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geschichte - Verlag Ferdinand Schöningh

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GESCHICHTE 13<br />

BIRGITT MORGENBROD | STEPHANIE MERKENICH<br />

Das Deutsche Rote Kreuz<br />

unter der NS-Diktatur<br />

1933 – 1945<br />

Mit einem Geleitwort von Rudolf Seiters<br />

und einem Vorwort von Hans Mommsen<br />

Das Schicksal und die Rolle des Deutschen Roten Kreuzes in den Jahren von<br />

1933 bis 1945 sind in Forschung und Öffentlichkeit lange verdrängt worden.<br />

Die von den Historikerinnen Birgitt Morgenbrod und Stephanie Merkenich<br />

vorgelegte, vom Präsidium des Deutschen Roten Kreuzes in Auftrag gegebene<br />

Monographie behandelt das Thema nun erstmals in umfassender Form.<br />

Bereits im Frühjahr 1933 geriet das DRK ins Visier der neuen Machthaber<br />

und wurde schon bald in den radikalen Umbau von Staat und Gesellschaft<br />

eingefügt. Als einzige deutsche Massenorganisation außerhalb der NSDAP<br />

und ihrer Gliederungen avancierte das Rote Kreuz zu einer interessanten<br />

Größe im Machtkampf der NS-Führungseliten untereinander. Der SS gelang<br />

es schließlich, sich den entscheidenden Einfluss auf Form und Arbeit der<br />

deutschen Rotkreuz-Gesellschaft und darüber hinaus die Verfügungsgewalt<br />

über deren personelle und materielle Ressourcen zu sichern.<br />

Die Verfasserinnen zeichnen diffenziert und mit kritischem Blick den Weg<br />

des DRK in den NS-Staat und damit die Transformation eines vielschichtigen<br />

Wohlfahrtsverbandes in eine rein auf den militärischen Sanitätsdienst orientierte<br />

Organisation nach. Sie analysieren die Konflikte, die sich aus der<br />

Spannung zwischen dem Totalitätsanspruch des Regimes und dem Status<br />

des DRK als freiwillige Hilfsgesellschaft im Sinne der Genfer Konvention<br />

ergaben, und sie machen deutlich, dass der Grat, der das DRK von den<br />

menschenverachtenden Praktiken der nationalsozialistischen Herrschaft<br />

trennte, in einigen Bereichen sehr schmal war.<br />

2008. ca. 520 Seiten, zahlreiche Abb.,<br />

Festeinband mit Schutzumschlag<br />

ca. € 39,90/sFr 67,-<br />

ISBN 978-3-506-76529-1<br />

Die Autorinnen:<br />

Birgitt Morgenbrod, Dr. phil., geb. 1955,<br />

Studium der Geschichte und Germanistik<br />

in Düsseldorf, wiss. Mitarbeiterin<br />

an den historischen und sozialwissenschaftlichen<br />

Seminaren der Universitäten<br />

Düsseldorf und Heidelberg<br />

sowie der Bayerischen Akademie der<br />

Wissenschaften in München. Seit 1998<br />

freiberufliche Historikerin.<br />

Stephanie Merkenich, Dr. phil., geb.<br />

1967, Studium der Geschichte und Germanistik<br />

in Bonn, Tübingen und Düsseldorf,<br />

zunächst wiss. Mitarbeiterin<br />

am historischen Seminar der Universität<br />

Düsseldorf, danach Referentin im<br />

Deutschen Bundestag. Seit 1998 freiberufliche<br />

Historikerin.

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