geschichte - Verlag Ferdinand Schöningh
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PHILOSOPHIE | LITERATURWISSENSCHAFT 31<br />
BÄRBEL FRISCHMANN |<br />
ELIZABETH MILLÁN-ZAIBERT (HRSG.)<br />
Das neue Licht der Frühromantik<br />
Innovation und Aktualität frühromantischer Philosophie<br />
2008. ca. 320 Seiten, kart.<br />
ca. € 39,90/sFr 67,-<br />
ISBN 978-3-506-76503-1<br />
Die Frühromantiker, die sich in Auseinandersetzung<br />
mit der klassischen deutschen Philosophie und<br />
Literatur profilierten, befanden sich nicht nur philosophisch,<br />
literarisch und naturwissenschaftlich auf<br />
der Höhe der Zeit, sondern gingen auch in vielen<br />
Bereichen neue Wege. Sie rangen auf originelle und<br />
oft auch radikale Weise um Alternativen zu den bisherigen<br />
Denkmodellen, Rationalitätsformen, Konzepten<br />
von Philosophie, Poesie, Religion, Naturwissenschaft,<br />
Politik und selbst Lebensformen und stellten gerade<br />
darin eine Herausforderung für ihre Zeit und die nachfolgende<br />
Entwicklung dar.<br />
Der vorliegende Band zielt darauf, die innovativen philosophischen<br />
Leistungen der Frühromantik und deren Tragweite auch für die heutigen<br />
philosophischen Diskussionen herauszustellen. Dabei wird nicht nur der<br />
gegenwärtige Forschungsstand dokumentiert, sondern auch verschiedene<br />
Zugänge zur Philosophie der Frühromantik erörtert.<br />
Die Herausgeber:<br />
Bärbel Frischmann, Dr. phil., PD, Studium der Philosophie in Berlin<br />
und Jena; Habilitation im Fach Philosophie an der Univ. Bremen<br />
Lehrtätigkeit an der Humboldt-Universität zu Berlin und an der<br />
Universität Bremen; z. Zt. wiss. Mitarbeiterin an der Universität<br />
Bremen. Gastprofessuren an der Korea University in Seoul und an<br />
der Universität Tübingen.<br />
Prof. Elizabeth Millán-Zaibert, Dr. phil., Studium an der State<br />
University of New York, Buffalo und Tübingen; Lehrtätigkeit an der<br />
Universidad Simón Bolívar, Caracas (Venezuela) und an der DePaul<br />
University, Chicago; z. Zt. Associate Professor der Philosophie an<br />
der DePaul University, Chicago.<br />
MICHAEL WEITZ<br />
Allegorien des Lebens<br />
Literarisierte Anthropologie bei Fr. Schlegel,<br />
Novalis, Tieck und E.T.A. Hoffmann<br />
2008. ca. 220 Seiten, kart.<br />
ca. € 29,90/sFr 49,90<br />
ISBN 978-3-506-76508-6<br />
Das Buch liefert eine völlig neue Sicht auf kanonische<br />
Texte der deutschen Romantik. Indem der Autor eine<br />
diskursgeschichtliche Neubestimmung der Romantik<br />
jenseits der üblich gewordenen Epochenphrasierung<br />
eines grundlegenden Bruchs um 1775 vornimmt, leistet<br />
er einen erheblichen Beitrag zur Romantikforschung.<br />
Es geht um eine grundlegende Affinität romantischer<br />
Prosa zur barocken Klugheits- und Lebenskunst. Denn<br />
über die heute geläufige kulturhistorische Situierung<br />
der Romantik als »Vorbote der Moderne« bis hin<br />
zur Post-Moderne macht der Autor den empirischen<br />
Befund einer Semantik aus, die in die entgegen gesetzte<br />
Richtung steuert und die romantische Literatur<br />
erstmals in einer Traditionslinie von Moralistik und<br />
Anthropologie her lesbar macht. Es wird in der romantischen<br />
Diskurslogik die überraschende Kontinuität<br />
eines Lebenskunstdiskurses freigelegt, der nicht, wie<br />
verbreitet, als Restbestand antiker Traditionen in der<br />
Neuzeit betrachtet aufgefasst wird, sondern als grundierendes<br />
Denkmuster romantischer Literatur.<br />
Der Autor:<br />
Dr. Michael Weitz, geb. 1963, Studium der Germanistik, Anglistik<br />
und Pädagogik in Köln und St. Louis (Washington University);<br />
Dozententätigkeit in der Wirtschaft; 2002 – 2007 Lektor für Deutsche<br />
Sprache an der Sporthochschule Köln; seit 2007 Assistenz-<br />
Professor an der Hankuk University of Foreign Studies in Seoul,<br />
South Korea.