czechinvest, die tschechische Standort-Marketing-Gesellschaft, und natürlich durch Immobilienberater. Wir kriegen dadurch Ideen, welcher Standort für welchen Kunden passen könnte. Zum Beispiel sind die Areale rund um Brünn gut geeignet für Produktion und Logistik, Ostrava und Pilsen auch. Pilsen ist außerdem nur zweieinhalb Stunden von München entfernt. Warum soll man bei der Suche einem Partner wie etwa CTP vertrauen und nicht gleich selbst suchen? Deverell: Alleine schon deshalb, weil es immer schwieriger wird, freie Flächen zu kriegen. Viele wollen sich damit auch gar nicht selbst beschäftigen. Manche machen dies über eine Projektfirma, andere kommen direkt zu uns. Wir erhalten aber auch oft Interesse von Firmen, die wenig Zeit dafür haben. Diese Firmen haben aber meist schon längst die Entscheidung getroffen, hier etwas zu machen. Wenn diese nun zu CTP kommen: Wir haben hier bereits alles vorbereitet, es sind gute Standorte, geeignet ausgestattet, man muss sich um nichts mehr kümmern. Die Genehmigung, das Design, der Bau – wir kümmern uns um alles, auch bei der Innenausstattung, beim Gebäudemanagement und bei der Instandhaltung. Ihr Unternehmen ist 1998 mit 2.300 Quadratmetern gestartet. Jetzt verfügen Sie über ein Areal von 1,8 Millionen Quadratmetern und gehören damit zu den größten Investoren in Tschechien.Wie haben Sie dieses schnelle Wachstum hingekriegt? Deverell: Wir sind in der richtigen Zeit noch vor dem größten Wachstum der Industrie gestartet und haben ein gutes Geschäftsmodell, das sich bei Produktionsbetrieben zuerst bewährt hat. Wir konnten deshalb sehr bald CTP „Geht nicht gibt´s nicht“ bei - ZENIT ... wir sind die SpezialOsten! Ortskundig, sicher und flexibel unter allen Bedingungen. West- und Osteuropa . Balkan . Türkei . Iran . GUS . Zentralasien . Mongolei . Naher Osten . Nordafrika A - 5101 Bergheim . Tel. +43/662/45 40 41 . office@zenit-spedition.at D - Furth im Wald . Tel. +49/99 73/80 48-0 . office.de@zenit-spedition.at Beispiel CTP-Logistikpark in Pohorelice: DHL Deutsche Post betreibt dort ein Zentrallager für Leder & Schuh (Humanic), von dort werden 440 Geschäfte versorgt
Verkehr | 19. Oktober 2012 | Nr. 42 5 Transport & Logistik r Produktion und Lagerhallen CTP » Die Logistik folgt immer der Produktion bei der Ansiedlung. Dabei geht es bei Lagerflächen nicht um Downsizing, sondern um ‚Rightsizing‘. « Remon Vos, CEO von CTP viele Kunden von unseren individuellen Lösungen überzeugen. Dann hat sich der Markt gut entwickelt und wir haben mit Logistikimmobilien weitergemacht. 65 Prozent der jährlichen Steigerung unseres Umsatzes erfolgen mit bestehenden Kunden. Wir haben die richtigen Grundstücke an strategisch günstigen Orten und das richtige, sehr flexible Konzept, das alles abdeckt, von der Genehmigung über den Bau bis hin zur Gewährleistung. Wie viel Umsatz generieren Sie jährlich aus Ihren Projekten und woraus setzt sich dieser zusammen? Deverell: Wir liegen derzeit bei knapp 100 Millionen Euro Jahres-Umsatz. Diese Summe ergibt sich allein aus den Mieten. Es gibt sonst kein weiteres Income. Die Kosten für das Facility Management tragen wir selbst, daran machen wir keinen Verdienst fest. Warum soll man sich nun bei CTP einmieten, anstatt selbst ein Gelände beziehungsweise Gelände plus Halle zu kaufen? Deverell: Erstens gibt es wenig, sowohl Flächen als auch geeignete Bauwerke, zweitens: Wenn es sie gibt, dann oft in schlechtem Zustand. Also man muss schon sehr genau wissen, was man hier kauft, wie hoch die Instandhaltungskosten sind oder wie viel weiteres Investment für Sanierung oder Einbauten erforderlich ist. Wie viel wurde bisher insgesamt investiert? Wie erfolgt die Finanzierung Ihrer Projekte? Deverell: In Summe sind nun 583 Millionen Euro investiert worden. Wir arbeiten mit neun Banken zusammen. Einige davon sind übrigens österreichische, wie die Erste Bank und Raiffeisen. Die Erste Bank unterstützt uns sehr, ich glaube, wir sind deren größter Kunde in Tschechien. Daneben arbeiten wir auch mit CSOB (einem Unternehmen der KBC-Bank) und mit UniCredit. Wie stabil sind die Tarife in diesem Geschäft? Deverell: Im Vergleich zu anderen Investmentmöglichkeiten, denke ich, sehr stabil. Immobilien sind etwas, das man angreifen kann. Und wir haben auch keine hohe Abhängigkeit von bestimmten Kunden. Speziell bei Lagerhallen können wir relativ schnell einen neuen Kunden finden, sollte einer abspringen. Wir machen meist Zehn-Jahres-Verträge mit unseren Kunden. Manche wie zum Beispiel 3PL (third party logistics provider, Anm. der Red.: Logistikdienstleister) haben meist kürzere Vertragslaufzeiten mit Auftraggebern, meist zwischen drei und fünf Jahre. Anders ist das bei Produktionsbetrieben, die sich auch auf zehn Jahre und länger festlegen. Natürlich versucht jeder, sein Risiko minimal zu halten. Inwieweit entsprechen Ihre Hallen und Einrichtungen den modernen Anforderungen hinsichtlich Ökologie und Nachhaltigkeit? Deverell: Also gewöhnlich werden immer die Standards der Norm ISO 40001 für Bau, Konstruktion und Instandhaltung eingehalten, das ist „daily business“ und keine Frage von „ob“. Wir haben mittlerweile über 200 Remon Vos, CEO, CTP Gebäude errichtet und verfügen über genaue Energieanalysen dazu. In welchem Zeitrahmen werden Entscheidungen Ihrer Kunden für ein Projekt getroffen? Wie lange dauern diese? Deverell: Wie schon zuvor erwähnt, machen sich unsere Kunden bereits Jahre zuvor schon Gedanken über neue Märkte, diese Entscheidungen sind aber, wenn sie zu uns kommen, längst getroffen, das heißt, wir kriegen manchmal binnen zehn Tagen die Zusage für einen neuen Mieter. Wir bedanken uns für das Interview. ADV 202/2012 AT Weiter denken als andere. Sind Ihre Warenströme übersichtlich? Ihre Laufzeiten kurz? Können Ihre Lagerbestände reduziert, Ihre Prozess- und Fixkosten gesenkt werden? Im Netzwerk von Beschaffung, Produktion, Lagerung und Distribution bewegen wir gemeinsam mit Ihnen Menschen, Waren und Daten auf ein klares Ziel zu: Ihre Logistik zum echten Wettbewerbsvorteil zu machen. Erleben Sie selbst wie GW bewegt. Servicetelefon 0800.201.666 www.gw-world.com
Seite 1 und 2: 19. ITS-Weltkongress 22. bis 26. Ok
Seite 3: Verkehr | 19. Oktober 2012 | Nr. 42
Seite 7 und 8: Verkehr | 19. Oktober 2012 | Nr. 42
Seite 13 und 14: Sailing List ein special der intern

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