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Untitled - Abruzzo Promozione Turismo

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ABRUZZO ITALIA 31<br />

DIE EINSIEDELEIEN VON SAN BARTOLOMEO<br />

UND SANTO SPIRITO<br />

In ihrem Herzen verwahrt die Majella, der “Berg der Eremiten”, die<br />

herrlichen Einsiedeleien von San Bartolomeo in Legio und Santo Spirito a<br />

Majella, die sich mimetisch an die Felsen schmiegen. Die Einsiedelei von<br />

San Bartolomeo befindet sich (600 m ü.d.M.) auf halber Berghöhe unter<br />

einem weitläufigen Felsband. Der Ursprung liegt vor dem Jahr 1000,<br />

wieder aufgebaut wurde sie im 13. Jh. auf Veranlassung des Eremiten<br />

Pietro Angeleri, der mit den Namen Coelestin V. den Papststuhl bestieg<br />

und sich dort zwischen 1274 und 1276 niederließ. Im Kontrast dazu liegt<br />

etwas oberhalb der 1000 m Höhe die von dichten Buchenwäldern<br />

umgebene Einsiedelei von Santo Spirito. San Bartolomeo regt zu einem<br />

angenehmen Sapziergang an, Santo Spirito ist<br />

hingegen auf einer zwischen Wald und<br />

Felsen verlaufenden Asphaltstraße<br />

erreichbar; beide werden vom „Sentiero<br />

dello Spirito“, dem Weg des Geistes, eine der<br />

längsten Trekkingrouten des Parks berührt.<br />

Links, die Einsiedelei von S. Spirito; rechts, die<br />

Freskenmalerei der Fassade der kleinen<br />

Einsiedeleikirche der von S. Bartolomeo in Legio.<br />

IM REICH DER STEINE.<br />

DAS IMMENSE WERK UNSERER AHNEN<br />

Terrassierungen, Konstruktionen aus Trockenmauerwerk, riesige<br />

Steinsammlungen, Kultstätten, uralte Brunnen, Höhlen und<br />

Schäferinschriften: auf der nord-östlichen Seite der Majella haben<br />

Jahrtausende alter Koexistenz von Natur und Mensch eindrucksvolle<br />

Zeugnisse der Urbarmachung zur Gewinnung von Feldern und<br />

Weidenland aus diesem „Reich der Steine“ hinterlassen und zugleich<br />

ein wahres und riesiges Freilichtmuseum<br />

geschaffen.<br />

Die lokale Straße, die von Passolanciano in<br />

Richtung Lettomanoppello hinabführt,<br />

entblößt Landschaften, die überall durch<br />

diese Zeugnisse gekennzeichnet sind, vor<br />

allem durch die “tholos”, die Hütten mit<br />

den Bienenkorbkuppeln, die den apulischen<br />

Trulli und vielen primitiven Bauten des<br />

Mittelmeerraums gleichen.<br />

Links, der Eingang einer Tholos-Hütte; rechts,<br />

der Komplex La Valletta in Passolanciano.<br />

DAS ORFENTO-TAL<br />

Die Orfento-Schlucht, die sich von der Majella bis nach Caramanico<br />

zieht, ist eine der wildesten der Abruzzen. Sie verläuft in nur wenigen<br />

Kilometern, frei von jeglicher Art von menschlicher Besiedlung, vom<br />

Focalone mit seinen 2676 m Höhe bis zu den 556 Metern von<br />

Caramanico. Diese für ihre mittelalterlichen Kirchen und ihre<br />

Thermen bekannte Kleinstadt bietet<br />

einen optimalen Stützpunkt für Ausflüge<br />

zu diesem Naturdenkmal. An der<br />

unteren Seite der Schlucht gibt es<br />

zahlreiche Pfade, die durch spektakuläre<br />

Felsenlandschaften, aber auch zu den<br />

Ruinen der Einsiedelei von Sant’Onofrio<br />

und die mittelalterliche Brücke von San<br />

Cataldo führen. Um die Schlucht des<br />

Orfento begehen zu können, braucht<br />

man eine kostenlose Genehmigung, die<br />

man im Besucherzentrum von<br />

Caramanico erhält.<br />

Links, das Orfento-Tal; rechts, ausgerüsteter<br />

Wanderweg.

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